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Mechanische Bauteile im Tacho schmieren?

Seit
24. Sep. 2010
Beiträge
291
Ort
Linnich
Hallo zusammen,

ich habe für mein schönes Tachogehäuse ein noch schöneres gefunden... (Fotos vom alten in meinem Thread "Suche Instrumentengehäuse")
Jetzt baue ich meinen Tacho und den Tourenzähler um. Dazu die Fragen:

Wenn ich den mechanischen Bauteilen des Tachos was gutes tun will, gibt es Stellen, die man (falls ja, womit?) schmieren kann?

Man sollte zum Zusammenschrauben Edelstahlschrauben benutzen.An meinem neuen Gehäuse sind die Schräubchen rostfrei, obwohl das Gehäuse so alt ist wie das vorherige, nur nicht so erfahren. Wie erkennt man, ob es sich bereits um Edelstahl handelt?

Elektronische Kontakte mit WD 40 beglücken?



Gruß
Michael
 
... Wenn ich den mechanischen Bauteilen des Tachos was gutes tun will, gibt es Stellen, die man (falls ja, womit?) schmieren kann?

Ich schmiere die Zahn- und Schneckenräder hauchdünn mit Vaseline (verharzt nicht). Das bringt aber nur dann was, wenn man die Teile vorher gründlich reinigt. Dankbar für schmierung ist vor allem die Welle im Eingangslager.

... Wie erkennt man, ob es sich bereits um Edelstahl handelt?

Mit einem Magnet.

... Elektronische Kontakte mit WD 40 beglücken?

Nein, mit Kontaktspray.
 
korrekter Weise besser von rostfreiem Stahl. :oberl:

was auch immer rostfrei ist.

wenn dann spricht man von Korrosionsbeständigkeit. und dann auch noch von den Medien / Temperatur / Druck bei welchen die Beständigkeit gegeben ist, oder aber nicht.

auf der andren Seite wird das bei solchen Schrauben eindeutig überbewertet. Meist ist das der billigste "rostfreier" Stahl denn es gibt, z.B. unter der Handelsnamen V2A, Nirosta, V4A, usw. Was man auch für die Auskleidung von Spül- und Waschmaschinen benutzt.

bitte nicht auf die Goldwaage damit...

war nur bißerl klugscheiser-Modus an...
 
wenn dann spricht man von Korrosionsbeständigkeit. und dann auch noch von den Medien / Temperatur / Druck bei welchen die Beständigkeit gegeben ist, oder aber nicht.

Stimmt!

Hallo zusammen,
die so genannten “Rostfreie Stähle“ und auch Nickel legierte Stähle neigen zur Korrosion.
Es kommt immer auf das Medium an, wie aggressiv es ist.
Zum Beispiel: Motorabgase und Temperaturen über 450 Grad.
Gruß
Josef
 
... Es kommt immer auf das Medium an, wie aggressiv es ist.
Zum Beispiel: Motorabgase und Temperaturen über 450 Grad.
Gruß
Josef

Nun übertreibts mal nicht. :D
Hier gehts in 99% der Fälle um Beständigkeit in normaler Atmosphäre.
Bekanntermaßen erkauft man sich damit schon einige Probleme bezüglich mechanischer Eigenschaften.
Das reicht doch ...
 
wenn im Edelstahl Nickel mit drin ist dann ist er ferromagetisch:oberl:

Nein! Jeder Edelstahl enthält vielmehr Eisen als Nickel. Trotzdem sind die voll austenitischen rostfreien Stähle nicht ferromagnetisch. Magnetistismus ist eine schwierige Thematik. Schulwissen endet da recht bald.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
es wird - einem ohne Erfahrung – suggeriert, dass rostfreie Stähle nicht korrodieren.
Das ist schlichtweg falsch; genauso falsch ist die Aussagemit dem Magneten, die ja korrigiert wurde.
Jetzt frage ich mich was daran übertrieben ist, wenn man was Falsches liest und es korrigiert?

"Jeder Edelstahl enthält vielmehr Eisen als Nickel."

Edelstahl hat recht wenig mit rostfreien Stählen zu tun.
Edelstahl ist nur ein Begriff für einen niedrigen P- und S- Gehalt!


"Jeder Edelstahl enthält vielmehr Eisen als Nickel."


Stimmt auch nicht! Heute gibt es im Motorenbau, besonders im Ventilsitzbereich, hochwarmfeste Werkstoffe, mit Legierungselementen die deutlich höher als Eisen sind.

Im Anhang – wenn‘s geklappt hat – ein paar Bilder von einem hochwarmfesten, säurebeständigen und hochlegierten
Ventilstahl aus Cr Mn Ni Nb N.

Die Legierungselemente haben‘s auch nicht gebracht.
Die Ventile sind dem Korrosionstod gestorben.

Josef
 

Anhänge

....

"Jeder Edelstahl enthält vielmehr Eisen als Nickel."

Stimmt auch nicht! Heute gibt es im Motorenbau, besonders im Ventilsitzbereich, hochwarmfeste Werkstoffe, mit Legierungselementen die deutlich höher als Eisen sind.
....
Josef

Na dann mal Butter bei die Fische! Welche Legierungen meinst Du? Schon allein der Begriff "Stahl" macht doch klar, dass wir nur über Legierungen mit mehr als 50% Eisen sprechen. Alles was eine 2 als voedere Ziffer in der Werkstoffnummer führt, fällt unter Nickelbasislegierung. Da ist Eisen nur Nebenbestandteil.

/Frank
 
Morgen zusammen,
danke für die praktischen Tipps.

Ich habe hier zudem wieder viel gelernt, auch wenn es mir nicht weiter hilft, über Edelstahl zu philosophieren. Nett, mal davon gehört zu haben.

Ich erlaube mir, mit folgendemTextzitat zusammenzufassen:

"Marmorsteineisenbricht"

Zitatende.

Zusatz:
Und Edelstahl rostet. Manchmal. Auch manchmal magnetisch, muss aber nicht.:gfreu: Komm ich also nicht mit weiter. Trotzdem nochmals danke für eure Antworten. Ist halt nicht immer so einfach, wie der Laie hofft.

Gruß
und schönes Wetter

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh Leute, wie kann man sich so über Nickelanteile echauffieren!
Mein alter Werkstoffkundelehrer würde euch was tuten und blasen.
Der meinte nämlich Stahl in allen seinen Arten ist nur verunreinigtes Eisen und damit hatte er wohl recht, denn wie hoch ist denn der Nickelanteil, gell ???
 
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