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Lima-Rotor instandsetzen

BMW maniac

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01. Dez. 2009
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329
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südlich Stuttgart
Moinsen!

Hab einen Lima-Rotor, der "elektrisch" O.K. ist, hat allerdings auf
den Kupferbahnen schwarzen Belag (Oxid) vom Winterbetrieb.

Diesen Belag werde ich jetzt "spanend" entfernen.

Meine Frage, womit schütze ich dann das frische Kupfer?
Soll ja dann auch wieder schön elektrisch leiten ...

Danke für Eure Tipps!

Andreas
 
Moin auch,
Hab einen Lima-Rotor, der "elektrisch" O.K. ist, hat allerdings auf den Kupferbahnen schwarzen Belag (Oxid) vom Winterbetrieb.
Ist es schwarz und von BMW? :piesacken:

Diesen Belag werde ich jetzt "spanend" entfernen.
Ich würde den eher schleifend entfernen ...

Meine Frage, womit schütze ich dann das frische Kupfer?
Normalerweise reicht der einfache Betrieb in der LiMa, wenn die Schleifkohlen noch OK sind. Es schadet aber sicherlich nichts, wenn Du einen Spritzer "Kontakt 61" (der blaue, bloss nicht der rote!) draufgibst.
 
Schleifen/Stahlwolle ist auch "spanend" ;)
Aber ihr habt natürlich recht, sehr vorsichtig,
soll ja nur das schwarze weg.

Kontakt 61 hab ich nicht im Regal, was gibt es als "Haus-Mittel"?
(Polfett, Balistol, WD40, Super-Shield, ...)

Danke!
 
Kontakt 61 hab ich nicht im Regal, was gibt es als "Haus-Mittel"?
Nichts vergleichbares.
(Polfett, Balistol, WD40, Super-Shield, ...)
Fett hat in der Elektrik nix zu suchen. Aber was willst Du mit probiotischen Tabletten in der Lima ... ? ?(

super-shield_1024x1024.jpg
 
Moinsen!

Hab einen Lima-Rotor, der "elektrisch" O.K. ist, hat allerdings auf
den Kupferbahnen schwarzen Belag (Oxid) vom Winterbetrieb.

Diesen Belag werde ich jetzt "spanend" entfernen.

Meine Frage, womit schütze ich dann das frische Kupfer?
Soll ja dann auch wieder schön elektrisch leiten ...

Danke für Eure Tipps!

Andreas

Wäre mir neu das Kupfer schwarz "oxidiert" und aus Silber sind die Schleifringe nicht. Das ist Abrieb von den Kohlen , kann man ignorieren. Wenn es denn der Seele gut tut mit einem Tuch und bisschen Alkohol abreiben und gut ist. Wenn die Dinger produziert werden wird da auch nur drüber geschliffen , da kommt keine Versiegelung oder sonstwas drauf. Jeden Versuch das mit irgendwelchen Mittel zu Verschlimmbessern sehe ich da deutlich problematischer.
 
Ich weiß nicht wie stark es bei Limarotoren auftritt, ich habe Elektromotoren die durch starkes Kohlenfeuer den Kollektor so einbrennen das der Anker hin und wieder auf die Kollektordrehbank muss um das Springen der Kohlen zu verhindern und die Leistung wieder herzustellen.

Durch springende Kohlen reduziert sich die Leistung und durch das immer stärker werdende Kohlenfeuer steigt der Verschleiß des Kollektors.

Wie gesagt, ob das bei Limarotoren auch so ist ? :nixw:
 
Schleifen/Stahlwolle ist auch "spanend" ;)
Aber ihr habt natürlich recht, sehr vorsichtig,
soll ja nur das schwarze weg.

Kontakt 61 hab ich nicht im Regal, was gibt es als "Haus-Mittel"?
(Polfett, Balistol, WD40, Super-Shield, ...)

Danke!

sorry, nee, das ist nicht spanend. Und das schwarze ist Kohleabrieb/Graphit von den Kohlen. Das ist ein perfekter Leiter.
Wichtig ist lediglich, dass die Kohlen immer gut auf dem Schleifring aufliegen.
 
Ich weiß nicht wie stark es bei Limarotoren auftritt, ich habe Elektromotoren die durch starkes Kohlenfeuer den Kollektor so einbrennen das der Anker hin und wieder auf die Kollektordrehbank muss um das Springen der Kohlen zu verhindern und die Leistung wieder herzustellen.

