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Membranen

fehler404

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19. Okt. 2015
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718
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Neustadt in Holstein
Moin,
habe auf Anraten von Knut Gerken die in meinen 40er Bings verbauten NoName Membrane gegen Orginal BMW Membrane getauscht.
Da ich in den vergangenen Wochen wenig gefahren bin, merke ich nicht wirklich einen Unterschied, ausser dass das Krad über 4.000 Touren ein bischen bockig wird. Kann das an den Membranen liegen?
Grüße, Nils
 
Nö, ich habe Noname und BMW Membranen auch gemischt, d.h. rechts und links unterschiedliche, verbaut und probiert, es hat keine Probleme gegeben. Der Unterschied ist nur in der Hand fühlbar, nicht im Motor.
 
Ich denke auch eher an persönliche Unfähigkeit.
Wie würde sich eine undichte, kaputte oder falsche eingebaute Membran auswirken?
Oder könnte eine andere Membran ein anderes Setup erfordern?
Untenrum läuft sie Supi!
Grüße, Nils
 
Wie sieht denn das gesamte Setup aus?
Ich hoffe, die Vergaser laufen am serienmäßigen Luftfilter mit serienmäßiger Bedüsung und einwandfrei synchronisiert, richtig?
 
Hallo Nils,

was heißt "bockig"? Wenn Leistungsabbruch über 4000 Umdrehungen in 5. Gang - dann kann es auch eine Haarriss in einer Membran sein, hatte ich mal.

Gruss Ingo
 
Zündaussetzer ergeben ein heftiges knallen aus dem Auspuff, es könnte also an der Synchronisation liegen oder es hat tatsächlich, wie bei neuen Membranen eigentlich nicht anzunehmen, eine Membran einen Riss. Schau noch mal nach. Die Düsennadeln sind gleich tief eingebaut?
 
Ich wäre an der Stelle gern mal aufgeklärt:
Ich hatte letztens eine R80G/S mit 980er Motor auf der Bühne, mitgeliefert vom Kunden ein Satz 32er Vergaser zusätzlich, plus 2 Sätze neue Membranen, ein Satz original, ein Satz ziemlich dicke Gummimembranen. Beide Vergaser Sätze penibel gereinigt, neu gedichtet und einen davon eingebaut, mit den original Membranen, alles prima, Moped läuft super.
Den anderen Satz habe ich zusammengebaut mit den dicken Membranen, wenn ich dort die Schieber von Hand hochdrücke, kommt der von selbst nicht wieder runter. Damit könnte man definitiv nicht fahren.
Welche NoName Membranen funktionieren und welche nicht? Offensichtlich gibt es da wohl deutliche Unterschiede, oder gilt die NoName Geschichte nur für 40er Vergaser???:nixw:
 
Also mir haben die no name Membranen vor ein paar Jahren mal eine Tour versaut. Hatte die 32er an meiner 75/5 gesäubert und mit neuen O-ringen und Membranen aus dem Zubehör revidiert. In der Garage und bei der kleinen Einstellrunde alles top. Am nächsten Tag gestartet, aber sobald die Dinger warm wurden, fuhr die Kiste nicht mehr. Den Fehler unterwegs zu finden war echt knifflig. Mal gings, mal nicht. Haben in zwie Tagen die Gaser zig mal auseinander genommen und gereinigt, bis ich die echt dicken neuen Membranen gegen uralte schlabber Dinger ganz unten aus der Werkzeugschale ausgetauscht habe. Ab da war alles gut.
Am falschen Ende gespart, nie wieder!!

Gruss
Detlev
 
An 32ern habe ich bewusst noch keine NoName Membranen verbaut, da kann ich nicht mitreden.

Da gehts mir genauso. An 40er Vergasern habe ich die Membranen von Volvo Penta (Bootsmotoren) erfolgreich getestet; sind meines Wissens auch in Stromberg-Vergasern zu finden. Zu 32ern weiß ich ebenfalls nix.
 
Es fühlt sich an wie viele kleine Gaslöcher.
Evtl. auch wir Zündaussetzer.
Ich hatte an meiner mal etwas, was dieser Beschreibung ziemlich nahe kommt.
Bis etwa 4000 U/min alles Bestens, darüber hinaus dann wellenartiges und widerwilliges weiterdrehen.
Bei mir war es am Ende schlicht und ergreifend Kraftstoffmangel.
Hervorgerufen, durch zugeschmodderte Intankfilter.
 
Hallo,

Zu den 32er Vergasern: ich fahre ohne Probleme seit vielen Jahren "Noname-Membranen" in den 32er Vergasern der 100/7. Die können also auch funktionieren...

Kann mich nicht mehr genau an den Anbieter erinnern, die waren aber auch für Bootsmotoren gedacht.

Grüße+Erfolg
Roland
 
Wenn Du am Kabel ziehst....A%!

Die Schieber öffnen sich nicht drehzahlabhängig.
 
Ich dachte, im Standgas oder bei leichten Gasgeben (also bei niedrigen Drehzahlen) werden Membran, Schieber, Schiebernadel und Hauptdüse gar nicht benötigt?
Wie und wann macht sich denn eine defekte Membran bemerkbar?
 
