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LKL leuchtet immer - Messungen verwirren ein wenig..

Tiefton

Aktiv
Seit
11. Mai 2014
Beiträge
760
Ort
Ost-Belgien nahe Aachen
Motorrad:
R80RT Mono Bj.1987 (BMX Umbau, die mit der Lampenmaske:D)
Batterie: LiFePo4, 5Ah
Motogadget m-unit V2
Regler: Wehrle (mit der roten front)
Lima: Wahrscheinlich noch die erste
Cockpit: Acewell CA85A
Widerstand für LKL: Acewell ACE IVR 03
(Der LED-INVERTER ist notwendig um die vorbelegten Eingangssteuersignale für die Kontrollleuchten anzusteuern. Zusätzlich enthält der Inverter ACE-IVR 03 noch den notwendigen Widerstand für die Reserve Led, oder auch für die Ladekontrollleuchte um den Erregerstrom für die Lichtmaschine herzustellen damit die Batterie geladen wird (z.b. BMW, Moto Guzzi)!

Zustand direkt nach dem Umbau:
Batterie: 13,2V
Im Standgas: 13,4V (Anzeige glimmte ein wenig)
Beim Gasgeben ging die LED aus. Konstante Steigerung bis 14,2 V

So bin ich ca. 180km ohne Probleme gefahren
Samstag morgen ging nach dem Anlassen, drehzahlunabhängig die LKL
nicht mehr aus.
Beim Gasgeben steigt die Ladespannung nur noch bis 13,7V.
Die LED leuchtet unverholen bei jeder Drehzahl (eigentlich wird die Batterie doch auch mit diesem Wert geladen, oder?)

Bei der Suche nach der Ursache bin ich nach dieser Anleitung vorgegangen - http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?14313-Lichtmaschine-und-Ladestromkreis-pr%FCfen
Als Messgerät habe ich das Rothewald Digital-Multimeter von Louis benutzt.
Nach einer Sichtprüfung ob alle Kabel unbeschädigt und richtig verbunden sind, habe ich den Regler-Schnelltest gemacht.
Stecker abgezogen, Regler beiseite gelegt, dann blau und schwarz (DF und D+) überbrückt -> LKL leuchtet unabhängig von der Drehzahl.
EDIT: Bei 5000 U/min messe ich 13,7 V - die Spannung müsste doch ohne Regler wesentlich höher und drehzahlabhäniger sein, oder?

Dann habe ich die Lima-Bauteile (Rotor, Stator und Gleichrichter-Diodenplatte) durchgemessen.
Die Diodenplatte und den Stator habe ich demontiert.
Die Kohlen scheinen in Ordnung zu sein
Das Messgerät habe ich auf 200 OHM eingestellt, da es dann bis 0,1 OHM misst.
(Wenn man beide Spitzen aneinander hält, zeigt das Gerät 01,0 an)

Die Messergebnisse haben mich, wahrscheinlich auf Grund fehlender Erfahrung, verwirrt ?(.

Wenn man beide Spitzen aneinander hält, zeigt das Gerät 1,0 an

Rotor:

Messpitze rot auf vorderen Schleifring und schwarz auf hinteren
-> 4,3 (Diese Messung im zusammengebauten Zustand mit den Kohlen auf den Schleifringen ergab auch 4,3)
schwarz auf Masse - rot auf vorderen Schleifring -> keinen Durchgang
schwarz auf Masse - rot auf hinteren Schleifring -> keinen Durchgang

Stator:
U-V -> 1,2
U-W -> 1,2
V-W -> 1,2
U,V,W gegen Masse -> keinen Durchgang

Diodenplatte:
rot auf untere Gehäusehälfte - schwarz nacheinander an U,V ,W -> keinen Durchgang
rot auf obere Gehäusehälfte - schwarz nacheinander an U,V ,W -> keinen Durchgang, wobei beim Umstellen des Testers auf "Piepen" zwar nichts piept, aber "632" im Display erscheint. Wahrscheinlich hat die Diodenplatte dort zu wenig - müsste aber vollen Durchgang haben, richtig?

Die Messwerte scheinen alle nicht mit den vorgegeben Werten übereinzustimmen, wobei ich mir nicht sicher bin ob ich die Angaben des Messgerätes falsch interpretiere.
z.B. die Ergebnisse des Rotors mit 4,3 - muss ich die 1,0 (rot und schwarz aneinander gehalten) nicht davon abziehen?