Durch springende Kohlen reduziert sich die Leistung und durch das immer stärker werdende Kohlenfeuer steigt der Verschleiß des Kollektors.

Wie gesagt, ob das bei Limarotoren auch so ist ? :nixw:


Das ist so.
Aber wenn die Kohlen tanzen, dann könnte eine Unwucht drin sein.

by the way: sind es Unipolarmaschinen an Wechselspannung?

VG Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Drehstromlima der BMW's entspricht im Aufbau den Bosch-Limas der gängigen PKW der gleichen Baujahre. Der Rotor ist ein Klauenpolläufer. Über die beiden Kupferringe fließt ein Strom und erzeugt in der Wicklung des Rotors ein Magnetfeld.
1. In der Regel gibt es kein Kontaktfeuer, da die Kohlen dauernd anliegen und NICHT springen. Warum auch, die Ringe sind rund. Ich habe viele Limas überholt, die Ringe wurden, wenn nötig, nur leicht abgedreht um die Laufspuren der Kohlen zu beseitigen. Nur bei sehr großen Laufleistungen nötig. Niemals habe ich unrunde Laufringe festgestellt.
2. Schwarz ist der Kohlenabrieb und total normal. Nix oxidiert vom Winterbetrieb!
3. Das gereinigte Kupfer braucht man nicht schützen. Einfach normal in der Schublade lagern. Und das mit dem Polfett hat wohl jemand falsch verstanden. Schleifringe werden niemals geschmiert. (Fett und Kohlenabrieb- BÄÄÄHHHH, und erst die Isolierwirkung des Fettes...).
4. Die gehäufte Ausfallrate des Klauenpolläufers bei BMW führe ich PERSÖNLICH auf die thermische Belastung wegen der Montage am Motor unter dem Deckel und auf die Vibrationen zurück.
In den PKW Limas treten wesentlich weniger Läuferschäden auf. Die Lima ist vom Motor weggebaut und thermisch/vibrierend weit weniger belastet. Meistens war es ein Lagerschaden wegen zu stark gespanntem Keilriemen.

Übrigens, den Läufer kann man recht einfach auseinanderdrücken und neu wickeln. In der Werkstatt hatten wir die passende Vorrichtung. Haben ich aber nie machen müssen. Neu war im Falle des Falles schneller und billiger wenn man die ganze Lima schon zerlegt hatte.

Rotierende Grüße
Andy


Hier der Link zur Rotorzerlegung. Ist zwar ein Konkurrenzprodukt, paßt aber auch.

http://www.changjiangunlimited.com/CJU/750/tb2128.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohje, man (ich!) sollte sich Zeit nehmen, erst denken, dann schreiben ...

Der Belag ist tatsächlich eine Mischung aus schwarz-braun
(wie bei Dachrinne), grün (Stellen) und "rosa" (wie Messing
nach Behandlung mit Säure).

Ist aus meinem Gespann, nach Winterbetrieb -> viel Salznebel!
Ladestrom war null, deshalb musste der raus, keine Funktion.

Elektrisch ist der Rotor i.O. (Widerstand, wenn man "durchdrückt")

Möchte den jetzt als Tauschrotor herrichten und wollte nach "mechanischer" Bearbeitung/Reinigung die Kupferflächen konservieren.
Und die Konservierung sollte natürlich nicht die elektrische Funktion
beeinträchtigen.

Also, was ich jetzt verstanden habe: Lassen, nicht's draufschmieren,
warm und trocken lagern - so werd' ich tun!

Danke für Eure Tipps!
 
Wäre mir neu das Kupfer schwarz "oxidiert"
Kupfer(II)oxid (CuO) war schon immer schwarz, Kupfer(I)Oxid (Cu2O) ist rot. Verwechselst Du das evtl. mit Grünspan?

Der Belag ist tatsächlich eine Mischung aus schwarz-braun
(wie bei Dachrinne), grün (Stellen) und "rosa" (wie Messing
nach Behandlung mit Säure).
Das schwarz-braun kann Graphit sein. Grün ist Grünspan (passt auf Salzbrühe) und das rosa ... müsste man analysieren, denn "Messing nach Behandlung mit Säure" ist eigentlich (kurzzeitig) oxidfrei und metallisch blank.

Ist aus meinem Gespann, nach Winterbetrieb -> viel Salznebel!
Ladestrom war null, deshalb musste der raus, keine Funktion.

Elektrisch ist der Rotor i.O. (Widerstand, wenn man "durchdrückt")
In dem Fall willst Du tatsächlich die "Kruste" mit Schmirgelleinen abziehen, aber keinesfalls so lassen (erst recht nicht das grüne Zeug).

