Mal wieder ... Vergaser synchronisieren

cowman

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06. Sep. 2010
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Oberhessen
Hallo Forum, vielleicht kann hier jemand meiner Dummheit abhelfen. Im neuen Heft von KlassikMotorrad lese ich (auf Seite 44, Norton Commando): "... wurden die Vergaser mit Hilfe zweier gleich großer Kugellager-Kugeln auf absoluten Gleichlauf gebracht.Ein alter BMW-Trick übrigens." Wer kennt das? Wie geht das? Und wenn es geht, taugt das was? Hilfe!!!


Edith fragt, wer meine Zeilenschaltungen verschluckt hat.
 
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Hallo Forum, vielleicht kann hier jemand meiner Dummheit abhelfen. Im neuen Heft von KlassikMotorrad lese ich (auf Seite 44, Norton Commando): "... wurden die Vergaser mit Hilfe zweier gleich großer Kugellager-Kugeln auf absoluten Gleichlauf gebracht.Ein alter BMW-Trick übrigens." Wer kennt das? Wie geht das? Und wenn es geht, taugt das was? Hilfe!!!


Edith fragt, wer meine Zeilenschaltungen verschluckt hat.


Da wird wohl die "Kugelfall-Methode" gemeint sein. Vergaser raus (aber am Gasgriff angeschlossen lassen) und senkrecht in eine Pappschachtel (Resonanzboden) legen. Auf jede Drosselklappe eine Stahlkugel in den Drosselspalt legen. Gasgriff langsam drehen und lauschen.

Wenn's "klackklack" macht, muß man nachstellen. Bis es nur noch "klack" macht, dann ist man fertig.

Kenn' ich so eigentlich nur von Vier- und Mehrzylindern. Wenn man das schon für zwei Vergaser braucht, sollte man es vielleicht lieber einen machen lassen, der's kann :schadel:.

Gruß,
Markus
 
Ja, das klingt als Methode grundsätzlich vernünftig.

Aber wenn man dazu die Vergaser abbauen und exakt gleich ausrichten muß, ohne dabei die Züge unterschiedlich zu biegen :entsetzten:, dann ist vielleicht eine gekonnte manuell/auditive Einstellung ebenso genau :gfreu:.

Danke für die Auskunft!
 
Da wird wohl die "Kugelfall-Methode" gemeint sein. Vergaser raus (aber am Gasgriff angeschlossen lassen) und senkrecht in eine Pappschachtel (Resonanzboden) legen. Auf jede Drosselklappe eine Stahlkugel in den Drosselspalt legen. Gasgriff langsam drehen und lauschen.

Wenn's "klackklack" macht, muß man nachstellen. Bis es nur noch "klack" macht, dann ist man fertig.

Kenn' ich so eigentlich nur von Vier- und Mehrzylindern. Wenn man das schon für zwei Vergaser braucht, sollte man es vielleicht lieber einen machen lassen, der's kann :schadel:.

Gruß,
Markus


Hallo,

also das klingt ja recht umständlich. ich denke das Einfachste sind zwei Unterdruck-Synchron-Uhren. Damit klapppt das problemlos und einfach.
Gruß,
FanR69S
 
Oder mit papier...ich dreh die regulierschrauben soweit raus, dass sie keinen kontakt mehr haben, lege dann einen (zeitungs-) papierstreifen unter die schraube und klemme den ein- aber nur so fest, dass ich ihn noch heil wieder rausziehen kann.wenn das auf beiden seiten passt, dreh ich je eine umdrehung rein.Danach noch feintuning nach gehör.
 
Oder mit papier...ich dreh die regulierschrauben soweit raus, dass sie keinen kontakt mehr haben, lege dann einen (zeitungs-) papierstreifen unter die schraube und klemme den ein- aber nur so fest, dass ich ihn noch heil wieder rausziehen kann.wenn das auf beiden seiten passt, dreh ich je eine umdrehung rein.Danach noch feintuning nach gehör.

Hat m.E. nichts mit der Kugelmethode zu tun. Mit der Kugelmethode synchronisiere ich doch die Öffnung der Drosselklappen und das geht imho ausschließlich über die Gaszüge?

Oder habe ich da was falsch verstanden?
 
Das sehe ich ebenso wie Matthias.
Wenn man noch einigermassen Gefühl in den Fingern hat kann man das Spiel an den Zügen, oben am Griff genau gleich einstellen. Zur Kontrolle noch den Twinmax oder Uhren dran.
Mit ein wenig Training braucht man keine Kontrolle mehr.
Auf der letzten großenTour musste ich mir damit behelfen und stellte fest daß ich genau getroffen hatte.
 
