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Lötkolben, Lötpistole?

gespannpit

Stammgast
Seit
01. Mai 2009
Beiträge
7.305
Ort
Saarland
Hallo,
ich setz das mal in die Elektroabteilung. Ist zwar mehr als 12V, hoffe aber dass ich trotzdem einen Tip bekommen kann.
Meine alte Lötpistole hat die Lötspitzen mittlerweile durchgebrannt. TLP 150. Konnte keinen Ersatz im Netz finden dafür. Deshalb werde ich mir ein neues Gerät zulegen. Daher die Frage ob es besser ist eine Pistole oder einen Lötkolben zu kaufen. Was habt ihr da zuhause? Ist gedacht für normale Elektrikarbeiten und evtl. mal einen Bowdenzug löten.
Wie hoch sollte hier die W-Zahl sein?
Schon mal vielen Dank.
Gruß
Pit
 
Hallo Pit,
da ich auch nur gelegentlich Lötarbeiten an der Bordelektrik ausführen muss, reicht mir auch eine recht einfache Lötstation mit einer stufenlos regulierbaren Einstellung von 100 - 500 Watt. Die Lötspitzen kann man ebenfalls tauschen.
Für Reparaturarbeiten am Licht habe ich letztens Schnell-Lötverbinder von Lidl benutzt. Löten und Schrumpfschlauch in eins. In dem Sortiment waren 40 Stück in unterschiedlicher Größe für 2,99€. Gefällt mir.
 
Für gelegentliches Löten ist ein 30-50 Watt Lötkolben gut geeignet. Auf lange Sicht sind da Markenkolben von Weller oder Ersa bewährt. Lötpistolen sind natürlich schnell heiß, haben aber zumeist eine unhandliche Form und auch die Spitzen sind recht groß. Ich habe sowas hier auch, aber bestimmt seit 30 Jahren nicht mehr benutzt. Ich löte mit einer mittlererweile 45 Jahre alten Weller Lötstation, da gibts alle Ersatzteile immer noch zu kaufen. In der Hinsicht die beste Investition.
 
Für Lötarbeiten an der Elektrik eine einfache Lötstation z.B. von Conrad und für den Bowdenzug einen Lötkolben mit 150 W.

Gruß,
Andreas

Hallo,

für Lötarbeiten an feinen Drähten nehme ich eine alte Weller Lötstation. Die Hülsen auf dem Bowdenzug löte ich mit einer Gasflamme zum Zigaretten anzünden. Reicht!

Gruß
Walter
 
für den Bowdenzug einen Lötkolben mit 150 W.
Volle Zustimmung.

Da diese Löterei mit anderen Flussmitteln durchgeführt wird, die den Spitzen von Elektroniklötkolben nicht immer gut tun, ist für diese Dinge ein separater "dicker" Lötkolben eine gute Investition. (Gibt es oft gebraucht recht günstig.)

In dem Leistungsbereich gibt es übrigens auch gasbeheizte Lötkolben, die auch als kleiner Brenner verwendet werden können. Aber das ist dann schon fast "Luxusklasse".
 
Hallo,

....Die Hülsen auf dem Bowdenzug löte ich mit einer Gasflamme zum Zigaretten anzünden. Reicht!

Gruß
Walter

Als Werkzeug für unterwegs führe ich schon viele Jahre so einen kleinen "Lötbrenner" (befüllt mit Feuerzeuggas) mit. Kaum größer als ein dickerer Kugelschreiber. Für Gas- und Kupplungszüge ausreichend. Mit etwas Respektabstand zum Kabel auch für eine Notverlötung brauchbar.

085307_gasloetbrenner.jpg


VG
Guido
 
Ich versuche nach Möglichkeit Löten an der Elektrik so weit wie möglich zu vermeiden und stattdessen zu Crimpen, wo's geht.

Beim Verzinnen von Kabelenden an Litzendraht zieht das Lot (Kapillareffekt) sehr viel weiter in die Kabelenden hinein, als dem Kabel gut tut. Das eigentlich flexible Litzenkabel wird dort steif und unsichtbare Kabelbrüche mit nicht nachvollziehbarem "geht/geht nicht"-Effekt, an dem man sich totsuchen kann, sind irgendwann mal (nach Murphy immer dann, wenn man's am wenigsten brauchen kann) die Folge.

