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Mal wieder eine Batteriefrage , Wie viel Wh?

GSWarrior

Teilnehmer
Seit
13. Nov. 2016
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12
Hallo zusammen,

für meine 1200GS habe ich mir grade eine
JMT Lithium-Ionen-Motorrad-Batterie HJTZ14S-FP 12V
mit 54Wh bestellt. Bei Wunderlich verkaufen Sie sogar die 48Wh für die 1200er.

Jetzt bin ich natürlich auch auf die Idee gekommen für die R80GS so ein Teil zu bestellen, bin aber darüber gestolpert, dass für die R80GS 86Wh oder sogar etwas in die 90 vorgeschlagen werden.

Laienhaft bin ich davon ausgegangen, dass ich für den 800 Motor auch ne Schwächere nehmen kann.

Kann mir das mal jemand erklären? Bzw. habt Ihr Erfahrungen?

Ich bedanke mich schon mal und wünsche noch einen schönen Abend
Thomas
 
Spezifikationen, die einerseits Wh ausweisen und andererseits den CCA, kann man so gut vergleichen wie Äpfel und Brombeeren. :nixw:

Zur Ausgangsfrage mit dem Vergleich 4V / 2V:
Der Hubraum alleine machts nicht. Es kommt auch an auf
- Verdichtung
- Anlassertyp
- Übersetzung Anlasser/Schwungrad.
Aber die genannten Werte scheinen mir auch zu hoch.
 
Zum Starten ist der maximale Strom entscheidend, 100-150A beim Valeo und 200A beim Boschanlasser sind gefragt. Erst wenn die Batterie zusätzlich elektrische Verbraucher unterstützen muss, weil die LiMa zu schwach ist kommt es auf die Kapazität an. Ich halte Batterien mit 4 bzw 4,5Ah in einer R80 für nicht alltagstauglich. Es gibt hier im Forum Erfahrungen mit 8Ah Headway LiFePO4 Batterien. Das ist m.E. die Untergrenze. Bei noch kleineren Zellen liegt auch die Startbelastung sehr hoch, was sicher nicht zur Haltbarkeit beiträgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt hier im Forum Erfahrungen mit 8Ah Headway LiFePO4 Batterien. Das ist m.E. die Untergrenze.
Untergrenze?

Würde ich das nicht nennen. Ich habe gerade bei Temperaturen um Null Grad meine GS mit Powerkit und eben diesem Akku gestartet.
Die Maschine wurde zuletzt im Mai 2016 bewegt, seitdem hat sie mit vollen Schwimmerkammern gestanden. Der Akku wurde zwischenzeitlich nicht nachgeladen.
Ich habe bestimmt eine Minute lang den Starterknopf betätigt, bis dann endlich zündwilliges Gemisch im Brennraum angekommen war und die ersten zaghaften Zündungen kamen.
Das erstaunliche dabei: Der Starter drehte zum Schluss deutlich schneller als zu Anfang. Die Akkus wurden warm und dann erst richtig wach.
Ich halte diese Akkus für extrem leistungsfähig. Ein Bleiakku mit doppelter Kapazität hätte dabei möglicherweise die Grätsche gemacht.
 
Ich habe dieses Frühjahr erstmals eine KL-18 in die R80 eingebaut, jetzt steht sie in der kalten Gartenlaube.
Hoffe, dass sie ohne weiteres im Frühjahr anspringt, evtl. werde ich sie vorher noch einmal laden mit dem CTEK 5.0.
Was mich bei den Lithium Dingern immer wundert, ist die Empfehlung nach einem speziellen Ladegerät.
Im Mopped habe ich aber auch nur einen "normalen" Laderegler. da wird kein Umbau empfohlen.
Nur Geldmachererei?
 
Ich habe dieses Frühjahr erstmals eine KL-18 in die R80 eingebaut, jetzt steht sie in der kalten Gartenlaube.
Hoffe, dass sie ohne weiteres im Frühjahr anspringt, evtl. werde ich sie vorher noch einmal laden mit dem CTEK 5.0.
Was mich bei den Lithium Dingern immer wundert, ist die Empfehlung nach einem speziellen Ladegerät.
Im Mopped habe ich aber auch nur einen "normalen" Laderegler. da wird kein Umbau empfohlen.
Nur Geldmachererei?

Zur KL: Einfach mal starten (ohne Laden) und überrascht sein, dass es funktioniert.

Mehr zum Thema Batterien und laden und in Ruhe lassen: LINK DB

Hans
 
Untergrenze?

Würde ich das nicht nennen. Ich habe gerade bei Temperaturen um Null Grad meine GS mit Powerkit und eben diesem Akku gestartet.
Die Maschine wurde zuletzt im Mai 2016 bewegt, seitdem hat sie mit vollen Schwimmerkammern gestanden. Der Akku wurde zwischenzeitlich nicht nachgeladen.
Ich habe bestimmt eine Minute lang den Starterknopf betätigt, bis dann endlich zündwilliges Gemisch im Brennraum angekommen war und die ersten zaghaften Zündungen kamen.
Das erstaunliche dabei: Der Starter drehte zum Schluss deutlich schneller als zu Anfang. Die Akkus wurden warm und dann erst richtig wach.
Ich halte diese Akkus für extrem leistungsfähig. Ein Bleiakku mit doppelter Kapazität hätte dabei möglicherweise die Grätsche gemacht.

Detlev,

das kommt daher, dass die LIFEPOs die Spannung mit der Temperatur etwas anheben. so um die 40 / 50°C fühlen die sich richtig wohl. Dann sollte die Spannung so in etwa bei 14V sein.
 
OT:
Was ist eigentlich der Grund für den wesentlich geringeren Startstrom des Valeo im Gegensatz zum Bosch?
 
Bosch treibt 1:1 an, Valeo hat ein Zwischengetriebe (mehr Drehzahl-Untersetzung-mehr Drehmoment)
 
Danke Euch für die Antworten,

also werde ich erst mal auf den Startstrom achten (ja nach Anlasser) und die Wh erst mal nicht so im Vordergrund sehen. Je nach Größe die unterbringen kann/will so ab min. 5 Ah aufwärts.
Das wären dann aber tatsächlich schon 60Wh (wenn ich mit 12V rechne).

Ich werde einfach mal meine gekaufte 4,5Ah auch mal an der R80 testen.
Startstrom 195A, wäre allerdings beim Bosch Anlasser Grenze.
Muss gleich mal schauen was verbaut ist.

Viele Grüße
Thomas
 
.....Ich werde einfach mal meine gekaufte 4,5Ah auch mal an der R80 testen. Startstrom 195A, wäre allerdings beim Bosch Anlasser Grenze.

Muss gleich mal schauen was verbaut ist.

Viele Grüße
Thomas

Hallo Thomas, der Bosch Anlasser hat tatsächlich 320A Kurzschlussstrom, d.h. im Moment des Einrückens, bevor er anfängt zu drehen. Das können die meisten Batterien aber ab. Wenn er erstmal dreht, sinkt der Strom deutlich ab. Wenn sofort das MG rattert, ist der Strom von der Batterie zu gering.
 
Ah, danke. Und wie verbindest Du die Zellen? Die tragen ja wohl keine Gewinde oder Lötfahnen. Darf man bei denen direkt auf der Kontaktfläche löten?
Wenn man die Akkublöcke parallel betreibt, sollte man wohl besser mit Balancer fahren, da es sonst passieren kann, dass er bessere Akku den deutlich größeren Teil des Stromes liefern muss.
 
Hallo Detlev,

ich habe mir für meine Modellflugzeuge mal so einen 4S PAck zusammen gelötet. Zur vereinfachung gibts die Dinger mit Lötfahnen. Es empfiehlt sich mit einem ordenlichen Kolben (100W) gelich die Fahnen voll durchzuheizen und flink zusammen su löten. dann ist die Thermische Belastung für die Zelle recht gering. ICh hab auch noch so einen "Löthammer" da kann man auch ohne die Fahnen löten, Also Zinn auf beide Seiten von dem Hammer, einen Holzwinkel um die Zellen auszurichten. Die Zellen rechts und links an den Hammer drücken bis das Zinn an den Zellen haftet und dann den Hammer weglegen und die Zellen schnell zusammenschieben und ausgerichtet halten bis das Zinn wieder fest ist. Lötfahenen ist einfacher.

Zum Blanacer:
Dr Balancer tritt nur beim Laden in Aktion. Die können meist nur ein mA, üblicherweise reicht das auch, weil die ja nur ein paar mV zwischen den Zellen ausbalancieren müssen um eine Starke Zelle vor Überladung zu schützen. Beim Entladen müssen die Zellen da durch. Bei der Rahmenrohr Variante liegt ja ein Zellenblock hinter dem anderen, was längere Leitungen bedingt. Den Leitungswiderstand sollte man nicht vernachlässigen (wird schnell warm). Also immer schön dicke Leitungen nehmen.
Ich hab zwar im Moment keine BMW am laufen, bastele ja erst noch zusammen. Aber meine alte R65 startete immer schön schnell, so dass ich da keine Bedenken hätte. Wenn die jeden Tag gefahren wurde, konnte man die mit einem Tritt, maximal 3 Tritte auf den Kicker immer sicher anbekommen. Die wäre mit so einer Batterie sicher immer gekommen. Wenn es aber mal zu Orgel-Orgien kommt... Sind halt di 5Ah schnell durch. Auf den angehängten Diagrammen weitere vorne siht man auch schön wie die Zellen bei Temperatur schön loslegen (Kaum Spannungsabfall nach rechts hin.

