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Lüsterklemme? Mittel der Wahl oder Finger weg ...

Dick Turpin

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04. Apr. 2010
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390
Ort
Forchheim
Guten Tag aus Franken,

möchte von den Kabeln des H4-Glühlampensteckers im Lampentopf einen Abzweig machen. Mit diesem Abzweig will ich LED-Zusatzscheinwerfer versorgen, die bei eingeschaltetem Fernlicht mitleuchten sollen.

Wenn ich das Ganze so zum Versuch zusammenstecke/pfriemle funktioniert es.

Mein "Bastelplan" als Elektrolaie:
Ich würde jetzt die beiden Kabel kurz nach dem H4-Stecker durchschneiden und mit einer passenden Lüsterklemme wieder zusammenschrauben in der dann zusätzlich noch das Abzweigkabel wäre.

Ok so oder eine Katastrophe?

Zusatzinfo: Ist keine BMW ist meine Royal Enfield Himalayan

Danke schon einmal und schöne Ostergrüße

Dick
 
Lüsterklemmen sind nicht das Richtige für die Fahrzeugelektrik.
Es gibt für diese Aufgabe mehrere fachgerechte Lösungen; am einfachsten wären Stoßverbinder zum quetschen mit Schrumpfhülle zu verwenden.

Beispiel dafür.
 
Tach allerseits,

das einzig gute an Faulenzer/Lüsterklemmen, am Fahrzeug, ist das man nicht lange nach dem Fehlerquelle suchen muß.

Wünsche dir einen schönen Rest-Feiertag :bitte:...
Grüße Ingo
 
Danke euch für die Infos.

Die Lüsterklemmen sind also schlecht.

Morgen mal schauen was ich so bei uns im Betrieb finde.

Schönen Tag noch

Dick
 
Allerdings verwende ich für Notreparaturen, wenn 's schnell gehen soll, z. B. bei Marderverbiss am T4, auch gerne Lüsterklemmen. Und wie bei allen Provisorien: Nichts hält länger als diese! Da verrichten seit Jahren an diversen durchgeknabberten Kabeln im Motorraum diese Teile klaglos ihren Dienst.
 
Immerhinque hat BMW bei der /5 ja auch Lüsterklemmen im Lampengehäuse verbaut. Und, wenn ich mich recht erinnere, auch noch mit verlöteter Kabelseele. Hat trotzdem gehalten. Mit Adernendhülsen wäre es sicher besser. Ich würde das aber nicht mehr so bauen wollen.
 
Hi,

ich fahre nie wieder ohne Lüsterklemmen durch die Gegend - das hat mich mein Elektrikproblem letzten Herbst gelehrt (zwei Tage, bevor die Fähre fuhr). Kombiniert mit ein paar kleinen Kabelbindern, damit die Leitung keine Oszilloskop-Kurven tanzt.
Ein paar Aderendhülsen dabeizuhaben (s. Detlev) ist mindestens semi-professionell. :D

Ne Dauerlösung ist das wegen der Korrosion aber nicht.

An sich benutze ich unisolierte Messing-Kabelstecker mit Schrumpfschlauch. Aber wenn ich wegfahre, habe ich schließlich nicht immer ne passende Crimp-Zange dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhinque hat BMW bei der /5 ja auch Lüsterklemmen im Lampengehäuse verbaut. Und, wenn ich mich recht erinnere, auch noch mit verlöteter Kabelseele. Hat trotzdem gehalten. Mit Adernendhülsen wäre es sicher besser. Ich würde das aber nicht mehr so bauen wollen.

Das war zu der Zeit noch " State of the Art".
 
Wenn eine Lustklemme versagt liegt es in der Regel nicht an der Klemme, sondern an dem, der sie benutzt.

Willy
 
Immerhinque hat BMW bei der /5 ja auch Lüsterklemmen im Lampengehäuse verbaut. Und, wenn ich mich recht erinnere, auch noch mit verlöteter Kabelseele. Hat trotzdem gehalten. Mit Adernendhülsen wäre es sicher besser. Ich würde das aber nicht mehr so bauen wollen.

Hallo,

damit das Ganze auch zuverlässig funktioniert, mußte alle 10 Jahre mal die Schraube der Lüsterklemme nachgezogen werden.

Gruß
Walter
 
Sieht es in alten Zündschlössern nicht ebenso aus? Auch bei vielen Kontrollleuchten fand man diese Art der Kontaktherstellung.
Da drücken ebenfalls Schrauben auf die Litzen.

Gruß
Willy
 
Hallo zusammen,

bei meiner R25/3 sind Lüsterklemmen, besser Schraubanschlüsse am Zündschloss und an der Lichtmaschine standard. Hält aber nicht immer, aber lange. Die Litzen waren übrigens verzinnt und dann geklemmt. Die Klemmschrauben sind allerdings abgerundet und nicht scharfkantig.

Es gibt auch Lüsterklemmen mit einer Blechlasche unter der Klemmschraube. Das ist schon mal besser als nur eine Schraube.

