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Mist! Womit Gaszüge schmieren?

transexl

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14. Aug. 2010
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361
Ort
Viersen
Hallo zusammen

Habe mir Choke- und Gaszüge neu gekauft, aber vergessen zu fragen womit ich die - und den "Versteller" - schmieren soll (muss?)

Danke!

s.
 
Und ABSOLUT sicher stellen, dass das verwendete Schmiermittel
die Teflonumhüllung nicht angreift !

Gruss Börnie

( sich auflösende Zugumhüllungen können böse Dinge machen ! )

.
 
Und ABSOLUT sicher stellen, dass das verwendete Schmiermittel
die Teflonumhüllung nicht angreift !

Gruss Börnie

( sich auflösende Zugumhüllungen können böse Dinge machen ! )

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Das ist allerdings ein hartnäckiges Märchen!
Wer mir ein handelsübliches Schmiermittel bringt, das Teflon angreift, bekommt einen Kasten Bier. :D
 
Das ist allerdings ein hartnäckiges Märchen!
Wer mir ein handelsübliches Schmiermittel bringt, das Teflon angreift, bekommt einen Kasten Bier. :D

:fuenfe:
Teflon ist einer der beständigsten Stoffe, die es überhaupt gibt. Aufpassen muss man bei Zügen mit Nylonummantelung.
 
Tja hubi, DAS hab ich mir auch gewünscht, als bei +200 beim Anbremsen
auf dem Nürburgring der Gaszug bei Vollgas festklemmte.
Die Teflonumhüllung war am Zuganfang weich wie Gummi und hatte
sich beim Gasgeben wie ein Keil in die Hülle gepfropft.
Und DAS kann nur das Schmiermittel mit dem die Führung im
Gasgriff behandelt worden ist verursacht haben.

War etwas ...... sagen wir mal : unangenehm.

Dank Auslaufzone aus Teer, guter Reaktion und Glück ist nix passiert.
Hier auf der IOM wäre so was vermutlich ein "letzter Fehler"

Gruss Börnie
.....
 
Dann wars kein Teflon !

So isses. Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Polytetrafluorethylen :

PTFE zeichnet sich durch mehrere Besonderheiten aus:

  • .....
  • Es ist äußerst beständig gegen alle Basen, Alkohole, Ketone, Benzine, Öle usw.; unbeständig ist es nur gegen sehr starke Reduktionsmittel wie Lösungen von Alkalimetallen (z. B. Natrium) in flüssigem Ammoniak oder gegen sehr starke Oxidationsmittel wie elementares Fluor bei höheren Temperaturen; Einsatztemperatur bis 260 °C (bei Temperaturen über 400 °C werden hochtoxische Pyrolyseprodukte wie z. B. Fluorphosgen (COF[SUB]2[/SUB]) freigesetzt, die zu Teflonfieber führen); frostbeständig bis −270 °C; nur nach Vorbehandlung klebbar; Schweißen möglich, aber nicht üblich; leicht wachsartige Oberfläche (nicht so ausgeprägt wie bei PE); physiologisch unbedenklich.
  • PTFE hat einen sehr geringen Reibungskoeffizienten. PTFE rutscht auf PTFE ähnlich gut wie nasses Eis auf nassem Eis. Außerdem ist die Haftreibung genauso groß wie die Gleitreibung, so dass der Übergang vom Stillstand zur Bewegung ohne Ruck stattfindet.
  • Es existieren nahezu keine Materialien, die an PTFE haften bleiben, da die Oberflächenspannung extrem niedrig ist. PTFE ist schwierig zu benetzen und kaum zu verkleben. Der Kontaktwinkel mit Wasser beträgt 126°.
 
Der einzige Schaden, der durch schmieren von Teflonzügen passieren kann, ist ein anhaften von Schmutz und Staub durch das Öl. Dadurch kann im Extremfall so ein Zug auch verklemmen.
 
Wenn wir Pumpen in stark kontaminierten Medien einsetzten ,

z.B Deboniesickerwasser oder Grundwassersanierungen auf alten Chemiegeländen setzen wir für z.B das Unterwasserkabel Teflon ein .