Für Mein PRojekt ist so eine Rahmenrohr Variante eine schöne Sache, ich werde das auf jeden Fall proieren.

Gruß

Harald

Da fällt mir noch einer ein:

Der Terror ist immer und überall:

Die Batterie ist leer.
Bin Laden
 
Wie sieht es dann mit der Verträglichkeit aus? Also, kommen die damit klar was ein mechannischer Regler so rüberwirft oder nicht, zum Laden?


Stephan
 
Es gibt sicher bessere Methoden als einen LiFePo mit einem Bleibatterie Lademodus zu laden. Aber so richtig schlecht ist es auch nicht.

hier ist es ganz gut beschrieben.

http://www.i-tecc.de/support/lifepo4-akkus-richtig-laden/

Ladetechnik


Ladegeräte für LiFePO[SUB]4[/SUB] Akkus sollten eine CCCV Ladecharakteristik haben. D.h. es wird erst mit konstantem Strom und dann mit konstanter Spannung geladen. Beim Erreichen der Ladeschlussspannung mit konstantem Strom ist ein LiFePO[SUB]4[/SUB] Akku meist noch nicht voll, die fehlende Kapazität muss über eine konstante Spannung bei einem fallenden Strom aufgeladen werden.
Ladegeräte für Blei-Akkus dürfen nur verwendet werden, wenn die korrekte Ladeschlussspannung eingestellt ist und kein Anti-Sulfatierungsprogramm verwendet wird. Das CCCV-Verfahren wird bei Blei-Ladegeräten auch IU-Ladung genannt.

CCCV bedeutet Constand Current Constand Voltage.

Da die Lichtmaschine hier keine Sonderprogramme fahren kann, passt es also:D
 
Ja, und weil die LiFePO4 Akkus noch die freundliche Eigenschaft der deutlich längeren Lebensdauer bei "Nichtvollladung" zu haben, kann man sie tatsächlich problemlos mit den 13,7-13,8 Volt, die unsere Limas im Regelfall abgeben, betreiben.

Den "Rappeldickevollmodus" brauchen wir nicht, der ist eher was für die Modelbauerfraktion.
 
Hallo,

mit der gekauften Batt. für die R1200GS habe ich die R80GS gut starten können.
Da sie doch einige Wochen stand und es sehr kalt war musste ich länger orgeln aber dann kam sie ganz gut.
Es war dann wirklich so, dass man erst mal kurz orgeln muss wo sie sich etwas schwer tut, dann 1min warten, dann dreht sie ordentlich durch.

Werde jetzt auch für die R80GS schauen, die jetzige mit etwa 5kg geht ja gar nicht. dabei mal schauen wo ich dann die Zellen plaziere.

Thomas
 
Hatte gehofft dass BMZ die neuen 3Tron Zellen auch für hohe Ströme auslegt. Leider ist dem nicht so. von der Baugröße wäre die Zelle ideal. Aber leider kann die nur 8Ampere Strom liefern. BMZ empfiehlt als Starter immer noch die A123.

Die neue Zelle hätte 5Ah pro Zelle und wäre nur geringfügig größer als die A123. Schade.

die kann man höchstens im E-Bike verbauen und damit dann die Kuh anschleppen:&&&:
 
Habe gerade bei Ebay eine 5AH Stick-Version gefunden.

http://www.ebay.de/itm/LiFePo4-Motorrad-Starter-Batterie-RACING-12V-5-2Ah-312A-800g-Stickversi-/272523934304?hash=item3f73b13a60:g:biYAAOSwjDZYfNMG

Das wäre natürlich sehr verlockend. Da ich mir das bei dem Preis aber zweimal überlege habe ich beim Anbieter nachgefragt, ob das für mein Motorrad geeignet ist und folgende Antwort erhalten:
"Die von Ihnen gewählte Batterie ist in der Regel zu schwach, da die Anlasser enorm Strom ziehen und der originale Spannungsregler unsere Batterie nicht ganz voll macht. Da wir viele Boxer ausgerüstet haben empfehlen wir folgendes Packet zu Ihrer BMW:..."
Dann kommen 10AH-Varianten.
Das finde ich jetzt etwas irritierend, da ja wohl einige mit 5AH zurecht kommen. Zumal er von einer Startleistung von 312 A spricht.

Interessant finde ich, dass er einen LiFePo4-Regler anbietet:

http://cs-batteries.de/Elektronischer-Lichtmaschinenregler-Spannungsregler-fuer-LiFePo4-Batterien-2-Ventil-Boxer-BMW-Benelli-Moto-Guzzi

Das ist dann aber zusammen doch recht teuer: 280,- ohne Balancer!

Was meint ihr: Kommt da bald noch etwas Bewegung in den Markt mit besseren Produkten und sinkenden Preisen oder doch jetzt schon kaufen?

Gruß Klaus
 
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