• Hinweis: Die Zustellung von Mail-Benachrichtigungen zu Microsoft-Diensten (Outlook.com, Hotmail, Live ) und United Internet ist zeitweise gestört. Die Ursache liegt außerhalb unserer Forums-Systeme. Unser Hosting-Provider arbeitet an der Behebung.

Linker Ventildeckel undicht

BMW R100

Aktiv
Seit
24. Aug. 2010
Beiträge
1.220
Ort
I-39020 Kastelbell - Tschars
Hallo Spezialisten,

mein linker Ventildeckel tropft. Nicht viel, ca. 4-5 Tropfen innerhalb einer Woche.

Trotz neuer Dichtung, neuer Gewindestange (Gewinde war "ausgerissen" ), alles saubergemacht und wieder gut festgeschraubt will das Teil nicht "trocken werden.

Hat jemand von Euch eine Idee was das sein kann bzw. wie ich den Deckel dicht bekomme?
Danke für Eure Hilfe und liebe Grüße

Bernhard
 
Hallo Dirk, hallo Matthias,

Danke für die Ratschläge. Aber warum ist der Rechte mit EINER Dichtung und OHNE Dichtmittel dicht und der Linke will und will nicht...

LG

Bernhard
 
Hallo Bernhard,

eines der beiden Teile ist eben uneben. :D
Auf der Dichtfläche des Deckels ist das mit einem Haarlineal prüfbar und relativ einfach planbar.
Ist der Kopf schuld, wirds etwas schwieriger.
 
Hallo Dirk, hallo Matthias,

Danke für die Ratschläge. Aber warum ist der Rechte mit EINER Dichtung und OHNE Dichtmittel dicht und der Linke will und will nicht...

LG

Bernhard

Deckel oder Kopf verzogen. Leg den Deckel doch mal auf eine Glasplatte oder ein andere möglichst ebene Fläche.

An unserer 90/6 war´s übrigens dann nicht der Ventildeckel, sondern das Stösselschutzröhrchen im Zylinderkopf, das leicht undicht war.

Also ruhig mal genau äugen.
 
Hallo Dirk, hallo Matthias,

Danke für die Ratschläge. Aber warum ist der Rechte mit EINER Dichtung und OHNE Dichtmittel dicht und der Linke will und will nicht...

LG

Bernhard

Sei froh daß es nur einer ist, könnte schlimmer kommen! :D
Mein Ansatz war bewußt lösungsorientiert-pragmatisch und vernachlässigt bewußt die Ursachenforschung, da ich Deine Fähigkeiten und Möglichkeiten nicht abschätzen kann.
 
Moin,

mein Deckel war im Bereich des mittleren Stehbolzens undicht,
wenn man den Deckel ohne Dichtung aufgelegt hat konnte man eine Balligkeit des Kopfes in diesem Bereich feststellen.
Ich habe die Dichtung dann in diesem Bereich angefast, so das die Dichtfläche
nur noch ca 30 % der ehemaligen Breite hat.
Dadurch ließ sie sich an dieser Stelle mehr zusammendrücken seither dicht.

Gruß

Matze
 
DANKE DANKE DANKE )(-:

Beide Deckel sind im Mai 2010 neu gekauft worden und waren bis jetzt dicht. Einmal zum einstellen der Ventile abgebaut in August.

Der Linke Zylinder wurde undicht, weil die Gewindestange locker war (Gewinde defekt). Vor eine Woche mit Helicoil reparierten lassen….. aber immer noch nicht dicht.
Na dann werde ich mal das Lineal suchen und messen….
Glastisch abräumen und schauen, ob ich da was entdecke..
Ach was ich hol mir ne 2. Dichtung und schmiere ganz dick Dichtmittel drauf...

Bernhard
 
Wennze Dichtmittel nehmen willst, kannste Dir die 2te Dichtung sparen, so undicht wirds nicht sein!

Das wäre Doppeltgemoppelt und sieht s..... aus!
 
DANKE DANKE DANKE )(-:

Ach was ich hol mir ne 2. Dichtung und schmiere ganz dick Dichtmittel drauf...

Bernhard

:schock: Hallo Bernhard,

lieber nicht!

- Zuviel Dichtmittel drückt sich seitlich raus und kann Dir Ölbohrungen verstopfen!
- Je dicker die Dichtung, desto nachgiebiger. Weiterer Verzug an Deckel und Kopf ist programmiert.