Ja, so wie Herbert mach ich das auch!

(Ich wollte nur mal wissen, was es mit den Kugeln auf sich hat.)
 
Zum Einstellen einer Vierzylinder-Vergaserbatterie ist die Methode ganz praktisch (da ist das nämlich nicht ganz so einfach von wegen bei laufendem Motor und Schräubchen nach Gehör drehen).

Für'n Zweizylinder - wie schon geschrieben - Overkill.
 
Da gab es auch mal die Methode mit einem Stück dünnen Draht den man bei ausgebauten Vergasern unter die Drosselklappe klemmt,und sah bei leichter Betätigung des Gasgriffs ob der Draht bei richtiger Einstellung gleichzeitig bei allen Vergasern rausfiel.
Hab ich aber noch nie selbst gemacht sondern immer nach Gefühl und Gehör eingestellt,und danach mit dem Synchrotester nachkontrolliert.
 
Hallo,

ist mir gerade so beim Überlegen eingefallen:

Man müßte den Gleichlauf der Züge doch auch prüfen können, wenn man bei festgehaltenem Vollgas (bei stehendem Motor :&&&:) an den Zügen zupfelt, um zu prüfen, ob einer noch Spiel hat; der muß dann kürzer gestellt werden.
 
Wenn Du davon ausgehst, dass der Leerlauf stimmt und Du an den Zügen ca. 1mm Spiel hast, dann aber die Stellung der Drosselklappen über die Stellschtrauben regulierst, bist Du ratzfatz in dem Bereich, wo kein Spiel am Zug mehr vorhanden ist. Wenn also der Zug nach dieser "Einstellung"(auch nur gering) unter Spannung ist, hebst Du im LL die Drosselklappe an.

Im Übrigen halte ich diese Diskussion, mit Verlaub, für Blödsinn. Man kann die Gaser garantiert auch mit Ziegelsteinen synchronisieren. Macht auch keiner.
Die Unterdruckanschlüsse sind nicht umsonst an den Gleichdruckvergasern angebracht.
 
jetzt reissts mich doch ! :D

Die Unterdruckanschlüsse sind nicht umsonst an den Gleichdruckvergasern angebracht.


richtig, nur um die bilge leerlaufen zu lassen. meine dellos haben die anschlüsse nicht, und sind dennoch synchron - wie mache ich das nur ... :]

synchronisierte grüße
claus
 
Hallo,
bei den Dellortos ist das ja ganz einfach. Erst grob auf Sicht und dann, wie Detlev schon sagte, auf Gehör.
Man kann das Absetzen der Schieber sehr gut hören.
Gruß
Klaus
 
Hallo zusammen,
ich habe die Vergaser meiner beiden Kuehe - frueher R 60/6, heute R 90/6 - immer mit dem DREHZAHLMESSER eingestellt ( ich hatte nioch nie ein Unterdruckmessgeraet ). Das geht so :
- Seilzugspiel und Leerlaufluft- bzw Leerlaufgemisch-Regulierschraube sind bereits eingestellt ( das erspare ich mir jetzt hier, um nicht zuviel zu wiederholen, was an anderer Stelle bereits gesagt wurde )

1.) 1 Kerzenstecker abziehen und mit "3." Zuendkerze bestuecken, Gewinde am Zyl. an Masse legen
2.) Motor starten und Drehzahl des 1 Zyl. mit Gasdrehgrifffeststellschraube auf 1.500 rpm fixieren, danach Motor aus
3.) anderen Zyl. nach gleicher Methode starten, ( vorher 3.Kerze umstecken ) und Seilzugspiel am anderen Zyl. so einstellen, dass der Motor auch auf diesem Zyl. 1.500 rpm laeuft

FERTIG !!!

Sicherjheitskontrolle: ist nach dem Einstellen Seilzugspiel noch ok?
( sonst nochmal von vorne mit etwas mehr Seilzugspiel )

Meine beiden Kuehe ( die 60/6, die ich mal hatte und die 90/6 jetzt) haben eine BMW-Werkstatt noch nicht von innen gesehen, solange sie bei mir waren/sind ( 1x 106.000 R 60/6 u. 1x 102.000km R90/6 - mit Vorbesitzer insgesamt 178.000km )
Haut also hin und das Boxerchen schnurrt wie ein Kaetzchen ohne zu ruckeln.
Einfacher geht's kaum und das Beste, es funktioniert am Strassenrand unterwegs.
Viel Spass beim Ausprobieren ! :kue:
Martin
 
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