Vix_Noelopan
gesperrt
Hallo,
ich starte mal einen neuen Thread und beginne ihn mit meinem Posting aus dem Schwarzen Museum, um das dort nicht allzu sehr zu zerfasern:
Inzwischen kann ich genauere Aussagen zum Verbrauch treffen: Vor dem Tausch der Düsennadeln und Nadeldüsen lag er bei genau 5,67 l/100 km (gemittelt über zwölf Tankvorgänge). Ich wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte, weil ich Verbrauchswerte dieser größenordnung bislang nicht gewohnt war, auch und gerade bei meinen bisherigen BMWs mit Tuningmaßnahmen nicht, die immer mit einer Hubraumerweiterung einher gingen. War das die durch das BBK erreichte enorme Schwuppdizität und die seidige Laufruhe, die mich vielleicht dazu verführten, die Kabel deutlich strammer zu ziehen? Schließlich kommt Kraft aus nichts anderem als aus dem Kraftstoff!
Doch nun liegt er bei 5,18 l/100 km (gemittelt über zwei Tankvorgänge) bei gleichem Fahrprofil. Das bedeutet einen Rückgang um knapp 9 Prozent! Also trotz größerem Hubraum etwa 2/10 bis 3/10 Liter pro 100 km weniger als bei den bisherigen Krädern, beides R 80 RT, eine mit PowerKit und um 0,5 Punkte erhöhter Verdichtung, die andere von Nobelschwarz »behandelt«. Vermutlich ist die Ursache hierfür das längere HAG (33:11 vs. 32:10).
Nachdem die vier getauschten Vergaserteile zusammen keine 30 Taler kosten, kann ich nur empfehlen, zuerst nahc ihnen zu sehen, falls der Verbrauch unerklärlicherweise stetig zunehmen sollte, und sie ggf. auf Verdacht zu tauschen. Immerhin hätte sich der Kaufpreis bei mir bei den aktuellen Spritpreisen nach spätestens zehn Tankfüllungen amortisiert.
Das Setup meiner RT besteht neben dem BBK aus den Vergasern 94/40/123A bzw. 124A in Originalkonfiguration, einer für Doppelzündung ausgelegte Ignitech-Zündanlage mit zwei TEC MP10-Spulen, in die ich zuletzt eine Kurve einprogrammiert habe, die derjenigen eines auf 26° begrenzten Originalgebers gleicht.
In der kommenden Saison werde ich noch weiter experimentieren und protokollieren. Ich denke z.B. an die von Helmut Heussler und anderen beschriebene Modifikation an Nadeldüsen und Düsennadeln und an versetzte Zündzeitpunkte für die oberen und unteren Kerzen - wenn ich herausgefunden habe, wie das zu programmieren ist.
Beste Grüße, Uwe
ich starte mal einen neuen Thread und beginne ihn mit meinem Posting aus dem Schwarzen Museum, um das dort nicht allzu sehr zu zerfasern:
Hallo,
ich weiß, dass das hier schon des Öfteren Tagesgespräch war, aber dennoch:
Meine R 100 RT lief zwar recht ordentlich mit ihrem BBK, ihren 40er Vergasern und ihrer Ignitech-DoZ. Sie hing sehr spontan am Gas, und der Motor lief sehr vibrationsarm - völlig klare Sicht im den Spiegeln kannte ich von allen meinen vorherigen BMWs gar nicht. Aber beim Gas geben rasselte sie vernehmlich aus dem linken Zylinder, und sie genehmigt sich mit 6 l/100 km bei gemäßigtem Alltagsbetrieb ohne BAB auch einen ordentlichen Schluck, jedenfalls deutlich mehr, als ich es von meinen bisherigen BMWs gewöhnt war. Was habe ich nicht alles an Kennlinien in die Ignitech programmiert, ohne dass sich Nennenswertes geändert hätte. Seltsam auch, dass dieses Rasseln ausschließlich aus einen Zylinder zu hören war, dem linken nämlich. Ich befürchtete schon, dass mir ein Montagefehler unterlaufen sein könnte.