Da gehts mir genauso. An 40er Vergasern habe ich die Membranen von Volvo Penta (Bootsmotoren) erfolgreich getestet; sind meines Wissens auch in Stromberg-Vergasern zu finden. Zu 32ern weiß ich ebenfalls nix.

Schon vergessen, Michael ;)?

Die 94/40/123A bzw. 124A, die ich nun an meine R 100 RT geschraubt habe, habe ich bei der Überholung ebenfalls mit den CD175-Membranen ausgerüstet. Mal schauen, wie's geht.

Beste Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte, im Standgas oder bei leichten Gasgeben (also bei niedrigen Drehzahlen) werden Membran, Schieber, Schiebernadel und Hauptdüse gar nicht benötigt?
Wie und wann macht sich denn eine defekte Membran bemerkbar?

Die Schieberkolben -und damit die Membranen- kommen nicht drehzahlabhängig in Funktion, sondern unterdruckabhängig. Das bedeutet:
Je mehr Ansaug-Unterdruck der Motor generiert, desto höher steigen die Schieber. Man kann deren Arbeit wunderbar beobachten, wenn man die Saugrohre entfernt und den Motor laufen lässt.
Im Leerlauf sitzen sie unten auf. Dreht man das Gas auf, öffnet man damit die Drosselklappe. Der Motor erzeugt damit mehr Unterdruck und die Schieber gehen sofort hoch. Man sieht dabei, wie sie dem Druck folgen. Zunächst öffnen sie fast ganz; dadurch fällt der Unterdruck und sie kommen wieder etwas runter. Eigentlich eine geniale Gemischregelung.
 
Der Motor erzeugt damit mehr Unterdruck und die Schieber gehen sofort hoch. Man sieht dabei, wie sie dem Druck folgen. Zunächst öffnen sie fast ganz; dadurch fällt der Unterdruck und sie kommen wieder etwas runter. Eigentlich eine geniale Gemischregelung.

Stimmt! Aus diesem Grund kommen die Gleichdruckvergaser ohne Beschleunigerpumpe aus.

Was passiert, wenn man bei hoch dehendem Motor die Drosselklappen schließt? Hierbei müsste der Betrag des Unterdrucks maximal groß sein, folglich die Schieber ganz weit öffnen, wodurch ein großer Ringspaltquerschnitt zwischen Nadeldüse und Düsennadel erzeugt wird, was wiederum ein Anfetten des Gemischs bedeutete.

Somit erschließt sich eigentlich des Sinn des SLS. Vielleicht sollte ich es an der R 100 RT doch wieder anbauen :pfeif:?

Hilfreich im Sinne der Sauberkeit wäre hier auch eine drehzahl- und druckabhängige Zündzeitpunktverstellung.

Beste Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
ZU den Menbranen: Da sind Preisangaben von 5-20€ drin. Von welchen Hersteller soll man die nun beziehen?

Manfred
 
Stimmt! Aus diesem Grund kommen die Gleichdruckvergaser ohne Beschleunigerpumpe aus.

Was passiert, wenn man bei hoch dehendem Motor die Drosselklappen schließt? Hierbei müsste der Betrag des Unterdrucks maximal groß sein, folglich die Schieber ganz weit öffnen, wodurch ein großer Ringspaltquerschnitt zwischen Nadeldüse und Düsennadel erzeugt wird, was wiederum ein Anfetten des Gemischs bedeutete.
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Beste Grüße, Uwe

Hallo
Der hohe Unterdruck herrscht dann zwischen Drosselklappe und EV.
Zwischen Drosselklappe und Schieber bricht der Unterdruck zusammen und dieser geht nach unten.
 
Hallo
Nachdem ich bisher herrlich über die verschiedensten Vergasermembranen lesen kann-ich habe nur Erfahrung mit denen von BING und BMW bei 40er Vergaser.
Welche Rolle spielen die Schieberfedern beim Ansprechverhalten und Gleichlauf im Teillastbereich?
Jedenfalls haben ich immer die Längen der beiden Federn kontrolliert, entspannt und leicht gedrückt. Und es sind neu gekaufte nicht immer gleich gewesen?
Bin gespannt Eure Erkenntnisse, LG Alfred
 
Hallo
Der hohe Unterdruck herrscht dann zwischen Drosselklappe und EV.
Zwischen Drosselklappe und Schieber bricht der Unterdruck zusammen und dieser geht nach unten.

Richtig. Die nachschiebende träge Luftsäule, die da plötzlich auf die Drosselklappe knallt, sorgt sogar für einen Überdruck, der den Sprit in die Schwimmerkammer zurückdrückt ("Schubabschaltung ;)"). Kann man schön sehen, wenn man die Benzinstände in der Schwimmerkammer mit hochgelegten, durchsichtigen Benzinschläuchen kontrolliert und ein wenig mit dem Gas spielt.

Das SLS jedenfalls hat in der Situation nicht besonders viel zu tun, das wirkt überwiegend im Leerlauf.
 
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