Prüfen und gfls. Planen des Deckels ist simpel (Abziehen mit Schleifpapier auf glatter Unterlage, z.B. dicke Glasplatte), das gleiche am Kopf eine Großaktion.
Einfacher: Eine dünne Hochtemperatursilikon-Raupe auf die entfettete Kopf-Dichtfläche bringen, ölfreie (neue) Dichtung leicht anlegen, Deckel aufschieben und mit den Schrauben nur ganz sachte ohne Druck anlegen.
1-2 Tage warten, bis das Silikon ausgehärtet ist, Deckel festziehen. Deckel nochmal runter und prüfen, ob sich Silikon rausgedrückt hat - sorgfältig abschneiden! Außenseite der Dichtung graphitieren (mit Pülverchen für Schlösser oder mit Bleistift) , damit das Kunstwerk nicht bei der nächsten Demontage abgerissen wird. Deckel drauf, garantiert dicht!

Grüßle, Fritz. )(-:
 
Nimm aber nicht so viel Dichtmittel, daß es nach drinnen reindrückt.
Das kann ins Auge gehen und Ölkanäle verstopfen.:entsetzten:
 
:schock: Hallo Bernhard,

lieber nicht!

- Zuviel Dichtmittel drückt sich seitlich raus und kann Dir Ölbohrungen verstopfen!
- Je dicker die Dichtung, desto nachgiebiger. Weiterer Verzug an Deckel und Kopf ist programmiert.

Prüfen und gfls. Planen des Deckels ist simpel (Abziehen mit Schleifpapier auf glatter Unterlage, z.B. dicke Glasplatte), das gleiche am Kopf eine Großaktion.
Einfacher: Eine dünne Hochtemperatursilikon-Raupe auf die entfettete Kopf-Dichtfläche bringen, ölfreie (neue) Dichtung leicht anlegen, Deckel aufschieben und mit den Schrauben nur ganz sachte ohne Druck anlegen.
1-2 Tage warten, bis das Silikon ausgehärtet ist, Deckel festziehen. Deckel nochmal runter und prüfen, ob sich Silikon rausgedrückt hat - sorgfältig abschneiden! Außenseite der Dichtung graphitieren (mit Pülverchen für Schlösser oder mit Bleistift) , damit das Kunstwerk nicht bei der nächsten Demontage abgerissen wird. Deckel drauf, garantiert dicht!

Grüßle, Fritz. )(-:

Herzlichen Dank Fritz und an ALLE,)(-:

klar schmiere ich da nicht ganz viel und dick Dichtmittel drauf....Ich hab das ja nicht ernst gemeint mit dem dick auftragen.....:&&&: :aetsch:

Nochmal Danke

LG

Bernhard
 
Hallo zusammen,

ich habe gerade meine R100S auf runde Ventildeckel umgerüstet und jetzt auch das Problem, dass es aus dem linken Deckel tropft. Leider konnte ich bis jetzt das genaue Drehmoment für die Zentralmutter nicht in Erfahrung bringen. Aber ich bin mir sicher, dass mir hierbei jemand aus dem Forum behilflich sein kann. Im Voraus schon mal vielen Dank.

LG Thomas
 
...genaue Drehmoment für die Zentralmutter nicht in Erfahrung bringen.

Wenn die Hutmutter fest ist, ist gut. Bei neuer V-Deckel-Dichtung musst Du wahrscheinlich nach einer Warmlaufphase nochmal nachziehen, die Dichtungen "setzen" sich noch. Und nicht vergessen: erst die Hutmutter anziehen, dann die äusseren Schrauben.....
 
Wenn die Hutmutter fest ist, ist gut. Bei neuer V-Deckel-Dichtung musst Du wahrscheinlich nach einer Warmlaufphase nochmal nachziehen, die Dichtungen "setzen" sich noch. Und nicht vergessen: erst die Hutmutter anziehen, dann die äusseren Schrauben.....


Ganz genau.
DAS ISSES. :fuenfe:
Die Reihenfolge muß stimmen. Selbst erlebt.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Servus,

ich hab das so gemacht, wie "Fritz" es mir geraten hat (siehe weiter oben). Und das Deckelchen ist DICHT. :applaus:

@ Fritz: Danke für Deine ausführliche Beschreibung:respekt:

LG

Bernhard
 
Ich hab das leidige Problem auch. Allerdings bekam ich zum 50. so'n Deckel
mit aufgeschweisstem Öleinfüllstutzen geschenkt. Nachdem alles niGS geholfen
hat, hab ich den alten Deckel wieder draufgemacht. Dicht.

Wenn ich mal Zeit haben sollte, werd ich den neuen Deckel mal mittels Paste
und Ausrichtplatte kontrollieren. Aber schon mit blossem Auge scheint mir da
im Bereich der Huaptmutter die Fläche ein wenig uneben.


Ich war ja schon immer gegen Geburtstagsgeschenke. . .


