Löthilfe

js69

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29. Nov. 2016
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Irgendwie hats immer so geklappt, aber heut waren die Kabel störrisch. Ich wollte Kabelenden zusammen löten und immer wieder hat sich das eine Kabel weggedreht. Hier eine kleine Einfachlösung für das Problem:

P1180910.JPG


P1180909.JPG



vg Jürgen
 
... und ich dacht immer,
Löten am Mopped,
das geht nimmer :oberl:

Aber so, da wird die Lötverbindung ja richtig gut )(-:

Gruß Holger

P.S. mach ich aber auch, sogar Lüsterklemmen finden Verwendung :entsetzten:
 
Moin,

abgesehen davon, daß ich die Idee genial finde - wird sofort 'geguttenbergt':
(Etwas länger) Abisolieren, aufgebauschte Litzenenden ineinanderschieben und leicht ineinander verdrillen.

Grüße,
Jörg.
 
Mir wurde durch Fachkundigem mund mal eingetrichtert, dass imMotorradbau nicht gelötet werden soll.Weil das immer irgendwann zu drahtbruch führt.

Aber vielleicht gehts ja doch?
 
Mir hat man beigebracht, dass Lüsterklemmen des Teufels sind. Nachdem bei meinen Crimp-Künsten das Kabel am Kabelbaum immer kürzer wurde, habe ich auf einen Rat gehört und zur Lüsterklemme gegriffen. Passt super zu meiner Royal Enfield und ist irgendwie indisch. Würde ich mich natürlich bei meiner BMW nieeeee trauen! :D

Viele Grüße
Michael
 
Wenn die Lötstelle sich nicht bewegen kann, z.B. weil irgendwo am Rahmen befestigt oder im Kabelbaum eingewickelt (hat BMW bei den späten Paraleverkabelbäumen auch so gemacht) oder mit steifem Schrumpfschlauch unbeweglich gemacht, passiert gar nix.
Trotzdem bin ich kein Freund davon...
 
Mir hat man beigebracht, dass Lüsterklemmen des Teufels sind. Nachdem bei meinen Crimp-Künsten das Kabel am Kabelbaum immer kürzer wurde, habe ich auf einen Rat gehört und zur Lüsterklemme gegriffen. Passt super zu meiner Royal Enfield und ist irgendwie indisch. Würde ich mich natürlich bei meiner BMW nieeeee trauen! :D

Viele Grüße
Michael
Dann guck mal in den Scheinwerfer einer /5...und rate mal, was Du da findest...
 
Moin,

abgesehen davon, daß ich die Idee genial finde - wird sofort 'geguttenbergt':
(Etwas länger) Abisolieren, aufgebauschte Litzenenden ineinanderschieben und leicht ineinander verdrillen.

Grüße,
Jörg.

Und noch ein Tipp dazu:
Sollen mehrere Adern verlängert werden (die anschließend vielleicht in eine gemeinsame Schutzhülle kommen) ist es sinnvoll, die einzelnen Lötstellen versetzt anzuordnen.
 
Löten oder nicht

Stoßverbindungen kann man schon löten, wenn sie a) nicht unter Biege- oder Zug-Spannung stehen und b) entkoppelt von Vibrationen sind. Crimpen ist meist die Wahl der Mittel, bei kleinen Querschnitten ist löten aber OK.

Lüsterklemmen haben neben dem möglichen Bruch einen entscheidenden Nachteil: Die Verbindungen sind der Korrosion unterlegen. Will man das vernünftig machen, dann kann man die Enden mit Adernendhülen versehen. Nur dann kann man sie gleich crimpen.

Hatte mal vor vielen Jahren das hier geschrieben: LINK Crimpen

Hans

ps.: Die Idee mit der Haltevorrichtung hat was!!
 
Hoi Horst !!!

---der Schrumpfschlaucheinwurf war rein vorbeugend und nicht Personenbezogen !!!:---)

Nicht nur beim Töff , ich habe auch beruflich mit Stecker-Anschlusskabeln zu tun .
Und dort muss die Knickschutz-verschraubung ,U- Scheibli , Gummidichtring und Steckergehäuse zuerst auf die Litze !!;(;(;( Dann der eigentliche Stecker !!
Und nu rate mal ........

schönen sonntach -jörg
 
Bei Land Rover sind seit je her etliche Kabel ab Werk verlötet. Die Stellen machen nie Ärger - in Gegensatz zu den "Endgeräten" die von den Erfindern der elektrischen Dunkelheit (Lucas) produziert wurden. Selbst in unseren Rallyeautos finden sich ab und an Lötstellen. Wie schon geschrieben wurde: so lange das nicht schwingt hält das einwandfrei. Mir ist in den vielen Jahren die ich mittlerweile Fahrzeugelektriken baue und umbaue noch nie ein gelötetes Kabel abgebrochen.
 