Bin mir unsicher welche Teile erneuert werden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm mal diese Anleitung, die sollte besser für dich sein:

Messungen an der LiMa

Unanhängig davon, sollte die LED ausgehen, wenn mehr als die Akkuspannung anliegen. Insofern glaube ich nicht an einen LiMa-Schalden, eher an einen Verkabelungsproblem von LED und Widerstand.

Hans
ps: Bei den Messungen niemals den Piepser nutzen!!
 
Regler überbrückt: ja, da sollten eigentlich so um die 16V bei der Drehzahl anliegen. Wo misst du die Spannung?

Verbinde mal Batterie Plus mit DF am Kohlehalter: Geht dann die Spannung höher als 14V?

Die Messungen am Stator und Rotor hast du richtig gemacht. Die Messungen an der Diodenplatte (sind 22 Messungen) mal durchführen.

Hans
 
Bei mir lösen sich anscheinend die Stecker am Stator :nixw:
Vermutlich duch die Stollenreifen und dem harten Fahrwerk.
Manchmal ist die Ladespannung im Keller. Nachdem ich alle Stecker am Stator bewegt habe ist der Ladestrom wieder OK.

Hast du versucht den LED-INVERTER durch eine 3 Watt Glühlampe zu ersetzen, nur so zum Test?
 
Regler überbrückt: ja, da sollten eigentlich so um die 16V bei der Drehzahl anliegen. Wo misst du die Spannung?

Verbinde mal Batterie Plus mit DF am Kohlehalter: Geht dann die Spannung höher als 14V?

Die Messungen am Stator und Rotor hast du richtig gemacht. Die Messungen an der Diodenplatte (sind 22 Messungen) mal durchführen.

Hans
...bevor ich die Diodenplatte mit weiteren Messungen untersuche:
Wenn das obere Gehäuseteil mit U,V und W keinen Durchgang hat, heißt das nicht das die kaputt ist?
Die Spannung habe ich an Plus und Minus von der m—Unit abgegriff.
Batterie plus an DF bedeutet das ich ein langes Kabel vom m—Unit /Batterie plus zu dem DF Stecker des Stators verlege und dann das Motorrad laufen lasse?
Wenn ich das richtig verstanden habe mache ich das morgen mal..

Ich werde dann auch den LED inverter gegen einen „Normalen“ Widerstand tauschen um das Ding als Fehlerquelle auszuschließen.
Wenn das funktioniert, dann lasse ich das so und lege den Inverter beiseite.
 
...bevor ich die Diodenplatte mit weiteren Messungen untersuche:
Wenn das obere Gehäuseteil mit U,V und W keinen Durchgang hat, heißt das nicht das die kaputt ist?

In eine Richtung sollen sie Durchgang haben, in die andere nicht. Drum je Diode zwei Messungen

Die Spannung habe ich an Plus und Minus von der m—Unit abgegriff.

Ich würde mal direkt am Akku messen - nur um einen Messfehler/Kabelfehler auszuschliessen.

Batterie plus an DF bedeutet das ich ein langes Kabel vom m—Unit /Batterie plus zu dem DF Stecker des Stators verlege und dann das Motorrad laufen lasse?

Nein, vom Batteriepol Plus zu DF.

Wenn ich das richtig verstanden habe mache ich das morgen mal..
Ich werde dann auch den LED inverter gegen einen „Normalen“ Widerstand tauschen um das Ding als Fehlerquelle auszuschließen.
Wenn das funktioniert, dann lasse ich das so und lege den Inverter beiseite.

Viel Erfolg
Hans
 
Gleichrichter messen

hi,
lege das Messgerät zur Seite! Nimm ein 12V 5W Leuchtmittel. Verbinde U-V-W und Y nacheinander mit dem Akku-Plus. Vom B+, D+ und Masse (des Gleichrichters) die Leuchte mit Akku-Minus:
an B+ und D+ muss die Leuchte leuchten
an Masse nicht
Nun die Polung tauschen. U-V-W-Y an Masse 'Glühbirne' an Plus
an B+ und D+ muss die Lampe 'stumm' bleiben
an Masse leuchten.
Das Messgerät kann zum Spannungsmessen verwendet werden.
Zwischen (U bzw.V bzw. W bzw. Y) und B+ bzw. D+ bzw. Masse sind ca. 600mV bis 700mV der Richtige Wert.
Die Spannungsmessung ist weit aussagekräftiger als eine Widerstandsmessung! Das Testen mit der Leuchte reicht völlig aus

hi Hi lmar
 
Guten Morgen Hans
vielen Dank für Deine Tipps.