Bei industriell konfektionierten Kabeln, bei denen zur Minimierungung von Übergangswiderständen Quetschverbinder zusätzlich verlötet werden, wird das darum mit prozesstechnisch genau bemessenen Lötzinn-Mengen gemacht. Von Hand ist das so nicht hinzukriegen.
 
Als Werkzeug für unterwegs führe ich schon viele Jahre so einen kleinen "Lötbrenner" (befüllt mit Feuerzeuggas) mit.

Mit dem (auf Reisen sowieso paraten) Benzinkocher und einem Schweizer Messer kann man übrigens auch prima Löten.
Schon mehrfach erfolgreich praktiziert und anschließend zur Feier des Erfolges Bier verlötet :bier:.
 
Hallo,
Tendenz: Ich neige dann zum Lötkolben. Lötstation von Weller muss ich mal nachsehen.
Vielen Dank an alle.
Gruß
Pit
 
Hallo,
hab mal eben nachgesehen. Lötstation Weller WE 1010 wär was. Aber hat schlechte Bewertungen.
Hat jemand einen guten Tip was ich kaufen könnte. Was auch was taugt.
Gruß
Pit
Muss ja nicht Weller sein.
 
Für gelegentliche Lötarbeiten würde ich nicht in eine Lötstation investieren, der bewährte ERSA 30S ist da mehr als ausreichend. Den gibt es in der Form auch schon seit 50 Jahren...
 
Weller WE 1010 wär was. Aber hat schlechte Bewertungen.
Wo hast du die denn gefunden?
Die WE 1010 ist zwar das "Einsteigermodell" der aktuellen Produktpalette, aber dass Weller Schrott baut, wäre mir neu.

Praxistipp: Wenn du nicht gerade vorhast, filigranste Sachen zu löten, besorg dir eine gebrauchte Weller-Lötstation der vorherigen Generationen. Mein allererster Weller-Kolben (ein WTCP mit den magnetisch schaltenden Spitzen) ist mittlerweile über 40 Jahre alt und tut immer noch seinen Dienst (mittlerweile bei meinem Sohn). Der Nachfolger, eine WSD81, läuft auch schon wieder gut 15 Jahre.
 
Wo hast du die denn gefunden?
Die WE 1010 ist zwar das "Einsteigermodell" der aktuellen Produktpalette, aber dass Weller Schrott baut, wäre mir neu.

Praxistipp: Wenn du nicht gerade vorhast, filigranste Sachen zu löten, besorg dir eine gebrauchte Weller-Lötstation der vorherigen Generationen. Mein allererster Weller-Kolben (ein WTCP mit den magnetisch schaltenden Spitzen) ist mittlerweile über 40 Jahre alt und tut immer noch seinen Dienst (mittlerweile bei meinem Sohn). Der Nachfolger, eine WSD81, läuft auch schon wieder gut 15 Jahre.


Hallo,
die Station wird von Amazon angeboten. Und wenn ich dann die Kundenbewertungen anschaue, kommt nix arg Gutes zum Vorschein.
Gruß
Pit
 
Hallo,
ich hab mir einen Lötkolben gekauft. Denke der reicht locker für meine Zwecke. Ist ja nur fürs löten gedacht.
Für Bowdenzüge mach ich es wie schon vorher von einigen vorgeschlagen.
Gruß
Pit
 
Mit dem (auf Reisen sowieso paraten) Benzinkocher und einem Schweizer Messer kann man übrigens auch prima Löten.
Schon mehrfach erfolgreich praktiziert und anschließend zur Feier des Erfolges Bier verlötet :bier:.

Ich auch schon mit Gas- oder Benzinkocher. Aber dieser Lötstift ist eben fester Bestandteil in meiner Werkzeugrolle, also immer dabei. :gfreu:
Die letzten Jahre war ich häufig ohne Benzin- oder Gaskocher und Töpfe unterwegs.
Stattdessen 10 m Elektrokabel für Notebook & Co. sowie einen elektrischen Wasserkocher für Tee oder Kaffee dabei gehabt. Abends dann lieber Essen gegangen. Kommt bei mir jedoch stets auf die Art des Urlaubes, sowie das Urlaubsland an.

VG
Guido
 
Moin Pit,
Lötpistole finde ich extrem nervig und zu klobig. Ich löte seit Jahren mit nem Ersa Kolben - ich glaube 30 Watt. Und investiere ab und zu in eine anständige Spitze.
Das passt für alle gängigen Arbeiten an Kabeln, wenn du nicht gerade eine Dachrinne löten willst. ;)
Viele Grüße,
Chryz
 
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