• Hinweis: Hier werden Umbauten präsentiert. Bitte die Antworten so gestalten, dass abwertende oder unsachliche Schmähungen bzw. Beleidigungen unterlassen werden. Das Infragestellen von Umbauten ist zu unterlassen. Werden die Hinweise nicht berücksichtigt, so wird die Nutzung dieses Unterforums nur noch als Zuschauer möglich sein.

MICHEL Replica in Schleiz gesichtet

Bullitt

Teilnehmer
Seit
23. Okt. 2014
Beiträge
44
Hallo werte 2-Ventilforisten,

gestern war ich mal wieder in Schleiz, um die Läufe unserer schnellen Boxerfreunde der Klassiktrophy zu sehen - leider
wurden sie durch das schlechte Wetter am Samstag etwas ausgebremst und viele verließen vor dem Rennsonntag die Veranstaltung.
Dafür gab es jedoch im Fahrerlager eine Replica des 16" Langstreckenrenners der Michelbrüder ( http://www.michel-bmw.com/mini-boxer.html )
zu bewundern....und die Bilder möchte ich euch nicht vorenthalten:

MICHEL_REPLIKA_1.jpg MICHEL_REPLIKA_2.jpg MICHEL_REPLIKA_3.jpg MICHEL_REPLIKA_4.jpg
Der Besitzer nutzte die Veranstaltung erstmal nur, um das Fahrwerk zu testen und fuhr daher nur in der "Parade" - Kategorie mit.
Gruß,

Christian
 
Die wirklich schönste Renn BMW, die ich je gesehen habe!)(-:
(Gesehen habe ich die ja nie wirklich, eben nur auf Bildern)
Schön, da es jetzt eine Replika gibt! Ist das überhaupt eine Replika, oder ist das einfach nur die Nummer zwei, von zwei gebauten?:nixw:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine Replika, erkennt man schon an den Details, die anders gelöst wurden...

Z.B. ist hier - anders als im Original - die Schwingenbolzenlagerung fest an der Schwinge verschweißt, der Michel hat dort einstellbare Gelenklager mit Stiftschraube als ziemlich windige Konstruktion genutzt.

Der Längenausgleich des Kardans wird wie im Original Probleme machen...


Edit:
Andere Unterschiede:
Bremssattel hinten oben geführt, doppelte Motoraufhängung in den originalen Bohrungen...und vieles mehr.

Gabel ist auch eine andere, keine abgedrehte R65-Gabel...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Mopped soll aber durch die beiden 16 Zoll Räder, ich glaube beide gleich breit, sowiso sehr "Interessant" zu fahren gewesen sein.

Willi Michel soll ja alle möglichen Teile verjüngt durchbort, etc. und zum Teil sogar die Rahmen angebohrt haben um Gewicht zu sparen.

Die Motoren der Michel-Brüder müßen aber gelaufen sein und Leistung gehabt haben wie die "SAU"

Ich habe mich früher öfters mit Günther Michel unterhalten, sehr interessant :D
Viele Grüße
Ralf
 
Das Problem ist eher etwas für die Maschinenbauer.
Und zwar die Schwingenkinematik - wenn du dir mal den Drehpunkt an der hinteren Motorlagerung, die Schwingenlänge und die Position vom Getriebeabtriebsflansch anschaust, sieht man das Problem.

Der Längenausgleich der Kardanwelle muss ca. 60-80mm Längendifferenz im Gesamtfederweg ausgleichen - dazu unter einem Winkel von bestimmt 10° zur Abtriebswellenachse.

Wenn man nun schön aus der Kurve beschleunigen will, den Hahn also aufdreht, wird die Flächenpressung in der Schiebeverzahnung maximal.
Das Fahrwerk will durch die resultierenden Momente aber steigen, d.h. die Schwinge soll ausfedern.
Und an diesem Punkt wird es kritisch, die hohe Flächenpressung in der Schiebeverzahnung verhindert den Längenausgleich, das Moment auf die Schwinge beim Ausfedern ist im Verhältnis relativ klein.
Dann stempelt das Hinterrad lustig rum, mit sicherer Linie wars das...

Technisch hätte man das sicherlich mit Kugelbahnen statt bogenverzahntem Schiebestück in den Griff gekriegt, aber das wäre einiger Entwicklungsaufwand.

Edit:
Der Willi Michel war ein Erleichterungsextremist.
Leider oftmals ohne das ganze in der Festigkeit zu rechnen - Kardanwellen abgedreht...die sind dann natürlich im Rennen gebrochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten