Metallisches Geräusch im Stand

retronix22

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23. Juli 2019
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92
Ort
Tessin Schweiz
Hallo,
ich habe seit kurzem ein metallisches Geräusch im Standgas. Dieses Problem tritt im warmen Zustand auf und wird lauter, ausserdem geht es bei steigender Drehzahl weg. Ich habe die Steuerkette im Verdacht. Seit geraumer Zeit hatte ich Probleme mit den Steuerzeiten. Jedesmal wenn ich das Motorrad über 4500 rpm bewegt habe, lief der Motor wie win Sack Nüsse und die Ventile habe danach Geräusche gemacht. Jedesmal habe ich die Ventile nachstellen müssen.
Einlass: 0.15
Auslass: 0.20
Es handelt sich um eine R100 RT, Baujahr 82.

Im Anhang findet ihr das Video des Geräusches.

Danke und viele Grüsse
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Eindeutig Steuerkette ))): wie oft ich das schon gehört habe :rolleyes:

Mit der Simplexkette ist das schnell ohne großen Aufwand gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht nicht um das Aus und wieder Einbauen
Sondern um zu lokalisieren was gemacht werden müsste.

Ventilführungen wurden vor knapp 8000km gewechselt. Sonst habe ich auch keine Probleme mit Leistungsverlust oder sonstiges.
Sondern einfach nur das Geräusche im Video.

Das Geräusch ist gut zuhören oberhalb des Tanks. Deswegen mein Verdacht Steuerkette
 
Es geht nicht um das Aus und wieder Einbauen
Sondern um zu lokalisieren was gemacht werden müsste.

Ventilführungen wurden vor knapp 8000km gewechselt. Sonst habe ich auch keine Probleme mit Leistungsverlust oder sonstiges.
Sondern einfach nur das Geräusche im Video.

Das Geräusch ist gut zuhören oberhalb des Tanks. Deswegen mein Verdacht Steuerkette

Anhand eines Geräusches über ein Soundfile wird niemand eine belastbare Diagnose stellen. Ventilführungen haben nichts mit dem sich oft verstellenden Ventilspiel zu tun, das Du beschrieben hast. Die Steuerkette auch nicht.
Da findet die Suche im Ventiltrieb und Ventilsitz statt.
 
Also ihr müsst deutlich bessere Ohren als ich haben. Ich kann da keine Steuerkette raushören.....

Ich würde das versuchen mit einem langen Schraubenzieher am Ohr und demontiertem vorderen Motordeckel versuchen einzugrenzen aber auch den Block um die NW und die Köpfe "abhören".

Ich weiß bei der Verkleidung ein bisschen Arbeit.

Micha
 
Wenn sich das Ventilspiel so schnell verstellt würde
ich auf gebrochene Stössel oder lockere Sitzringe tippen.

Im besten Fall ist es ein Verkleidungsteil das Dir
einen akkustischen Streich spielt.
 
ich höre eigentlich nix Ungewöhnliches. Meine Empfehlung: Nicht zu häufig mit Drehzahlen unter 4000 U/min fahren.

Gruß Gerd
 
Die Steuerkette hört man recht deutlich, das hat aber nichts mir bekanntes mit den Problemen des Ventilspieles zu tun...da ist noch was anderes im Argen.

Grüße, Hendrik
 
Rein akustisch hört es sich nach Ventilklappern an.

Fragen:

1. Kommt das Geräusch auf beiden Seiten vor? (Im Video war ja nur die rechte Seite im Bild)

2. Vergrößert oder verkleinert sich das Ventilspiel?

Auf alle Fälle würde ich Michas Methode erstmal zur Eingrenzung anwenden.
 
... bei der ganzen Ursachenforschung fehlt mir ein wesentliches Element: wieviel km hat die Gute den bereits gelaufen? Meiner Erfahrung nach macht die Simplex-Kette oft um die +/- 100tkm Geräusche,

kommentiert der Schrauberopa
 
Erst einmal danke für die ganzen Antworten.

Die Maschine hat zirka 65000km runter. Kette wurde noch nie gewechselt.
Baujahr 1982.

Das Geräusch kommt mehr von der Mitte also akustisch unter dem Tank.
Man hört es eigentlich auf beiden Seiten aber auf der Rechten etwas besser.
 
So, jetzt komme ich mit Halbwissen :D

Habe bei meiner ST ähnliches mit Ventileinstellen nach längerer Autobahnfahrt über 5000 Touren.
Dummerweise habe ich den Stimmen im Forum geglaubt, die von genügend Blei in den Sitzen geschrieben haben und nie "Bleizusatz" benutzt.
Ergebnis, alle 1000 KM Ventile nachstellen.
Seit guten 2 Jahren nutze ich das Zeug und die Probleme sind weg. Kontrolliere alle 5000 KM, eher zu meiner Sicherheit.
Soll keine Diskussion auslösen, nur Erfahrungsbericht.
Und ja, die Köpfe sollen bald zu Rolf )(-:
Grüße
Nico
 
So, jetzt komme ich mit Halbwissen :D

Habe bei meiner ST ähnliches mit Ventileinstellen nach längerer Autobahnfahrt über 5000 Touren.
Dummerweise habe ich den Stimmen im Forum geglaubt, die von genügend Blei in den Sitzen geschrieben haben und nie "Bleizusatz" benutzt.
Ergebnis, alle 1000 KM Ventile nachstellen.
Seit guten 2 Jahren nutze ich das Zeug und die Probleme sind weg. Kontrolliere alle 5000 KM, eher zu meiner Sicherheit.
Soll keine Diskussion auslösen, nur Erfahrungsbericht.
Und ja, die Köpfe sollen bald zu Rolf )(-:
Grüße
Nico

Den Bleiersatz gebe ich immer beim tanken hinzu. Also denke ich das es nicht damit zusammen hängen kann.

Doch, löst ne Diskussion aus. Es gibt eben auch die gegenteilige Meinung, daß der "Bleiersatz" keinesfalls die langjährig "verbleiten" Ventilsitze kompensieren kann. Das ist aber vermutlich Glaubenssache, da die durch jahrelangen Bleieinfluß "resistenten" Ventilsitze faktisch/meßbar auch nicht zu belegen sind.
Ich fahre "nicht bleifreie" Köpfe seit Jahren ohne Zusatz und ohne sich verstellende Ventile. Woran das tatsächlich liegt, weiß ich nicht, ich habe aber auch keinen Handlungsanlaß.
Daß der Bleiersatz das Problem tatsächlich im nachhinein behebt, lese ich hier zum ersten Mal. Der wundersame Effekt scheint sich bei Dir als fleißigen Anwender zumindest nicht einzustellen, sofern er denn jemals ursächlich Wirkung gezeigt hat.
 
Hi Dirk,

das:

>Ergebnis, alle 1000 KM Ventile nachstellen.

verglichen mit dem:

>Seit guten 2 Jahren nutze ich das Zeug und die Probleme sind weg. Kontrolliere alle 5000 KM, eher zu meiner Sicherheit.

zeigt das Dein:

>Der wundersame Effekt scheint sich bei Dir als fleißigen Anwender zumindest nicht einzustellen,
>sofern er denn jemals ursächlich Wirkung gezeigt hat.

nicht zu dem von mir Geschriebenem passt.

Ich hatte eben Handlungsbedarf, dabei war es die "einfachste" Art etwas zu testen. Für mich war das Ergebnis überzeugend.

Grüße
Nico

 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Dirk,

das:

>Ergebnis, alle 1000 KM Ventile nachstellen.

verglichen mit dem:

>Seit guten 2 Jahren nutze ich das Zeug und die Probleme sind weg. Kontrolliere alle 5000 KM, eher zu meiner Sicherheit.

zeigt das Dein:

>Der wundersame Effekt scheint sich bei Dir als fleißigen Anwender zumindest nicht einzustellen,
>sofern er denn jemals ursächlich Wirkung gezeigt hat.

nicht zu dem von mir Geschriebenem passt.

Ich hatte eben Handlungsbedarf, dabei war es die "einfachste" Art etwas zu testen. Für mich war das Ergebnis überzeugend.

Grüße
Nico

Von mir nicht klar genug ausgedrückt. Mit dem "fleißigen Anwender" habe ich nicht Dich, sondern retronix angesprochen.
 
Ich hatte eben Handlungsbedarf, dabei war es die "einfachste" Art etwas zu testen. Für mich war das Ergebnis überzeugend.

Ohne die Diskussion jetzt weiter anfachen zu wollen, mich würde brennend interessieren, ob sich der Effekt der Notwendigkeit, die Ventile einzustellen, nach ein paar zusatzlosen Betankungen wieder einstellt..Das zu Testen hast du aber wohl keinen Bock, oder?

Liebe Grüsse, Hendrik
 
Ich fahre in meinen Motorrädern (25/3-1954, R27-1966, R50-1964, R50/5-1971) seitdem es diesen gibt unverbleiten Sprit ohne Zusätze.
Den häufig beschriebenen Effekt, dass sich das Ventilspiel schnell verstellt (enger wird) kann ich nicht bestätigen.

Bernd
 
Hallo,

Dirk, alles klar.
Hendrik, normalerweise teste ich so etwas auch gerne nach, in dem Fall schütte ich weiter die 10ml rein. Wer weiss auch, ob sich das nicht auch länger hält auf den Sitzen.....
Bernd, das sind ja eher Mopeds die gemütlich gefahren werden, auch die Bleidauer im Sprit war doch länger.
Wie auch immer, bis die Köpfe gemacht werden, hau ich den Zusatz rein.

Wie geht es eigentlich bei Retronix weiter? )(-:

Viele Grüße
Nico
 
Bei Retronix geht es weiter das er die Verkleidung abnehmen wird und dann Steuerkette, Stösselbecher, Nockenwelle, Zahnräder und Ventile kontrollieren wird.

Beschlossen ist schon das die Kette neu gemacht wird genau wie Stirnrad und Lager.

Ich würde sagen ist doch die richtige Arbeit für den Winter :D

PS: Km sind original und Belegbar per Serviceheft bei BMW.
 
Bleifreies Benzin gab es schon in den 50er Jahren,

"ARAL Benzin-Benzol bleifrei"!

Und es gab auch damals schon Motoren, die mit bleifrei anstandslos betrieben wurden.
Lt. einem Artikel in "MOTORRAD" sollen die NSU-Mäxe dazugehört haben, ob auch die BMW-Motoren dazugehört haben, weiß ich nicht. Die Giftigkeit des Tetra-Zeugs war damals schon den Fachleuten bekannt - siehe ARAL-Werbung!

Zum Lauschen gibt es Mechaniker-Stethoskope. Preis vor einiger Zeit knapp 20 Öros.
 
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