Solange die Verbindung (Lüsterklemme, Lötstelle, ...) fest und wasserdicht mit dem Kabel verbunden ist, passiert da nicht viel.
Einmal hat sich bei mir ein Kabel von der Lüsterklemme abgejuckelt (schreibt man das so?). Kabelendhülsen hätten das verhindert, weil die ja eine feste Verbindung herstellen. Der ganze Kram schwingt ja, und Kabel und Klemme schwingen wegen dem Gewicht verschieden und strapazieren die Verbindung.
Bei mir ist nicht viel Platz und Lötstelle mit Schrumpfschlauch und festes Isolierband drumherum ist ideal.
Vielleicht sind kalte Lötstellen manchmal das Problem?

vg Jürgen
 
Hallo zusammen, löten immer mit bedacht. Das Lot zieht in die Litzen und dann wird aus dem flexiblen Leitungen starrer Draht, und der bricht dann u.U. in der Isolierung. Ich würde wenn möglich eine Crimpung (gasdicht, mit Profiwerkzeug), vorziehen. Wenn löten, dann versuchen, dass das Lot nicht in die Litzen zieht, die Temperatur mit einer Spitzzange abzuführen. Als dritte Hand hat sich auch schon mal ein Post-It halter mit Magnet unten drunter bewährt. Nicht vergessen wenn Ihr aggresives Flussmittel benutzt, die Lötarbeit gründlich danach zu reinigen, sonst gammelt es wie verrückt im Verborgenen.
VG Oliver
 
Oder mal kurz:
Wer das erste Mal einen Lötkolben in die Hand nimmt, sollte das nicht ausgerechnet an einem Fahrzeug tun. Wer dagegen ausreichend praktische Erfahrung hat, kann auch haltbare Verbindungen herstellen.

Die Idee mit dem Hilfswerkzeug habe ich direkt mal umgesetzt und ein Y-Element gebaut. Die dritte Klemme soll das ganze ggf. an einem Fixpunkt halten.

Löthilfe.jpg
 
Ich habe noch nie Probleme mit Lötstellen in Verbindung mit Schrumpfschlauch gehabt.
Was man aber nie machen sollte, Kabelenden die verschraubt werden zu verzinnen!
Das weiche Lötzinn wird sich unter dem Druck der Schraube zusammen quetschen und irgendwann gehen die Kontakt Probleme los.
Vor 100 Jahren war das verzinnen Stand der Technik und daher kommt wohl auch der schlechte Ruf und die Meinnug das am Fahrzeug nicht gelötet werden soll.
Deswegen bei Verschraubungen immer, wie schon gesagt, Adernendhülen verwenden, natürlich auch bei 230V Verbindungen da ist es sogar vorgeschrieben.


Wenn sich eine Lötstelle löst weil das Kabel glüht ist sowieso alles egal.;):&&&:
 
Nicht vergessen wenn Ihr aggresives Flussmittel benutzt, die Lötarbeit gründlich danach zu reinigen, sonst gammelt es wie verrückt im Verborgenen.
Ich dachte, es ginge mit dem hier um das Verlöten von Elektrik-Kabeln? In diesem Zusammenhang gibt "aggressives Flussmittel" aber gar nicht :aetsch:

Solche Flussmittel benutzen höchstens Spengler, wenn sie Dachrinnen etc. verlöten. Wer dasselbe Zeug bei Kabeln einsetzt, hat nie wirklich Löten gelernt :oberl:
 
Hallo Jörg, Du hast recht. Aber auch Lötfett ist aggressiv, und bei alter Verkabelung, wo die Litze schon mal schwarz statt kupfern ist hilft nichts anderes, hier komme Du mit Kolophonium nicht weit. Lötwasser o.ä. Ist sowieso tabu. Die Y-Klemme finde ich Klasse, super Idee.
Ciao Oliver
 
Ich würde mich von schwarzen Lizten bei nächster Gelegenheit trennen, dann gibt's nämlich auch sicherlich irgendwann die ersten Kontakt Probleme an Stellen wo man sie nicht vermutet.
Ein neuer Kabelbaum kann manchmal Wunder bewirken.
 
Die vielfach verteufelten Lüsterklemmen sind, wenn richtig verwendet, nicht verkehrt. Aderendhülsen und trockene, vibrationsarme Unterbringung sind allerdings Voraussetzung.
Zu den Lötverbindungen wurde ja praktisch schon alles gesagt - ich hab in meiner Moped-Bastel-Karriere schon einiges gelötet und an diesen Stellen hernach nie Probleme gehabt.
Crimpen ist ybrigens auch nicht immer der Weisheit letzter Schluss - als ich letztes Jahr meine tote Diodenplatte gewechselt habe, ist der original gecrimpte Flachstecker an der Lima beim Kontakt mit Tageslicht zu Staub zerfallen. Vampir-Lima? Nein - Kontaktkorrosion. :bitte:
Ich hab dann nach Kürzen des Kabels einen neuen Flachstecker aufgecrimpt - wenn das dann wieder 40 Jahre hält, ist alles gut. :D

Grysze, Michael
 
Was als Löthilfe auch funktioniert, besonders an schwierigen Stellen, Wäscheklammern. Aus Holz natürlich. Damit klemme ich die Drähtchen auf ein Stück glasfaserähnlichem Isoliermaterial. . .


Stephan
 
Servus Reinhard, hast Du für Kabelbäume eine Bezugsquelle, oder auch einen Händler der Kfz Leitungen vertreibt. Stricken kann ich das selbst. Ich hab das mal gelernt. Somit würde ich, wenn ich es neu mache auch versuchen ohne Stecker zu bauen. Der Kabelbaum bei meinen 2.Krad war nach einem Kabelbrand nicht mehr zu retten, da hatte der Vorbesitzer die Sicherung mit Alupapier geflickt. Dann habe ich den "Kabelwurm" vertrieben. Alles neu war keine grosser Akt. Fa. Wxxxxxxlich vertreibt ja welche, die sind aber schon angepasst und der Preis ist ne ganz schöne Ansage. Übrigens meine ersten Motorräder (1x Vollschwinge 1x Telegabel/Schwinge) hatte keine Ventile. Ausser an den Schläuchen. :fuenfe: Danke u. Gruß Oliver
 
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