Ich habe immer einen Riegel Lüsterklemmen im Werkzeug, um mal eben was zu reparieren. Das hat mir schon ein paarmal geholfen.

Aber als Dauerlösung würde ich auch crimpen, am besten mit wasserdichten Crimpkontakten.

Viele Grüße
Jörg
 
Hallo,

mein erster Fahrversuch mit einer Benzineinspritzung geschraubt. Da habe ich länger Wackelkontakte und Fehler gesucht als gefahren. Immerhin ohne Abschleppen ein Jahr überlebt.:D
SNV32083a.jpg

Nach der Umstellung auf gedruckte Schaltung und Steckverbindung seit 8 Jahren praktisch ohne Mängel.
SNV32561a.jpg

Gruß
Walter
 
Sooo schlecht sind die Lüsterklemmen nicht - sonst wären sie ja nicht bis 1969S ab Werk zu Einsatz gekommen.
 

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Am Freitag ist mir noch eine ganz andere (bessere?) Lösung eingefallen.

Ausführung am Montag - mal schauen ob meine Idee gut ist.

Ich habe einen kompletten H4 Glühlampenstecker bestellt. Einen, bei dem noch keine Kabel angeschlossen, aber die Kontaktestecker zum Crimpen dabei sind. Und zur Sicherheit auch noch einen von Hella, der die Kabel mit Federklemmen greift.

Ich mache den alten Stecker auf, löse die Kabel aus den alten Klemmen und baue den neuen Stecker ein.
Beim Crimpen werden die zusätzlichen Kabel für die LED-Scheinwerfer mit
eingecrimpt.
Kein Trennen der Kabel, keine zusätzlichen Steckverbindungen. Sauber.

Ob meine These stimmt - am Montag schreibe ich wieder.

Schönen Sonntag noch

Dick
 
[...]

Ich mache den alten Stecker auf, löse die Kabel aus den alten Klemmen und baue den neuen Stecker ein.
Beim Crimpen werden die zusätzlichen Kabel für die LED-Scheinwerfer mit
eingecrimpt.
Kein Trennen der Kabel, keine zusätzlichen Steckverbindungen. Sauber.

Ob meine These stimmt - am Montag schreibe ich wieder.

Schönen Sonntag noch

Dick

Das ist sicherlich die beste Methode.

Ansonsten habe ich bezogen auf den Thread die Doku erweitert:

[h=3]Elektrische Verbindungstechnik - Crimptechnik[/h]
Hans


Hans
 
In der Tat ist das (2 Litzen in einen Stecker zusammenbringen) eine absolut korrekte Methode. Die von mir geschilderte Methode hat den Vorteil. daß die 2 Kabel immer noch trennbar sind, was oft erforderlich ist, wenn z.B. eine Strippe die Lampe wieder verläßt.
 
Zuletzt bearbeitet:
[
Mein "Bastelplan" als Elektrolaie:
Ich würde jetzt die beiden Kabel kurz nach dem H4-Stecker durchschneiden und mit einer passenden Lüsterklemme wieder zusammenschrauben in der dann zusätzlich noch das Abzweigkabel wäre.


Stecker durchschneiden,(statt Lüsterklemmen) Litzen abisolieren, beide miteinander verdrillen und dann zusammen löten.
Anschließend Schrumpfschlauch über die Lötstelle und diesen mit Feuerzeug erhitzen. Fertig.

Jürgen
 
So, habe es jetzt gemacht:

Alten H4 Stecker zerlegt und die gecrimpten Stecker entfernt. Die zusätzlichen Kabel für die LED-Scheinwerfer mit dem jeweiligen
Kabel verdrillt. Über die verdrillten Kabel eine Aderendhülse gesteckt
und diese verpresst. Hält sehr gut. (und schaut sehr professionell aus)
Die verpressten Kabel habe ich in den HELLA-H4-Stecker mit der Feder-
klemmung gesteckt. Die Federn haben ordentlich Kraft und die Kabel mit
den Endhülsen halten wirklich fest.
Funktionstest - bestanden.

Sehr schön.

Grüße

Dick
 
Noch mal zum Thema:
Bei meinem jetzt 6 Jahre alten Anhänger sind am Werk „Stromdiebe“ verbaut.
Der erste gibt nun den Geist auf, eine Begrenzungsleuchte geht nicht mehr , bzw nur wenn ich den Verbinder mit einer Zange zusammendrücke.
Eine richtige Überarbeitung ist mir gerade zu zeitaufwändig, daher setzte ich noch einen zweiten gleichen Verbinde daneben.
Funktioniert vielleicht wieder 6 Jahre.
Fazit:
Die Verbindung altert und ist (wie hier schon beschrieben) nicht optimal.
5D8EC6EA-6925-4F9D-A6A7-CE4FA15204B0.jpg
 

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Mensch Jürgen,

krimp doch Kabelschuhe dran oder löte die eben zusammen, Schrumpfschlauch drüber und Du hast Ruhe.

Stromdiebe hatte ich früher im LandRover Defender original hinter dem Armaturenbrett.
Selbstverständlich für's Fahrlicht, tolle Lösung.

Gruß, Frank
 
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