Du könntest vorher auch den Rotor:
  1. in klarem, warmem Wasser ohne Spülmittel einweichen und abwaschen (damit alle Salzreste weggespült werden)
  2. mit Pressluft trockenblasen
  3. im Heizungskeller o.dgl. komplett trocknen
  4. die hier besprochene "Kruste" abschmirgeln
  5. einen Hauch (!) Kontakt 61 auf die nun blanken Schleifringe geben (bei mir war das in all den Jahren nie kontraproduktiv :D)
  6. das Teil in Öl- oder Wachspapier packen und einlagern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gehe kurz mit nem Akopad oder Edelstahlschwamm drüber und gut. Rotor in die eine Hand, Schwamm in die andere -> Schleifringe in den Schwamm stecken, paar Mal kräftig gedreht bis diese wieder kupferfarbend sind. Verstehe nicht, warum man daraus so einen ellenlangen Thread machen muss.
 
Mir reicht da die rauhe Seite vom Spülschwamm. Ansosnten hab ich gestern noch meinen Vorrat an Rotoren, Gleichrichter und Wicklungen gesehen. Der liegt schön trocken im Schrank. Ganz ohne Konservierung.


Der Kollege mit den "springenden" Kohlen, schreibt von "Kollektor". Ganz andere Baustelle. Wenn die Kohlen auf'nem Schleifring springen, und dann noch bei so'nem kleinen, dann wird da Überdrehen wohl nicht helfen. Dann denk ich, is' da was im Busch. . .


Stephan
 
hey zusammen,
ich hol diesen Thread nochmals raus weil ich auch ne Frage zur Lima, im speziellen zum Klauenpolläufer habe.

weil ich am Motor meiner R75/6 (Bj. 1974) vorne und hinten sämtliche Wedis getauscht habe ist auch die Lima raus und dann hab ich mir die mal angeguckt und mal so geschaut was im Reparaturhandbuch (aus dem Forum) dazu steht.
und da gibts den Hinweis dass man die Erregerwicklung prüfen kann/sollte

Bildschirmfoto.jpg

hab ich dann auch gemacht.
aber bei mir kommen nur 3,9 Ohm raus, nicht die wie in der Anleitung angegebenen 6,9 Ohm (+ 10%) :schock:
jemand ähnliche Erfahrungen? muss das ding dann neu oder was sind hier eure Erfahrungswerte?

danke )(-:
 
.... aber bei mir kommen nur 3,9 Ohm raus, nicht die wie in der Anleitung angegebenen 6,9 Ohm (+ 10%) :schock:
jemand ähnliche Erfahrungen? muss das ding dann neu oder was sind hier eure Erfahrungswerte? ...

1. Gebot
Du sollst immer zuerst in die formidable Datenbank schauen und erst dann fragen.

Dort steht wörtlich:
„Der Rotor der /5 hat einen Durchmesser von 73,4 mm und einen Wicklungswiderstand von 6,9 Ω. Ab Modell /6 wurde ein geänderter Rotor mit nur noch 3,4 Ω verwendet.“

Was könnte das wohl bedeuten?
 
danke Frank!
ich war in der Datenbank, dort hab ich auch ein Dokument zur Überholung des Lima gefunden.
aber das von dir erwähnte Dokument so direkt nicht.
ich dacht meine /6 Anleitung hätte die richtigen Angaben, darum war ich erst von den Zahlen in der DB verwirrt, versteh aber nun dass die 6.9Ohm nur für die /5 gelten.

dann orientier ich mich an den anderen, welche mir sagen dass mein Rotor wohl defekt ist, weil Widerstand >3,7 Ohm
(BMW-2V-Boxer_LiMa-Messungen_v28.pdf)
 
danke Frank!
ich war in der Datenbank, dort hab ich auch ein Dokument zur Überholung des Lima gefunden.
aber das von dir erwähnte Dokument so direkt nicht.
ich dacht meine /6 Anleitung hätte die richtigen Angaben, darum war ich erst von den Zahlen in der DB verwirrt, versteh aber nun dass die 6.9Ohm nur für die /5 gelten.

dann orientier ich mich an den anderen, welche mir sagen dass mein Rotor wohl defekt ist, weil Widerstand >3,7 Ohm
(BMW-2V-Boxer_LiMa-Messungen_v28.pdf)


Hi,
das kann ich in der Anleitung gleich ändern. Passiert demnächst.

Hans
 
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