Da sehen machnchal Pumpen (aus Cr.-Ni-Stahl 1.4401 oder 1.4539 ) nach 4Wochen wie eine alte Fliegerbombe aus .

Ein aufgequollenes Teflonkabel habe ich aber noch nie gesehen !!
 
:schock:
WHOA - eine Lawine ...

Bei den Zügen habe ich auch gemerkt dass die schon im Urzustand extrem gängig sind und wollte sie ohne Schmierung einbauen - ich habe gar nicht über Teflon nachgedacht bei so einem "alten" Moped !

Aber beim "Versteller" und, wie mir später einfiel, bei den Hebeln hatte ich plötzlich bedenken ob die nicht Schmierung brauchen.

Und wenn man der Teflonauflösung glaubt muss ich ja aufpassen dass von oben nix in die Züge läuft.... .

DANKE euch !!

s.
 
Es geht bei der Schmierung bei teflonbeschichteten Zügen auch
eher um die Ummantelung. Die freut sich dann.
Das ist aber nur nötig, wenn man auch mal im Regen fährt.

Aufgequollene Züge mit "gummiartigen" Teflonbeschichtungen
entstehen durch in den Zug eingetrungendes Wasser, welches dann
zu einer fröhlichen Oxidation führt.

Daher auch mal die Zugenden schön fetten.

Grüße
MB
 
Ich gebe dazu mal den Kommentar der örtlichen freien BMW-Werkstatt wieder, bei der ich gerade einen Satz Gaszüge nebst Verteiler gekauft habe:

- Die Züge auf keinen Fall schmieren, das Teflon kann davon an der Oberfläche angegriffen und rauh werden.

- Nur den Verteiler mit etwas Silikon-Spray versehen.

Die alten Züge hatten der Vorbesitzer und ich immer brav geschmiert, und sie wurden von Monat zu Monat schwergängiger. Mit den neuen Zügen ist wieder alles ganz wunderbar leichtgängig.
 
Ich gebe dazu mal den Kommentar der örtlichen freien BMW-Werkstatt wieder, bei der ich gerade einen Satz Gaszüge nebst Verteiler gekauft habe:

- Die Züge auf keinen Fall schmieren, das Teflon kann davon an der Oberfläche angegriffen und rauh werden...

Ist, wie oben schon mehrfach erklärt Unsinn.
Allerdings wird, wie auch schon beschrieben, durch Schmiermittel gerne Staub und Schmutz eingetragen, der dann stört.
 
Ist, wie oben schon mehrfach erklärt Unsinn.
Allerdings wird, wie auch schon beschrieben, durch Schmiermittel gerne Staub und Schmutz eingetragen, der dann stört.

Hallo,

auch professionelle Werkstätten sind nicht vor Irrtümern gefeit.
Die "Teflon-quillt-auf-Legende" habe ich vor längerer Zeit hier schon einmal zu töten versucht; leider ohne Erfolg. (Auf Maß gebohrte Teflonstücke monatelang in Schmieröl mariniert, vorher und nachher mit Düsenlehren auf Passung bzw. Leichtgängigkeit geprüft - ohne jedwede Verquellung!).

Dünnflüssige Schmierung ist auch bei Teflonzügen nützlich zur Rostvorsorge bzw. zum Herausspülen von eingedrungenem Dreck.

Kürzlich habe ich ein neuartiges Schmiermittel entdeckt, das zu schönsten Hoffnungen Anlaß gibt; werde ich auch an Seilzügen (ohne Teflon) erproben. Z.Zt. wird alles damit bearbeitet, was mir in die Finger kommt.

Heißt "Fluna-tec" und ist eigentlich ein Waffen-Schmiermittel (auch für die ja nicht eben gering belasteten Läufe). Die Gleiteigenschaften sind geradezu unverschämt. Es sieht aus wie Öl, ist aber keines, und es klebt auch nicht so.

Nach ersten positiven Erfahrungen habe ich meine Drehbank teilzerlegt, entfettet und damit behandelt - sämtliche Gleitbahnen und -leisten, Backenfutter, Pinole usw. So leicht habe ich, bei spielfreier Einstellung, noch nie daran gekurbelt. Mit dem Reitstock läßt sich auf der Gleitbahn nun (nur leicht übertrieben :gfreu:) eine Art Eisstockschießen veranstalten. Beim Backenfutter hoffe ich auf weniger Probleme mit eingedrungenen und verklebten Spänen.

Werde weiter berichten; Erfahrungen zur Dauerhaftigkeit liegen noch nicht vor.

Grüßle, Fritz. )(-:


P.S. Ich beschränke mich bei den Versuchen auf technische Anwendungen des Gleitmittels; wer meint, Tests in anderen Bereichen machen zu müssen, tut dies auf eigene Gefahr ... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Fluna-Tec soll gut schmieren, ist ein Keramik-PTFE-Gemisch. Was die gleitenden Teile von Schusswaffen schmiert (Verschluss/Gehäuse bei Automaten etc.) sollte auch für Bowdenzüge taugen.
Ob es als Laufinnenbeschichtung taugt ist in der Schützen-/Jägerszene noch umstritten.
Als Korrosionsschutz ist es nach ersten Tests besser als z.B. Ballistol, aber schlechter als Motor- oder Getriebeöl.
 
Ich dacht immer die Diger haben Teflon damit man sie nicht schmieren :rolleyes: muss wie vor geschätzten 100 Jahren.
Ich ernere die Dinger ab und an dann muss ich mir über gerissene Züge auch keine Gedanken machen.
 
Wurde doch schon beschrieben weshalb doch was zum Schmieren rein sollte.

Weil die Teflonhülle den Zug selbst nicht vor Korrosion schützt.
 
Aus der Abteilung "Über den Tellerrand geschaut" hier ein Auszug aus dem Reparatur-Handbuch von KTM für die LC8, in denen "Seilzüge schmieren" (Gas- und Choke-Züge, die Kupplung wird hydraulisch betätigt) beim Wartungsumfang aufgeführt ist:

"Das verwendete Schmiermittel muss harz- und säurefrei sein, sonst wird die innere Seilzugbeschichtung zerstört und der Seilzug kann blockieren. Kein MOS2-Spray verwenden."

KTM meint also: Schmieren ja, aber mit den richtigen Mitteln, sonst Aua.
Wobei ich zugeben muss, dass mir der Standpunkt, man müsse nicht schmieren, deutlich sympathischer ist :D
 
Im Fahrradladen gibt es Teflonschmiermittel (Pullerflasche oder auch Spray) mit Korrosionsschutz für Bowdenzüge. Damit bin ich sehr zufrieden.
 
Na, es ist wohl schon lange her, dass jemand seine Bowdenzüge schmieren wollte:lautlachen1:
Mir ist jetzt WD-40 Specialist Reibungsreduzierendes PTFE Trockenschmierspray zugelaufen. Also landläufig ein Teflonspray.
Was mich in diesem Zusammenhang etwas irritiert, ist dieses "Trocken..."; auch in der Beschreibung wird erwähnt, dass es in Sekunden trocknen soll.
Wenn ich das richtig interpretiere, läuft die Flüssigkeit also nicht durch die Züge. Leider kann man die Seele der Züge zum Schmieren nicht ausbauen.
:nixw:
 
Ich würde bei den BMW-Zügen mit Teflonumhüllung der Seele nicht verwenden, was da dauerhaft drin bleibt.
Deswegen nehme ich WD40 nur, um den Dreck da raus zu spülen, nicht zur Schmierung.
 
Moin,

ich schmiere die Gaszüge schon immer mit Getriebeöl. Die /6 die ich jetzt fahre, warte ich seit über 30 Jahren und Gaszüge habe ich noch nie erneuert.


Gruß
Willy
 
Die moderne Variante: Silikon- oder Teflonspray

oder

ganz klassisch: Nähmaschinenöl

Früher hatte ich für den Renneinsatz immer alle Züge ausgebaut und diese dann drei Tage in ein mit Getriebeöl gefülltes HT-Rohr gehängt, war auch gut.

WD40 und ähnliches ist, wie schon erwähnt, nur gut um den Dreck rauszuspülen, Hauptbestandteil ist Petroleum welches nur kurzzeitig schmiert und sich der Schwerkraft folgend auch recht schnell wieder verabschiedet.

Gruß, Achim
 
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