Heute nun öffnete ich die Vergaser, nachdem ich neue Düsennadeln und Nadeldüsen besorgt hatte. Hier der Befund:
Anhang anzeigen 216791 Anhang anzeigen 216792
Links die Nadel des linken, in der Mitte die des rechten Vergasers und rechts zum Vergleich eine neue.
Man erkennt, dass sich bei der linken Nadel die Sicherungsscheibe recht heftig in die Kerbe gearbeitet und diese geweitet hat. Da ist die Gemischzusammensetzung eine rein zufällige. Kein Wunder, dass der linke Zylinder klingelte.
Auffällig auch der mattierte Bereich wenige Millimeter unterhalb der Kerben. Die Ursache hierfür ist mir jedoch schleierhaft.
Also tauschte ich beide Düsennadeln und Nadeldüsen. Schon eine anschließende Probefahrt zum Warmfahren (zwecks anschließender Synchronisation) zeigte, dass dieses Klingeln nun völlig verschwunden ist.
Zum Verbrauch kann ich naturgemäß noch nichts sagen, doch da ich weiß, dass verschlissene Nadeldüsen und Düsennadeln sowie vollgesogene Schwimmer (gewogen habe ich sie allerdings noch nicht...) eine gern genommene Ursache für zu hohen Verbrauch sind, bin ich da recht zuversichtlich.
Beste Grüße, Uwe
Inzwischen kann ich genauere Aussagen zum Verbrauch treffen: Vor dem Tausch der Düsennadeln und Nadeldüsen lag er bei genau 5,67 l/100 km (gemittelt über zwölf Tankvorgänge). Ich wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte, weil ich Verbrauchswerte dieser größenordnung bislang nicht gewohnt war, auch und gerade bei meinen bisherigen BMWs mit Tuningmaßnahmen nicht, die immer mit einer Hubraumerweiterung einher gingen. War das die durch das BBK erreichte enorme Schwuppdizität und die seidige Laufruhe, die mich vielleicht dazu verführten, die Kabel deutlich strammer zu ziehen? Schließlich kommt Kraft aus nichts anderem als aus dem Kraftstoff!
Doch nun liegt er bei 5,18 l/100 km (gemittelt über zwei Tankvorgänge) bei gleichem Fahrprofil. Das bedeutet einen Rückgang um knapp 9 Prozent! Also trotz größerem Hubraum etwa 2/10 bis 3/10 Liter pro 100 km weniger als bei den bisherigen Krädern, beides R 80 RT, eine mit PowerKit und um 0,5 Punkte erhöhter Verdichtung, die andere von Nobelschwarz »behandelt«. Vermutlich ist die Ursache hierfür das längere HAG (33:11 vs. 32:10).
Nachdem die vier getauschten Vergaserteile zusammen keine 30 Taler kosten, kann ich nur empfehlen, zuerst nahc ihnen zu sehen, falls der Verbrauch unerklärlicherweise stetig zunehmen sollte, und sie ggf. auf Verdacht zu tauschen. Immerhin hätte sich der Kaufpreis bei mir bei den aktuellen Spritpreisen nach spätestens zehn Tankfüllungen amortisiert.
Das Setup meiner RT besteht neben dem BBK aus den Vergasern 94/40/123A bzw. 124A in Originalkonfiguration, einer für Doppelzündung ausgelegte Ignitech-Zündanlage mit zwei TEC MP10-Spulen, in die ich zuletzt eine Kurve einprogrammiert habe, die derjenigen eines auf 26° begrenzten Originalgebers gleicht.
In der kommenden Saison werde ich noch weiter experimentieren und protokollieren. Ich denke z.B. an die von Helmut Heussler und anderen beschriebene Modifikation an Nadeldüsen und Düsennadeln und an versetzte Zündzeitpunkte für die oberen und unteren Kerzen - wenn ich herausgefunden habe, wie das zu programmieren ist.
Beste Grüße, Uwe