..ich habe doch je Diode 2x gemessen und weder mit der unteren, noch mit der oberen Gehäusehälfte der Diodenplatte Durchgang.

Durch die Verwendung eines LiFePo4 habe ich keine Batteriepole, sondern nur ein Plus und ein Minus Kabel. Die müssen mit der m-unit verbunden sein, damit das Motorrad überhaupt einen Mucks von sich gibt. Der Pluspol der Batterie an der m-unit ist also der erste Punkt an dem sie Spannung abgegriffen werden kann.

Da die ganzen Teile (die Kohlen sind wohl mal gewechselt worden) aber bereits mehr als 30 Jahre auf dem Puckel haben und ich ein zuverlässiges Motorrad möchte, habe ich mir eben die Regler/Gleichrichter-Einheit bei Wüdo bestellt.

Edit: Den Trick mit der Birne werde ich auch durchexorzieren.

Auch wenn ich das beui der Erneuerung der Teile nicht mehr dringend benötige, würde ich diesem Thema gerne auf den Grund gehen...so gut ich das kann;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen Hans
vielen Dank für Deine Tipps.

..ich habe doch je Diode 2x gemessen und weder mit der unteren, noch mit der oberen Gehäusehälfte der Diodenplatte Durchgang.

[...]

Dann hast du falsch gemessen! Hast du die Diodenmessfunktion am Messgerät eingeschaltet?

Zum Thema Messung mit der Lampe: Ja, die funktioniert - aber du kannst dabei nicht erkennen, ob eine Diode von den Werten abweicht. Hatte ich letztes Jahr mal: Hätte mit der Lampe eine funktionierende Platte ergeben, mit der Messung wurde dann aber schnell klar, dass eine Diode sehr abgewichen hat. Die Lima kam kaum über 13 Volt drüber.

Hans
 
Dann hast du falsch gemessen! Hast du die Diodenmessfunktion am Messgerät eingeschaltet?

Zum Thema Messung mit der Lampe: Ja, die funktioniert - aber du kannst dabei nicht erkennen, ob eine Diode von den Werten abweicht. Hatte ich letztes Jahr mal: Hätte mit der Lampe eine funktionierende Platte ergeben, mit der Messung wurde dann aber schnell klar, dass eine Diode sehr abgewichen hat. Die Lima kam kaum über 13 Volt drüber.

Hans

Laut Bedienungsanleitung meines Multimeters habe ich die Dioden richtig gemessen.
(Ich schrieb:"Diodenplatte:
rot auf untere Gehäusehälfte - schwarz nacheinander an U,V ,W -> keinen Durchgang
rot auf obere Gehäusehälfte - schwarz nacheinander an U,V ,W -> keinen Durchgang, wobei beim Umstellen des Testers auf "Piepen" zwar nichts piept, aber "632" im Display erscheint. Wahrscheinlich hat die Diodenplatte dort zu wenig - müsste aber vollen Durchgang haben, richtig?")
Die 632 haben beim Diodentest die Einheit mV...
 
Laut Bedienungsanleitung meines Multimeters habe ich die Dioden richtig gemessen.
(Ich schrieb:"Diodenplatte:
rot auf untere Gehäusehälfte - schwarz nacheinander an U,V ,W -> keinen Durchgang
rot auf obere Gehäusehälfte - schwarz nacheinander an U,V ,W -> keinen Durchgang, wobei beim Umstellen des Testers auf "Piepen" zwar nichts piept, aber "632" im Display erscheint. Wahrscheinlich hat die Diodenplatte dort zu wenig - müsste aber vollen Durchgang haben, richtig?")
Die 632 haben beim Diodentest die Einheit mV...

Lies dir bitte meine Kommentare UND die Anleitung, die ich verlinkt habe, nochmal durch. Du hast nur in eine Richtung gemessen.

Hans
 
hi,

#9 ... aber du kannst dabei nicht erkennen, ob eine Diode von den Werten abweicht ...
mit der Spannungsmessung (600-700mV) dann schon. Bei diesen 'dicken' Dioden ist die Spannungsanzeige des Messgeräts, wegen des geringen Stroms, wenig aussagekräftig.

#10 ... zwar nichts piept, aber "632" im Display ...
Die 632mV, die das Gerät im 'Piepsmodus' anzeigt, sind richtig. Das sind die 600-700mV, die eine Si-Diode in Durchlassrichtung hat.

hi Hi lmar
 
hi,

#9 ... aber du kannst dabei nicht erkennen, ob eine Diode von den Werten abweicht ...
mit der Spannungsmessung (600-700mV) dann schon. Bei diesen 'dicken' Dioden ist die Spannungsanzeige des Messgeräts, wegen des geringen Stroms, wenig aussagekräftig.

#10 ... zwar nichts piept, aber "632" im Display ...
Die 632mV, die das Gerät im 'Piepsmodus' anzeigt, sind richtig. Das sind die 600-700mV, die eine Si-Diode in Durchlassrichtung hat.

hi Hi lmar
Die Diodenplatte ist in Ordnung....ich denke es ist wie Hans sagt, irgendwas mit dem inverter—Widerstand.
Die Messungen aus dem anderen Dokument werde ich, soweit meine Gerätschaften es zulassen, trotzdem durchführen.
..eigentlich schon fast ein Glück, das da etwas im Argen ist. So muss ich mich wenigstens mal etwas tiefergehend mit dieser Materie auseinander setzen.

@hans.
Ich habe auch in die andere Richtung gemessen (gerade eben:&&&:k
in eine Richtung fliest Strom — in die andere nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute ist die Regler-/Gleichrichterkombination von WüDo (Data Kleiber) angekommen.
Nach Anleitung montiert sieht das so aus:
Kleiber montiert.jpg
Ist es richtig, das ich den alten Reglerkabelbaum ausbauen kann?
Das ist zum einen der 3-fach-Stecker für den alten Regler und zum anderen ein 2-fach-Stecker mit dem blauen Reglerkabel (was ja jetzt mit dem neuen Regler verbunden ist) und einem schwarzen Anlasserkabel, welches zur m-unit geht.
Mein Plan ist es, diese gesamte Kabelei samt den beiden Steckern auszubauen und das blaue Regler-Kabel sowie das schwarze Anlasserkabel neu durch die Gummidurchführung zu verlegen.
Der 47R/5W Widerstand wird zwischen das blaue und das grün/schwarze geschaltete Plus der Zündspule geklemmt.
Das blaue geht dann zur LKL-Diode (umgenutzte Reserveanzeige) des Acewell.

Das ist das, was ich beim lesen der verschiedenen DB-Einträge verstanden habe. Da ich das aber zum erste Mal mache, wäre ich über ein kurzes Feedback dankbar..
 

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  • Kleiber montiert.jpg
    Kleiber montiert.jpg
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Dubbele Merci (wie der öcher sacht). :schoppen:


Noch ein Wort zur Qualität der Kleiber / WüDo Einheit:
Hoffentlich ist die innen besser verarbeitet als außen.
Die 4 Befestigungsbohrungen waren weder entgratet, noch maßlich genau gesetzt. Ansonsten überall recht scharfe Ecken und Kanten.
Die Stecker sind, bis auf die für U, V und W nicht gecrimpt.
Ich will wirklich nicht kleinlich sein, zeitgemäß ist das nicht..:oberl:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich drück dir die Daumen - hier liegt eine defekte rum, bei sich der Regelbereich dynamisch ändert.

Hans
 
Happy End.
Nachdem ich den blöden Acewell Widerstand ausgebaut und einen 47R/5W eingebaut habe, ging die LKL wieder aus - allerdings erst ab 2000 U/min.
Da ich aber glücklicherweise bei Andrea Mattern einen neuen Rotor gekauft und eben verbaut habe, scheint jetzt alles im Lot. Die LKL geht bereits bei ca. 1100 U/min aus. Die Lichtmaschine liefert jetzt bis 14,3V bei ca. 5000 U/min.
Die Regler/Gleichrichter Kombi funktioniert wohl auch einwandfrei, wobei ich meine R100 wahrscheinlich mit einem anderen bestücken werde - habe leider zu spät gesehen, dass es bei Andreas auch solche Kombis gibt.
Den Lima-Kabelbaum habe ich entfernt und durch einen schlankeren ersetzt.

Vielen Dank für die Hilfe

PS: Die DB ist unbezahlbar...:applaus:
 
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