Stephan
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Infos. Werde heute Mittag den Deckel noch einmal abnehmen, 2 Dichtungen drauflegen und anschließend mit 24 Nm festziehen. Werde dann berichten, ob alles dicht geworden ist. Bei meinen alten eckigen Ventildeckel habe ich versucht, mit Abbeize (Testurteil gut) den schwarzen Lack herunterzubekommen. hat sich leider nur teilweise gelöst. Hat jemand einen Tipp, wie man die Farbe besser herunterbekommt?

LG Thomas
 
Ich würde die Ventildeckel Glasbruch oder Glasmehl strahlen lassen.
Kostet relativ wenig das Ergebnis ist aber 100%.
Gerade bei den schwarz matten eckigen Deckeln ist das einfach super als Vorarbeit.
Dann nur noch hitzebeständiger Lack drauf und zum einbrennen in einem Ofen bei 100°C.
Zum Schluß mit Schleifpapier die blanken Kühlrippen freischleifen.;)
 
Moin,

es scheint, als wenn die runden Deckel, meist wohl aus dem Zubehör-Handel stammend, auch bei vorsichtigem Anziehen empfindlicher als die eckigen Deckel sind und sich leicht verziehen, im Bekanntenkreis schon oft mitbekommen.

Erfahrungsgemäß reicht aber meist vorsichtiges, handfestes und gleichmäßiges Anziehen aller drei Befestigungspunkte, damit es dicht ist - intakte, besser neue Deckeldichtungen immer vorausgesetzt.

Einmaliges zu festes Anziehen der Zentralmutter reicht oft schon, um die runden Deckel krumm zu ziehen.

Das bekommen sogar vielgelobte Fachwerkstätten (bei mir ein sehr Bekannter Spezi aus BS) hin. Meine bis zur 1. Inspektion nach der Motorüberholung astreinen Deckel hatten danach einen messbaren Verzug von über 1 mm - und ich durfte mir sogar noch das Gemotze vom Schrauber über das scheixx Zubehörgelumpe anhören.

Der Honk hat dann mit vieeeel blauer Dichtpaste ein wahres Werk der "Dichtkunst" hingelegt.

Dass das Gewinde vom Stehbolzen im Kopf auch rausgerissen war, habe ich leider erst sehr viel später beim Ventile einstellen gemerkt. In diesem Fall war die Zentralmutter wohl mehr als nur ein wenig zu fest angezogen - er hat versucht, den Deckel auf diese Weise dicht zu kriegen.

Das war nicht der einzige Schaden (wenn auch der größte), der bei dieser Gelegenheit am Mopped angerichtet wurde. Seither hat die RS nie wieder eine Werkstatt gesehen.

Fazit: Nicht jeder gelernte KFZ-Schrauber sollte in die Nähe von alten Kühen gelassen werden...

Krumme Grüße

Kai
 
Viel gemeiner ist es, wen die Deckel recht stabil sind. Ich habs schon mehrfach erlebt, daß die Köpfe an den Stellen, an denen sich die 6er-Bolzen befinden, regelrecht hochgezogen waren. Der Rekord lag bei 0,85 mm Verzug! Also niemals zu fest anknallen.
 
Zentralmutter: 24Nm

ich persönlich halte dies für zuviel. Weil

a) der Bolzen rauskommt über der Zeit (Serviceintervalle)
b) sich der Ventildeckel davon verzieht.

ich schraube die beiden äussenen Schrauben "fest" an und lege die Mitte nur mit Gefühl an. Hatte noch nie Probleme mit Ölunddichtigkeit an Ventildeckeln. Ebenfalls noch nie einen ausgerissenen Bolzen.
 
ich persönlich halte dies für zuviel. Weil

a) der Bolzen rauskommt über der Zeit (Serviceintervalle)
b) sich der Ventildeckel davon verzieht.

ich schraube die beiden äussenen Schrauben "fest" an und lege die Mitte nur mit Gefühl an. Hatte noch nie Probleme mit Ölunddichtigkeit an Ventildeckeln. Ebenfalls noch nie einen ausgerissenen Bolzen.

Genau so mache ich das auch. Mit Gefühl die Muttern anziehen. Bisher noch nie eine Undichtigkeit festgestellt.
Pit
 
Moin,

mein Deckel war im Bereich des mittleren Stehbolzens undicht,
wenn man den Deckel ohne Dichtung aufgelegt hat konnte man eine Balligkeit des Kopfes in diesem Bereich feststellen.
Ich habe die Dichtung dann in diesem Bereich angefast, so das die Dichtfläche
nur noch ca 30 % der ehemaligen Breite hat.
Dadurch ließ sie sich an dieser Stelle mehr zusammendrücken seither dicht.

Gruß

Matze

Hallo,

danke für den Tipp - Das hat geholfen.
Meine Köpfe sind auch um den großen Stehbolzen ballig und deshalb wurde die Dichtung außen nicht genug angedrückt. Jetzt ist dicht!:applaus:

Gruß
Tom
 
Zurück
Oben Unten