Mittelständer R60/7

Gerd M.

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14. Okt. 2015
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373
Ort
Vogtland
Ich habe eine Frage zu diesem nervigen Mittelständer.
Wenn ich das Motorrad vom Ständer schiebe, klappt dieser nicht ganz ein, sondern schleift auf den Fußboden auf.
Das ist bei leichten Steigungen schlecht, denn da das Motorrad das Bestreben hat zurück zu rollen, verklemmt sich der Ständer und ich kann ihn nicht mit dem Fuß einfach so nach ganz oben klappen.

Muß der Ständer gleich ganz nach oben schnappen, oder ist das mit dem "Nachtreten" so gewollt.?(

Was kann ich außer Abschmieren noch tun um Abhilfe zu bekommen ?

Gruß
Gerd M.
 
Hallo,

sind die Federn richtig herum eingehängt? Die dürfen nicht am Querrohr anliegen.

Gruß
Walter

Walter, auch richtig eingehängt geht es trotzdem nicht.
Grund ist das "Aufstellen". Man braucht den Zwischenschritt mit dem abgelegten Ständer, um den Fuß umzusetzen. Umsetzen deshalb, weil zuerst mit dem dünnen Ausleger abgeklappt wird, dann wird der Fuß auf den "Tritt" gestellt und belastet.
 
Ich habe eine Frage zu diesem nervigen Mittelständer.
Wenn ich das Motorrad vom Ständer schiebe, klappt dieser nicht ganz ein, sondern schleift auf den Fußboden auf.
Das ist bei leichten Steigungen schlecht, denn da das Motorrad das Bestreben hat zurück zu rollen, verklemmt sich der Ständer und ich kann ihn nicht mit dem Fuß einfach so nach ganz oben klappen.

Muß der Ständer gleich ganz nach oben schnappen, oder ist das mit dem "Nachtreten" so gewollt.?(

Was kann ich außer Abschmieren noch tun um Abhilfe zu bekommen ?

Gruß
Gerd M.




...das mit dem "Nachtreten" hat einen durchaus praktischen Hintergrund:
Im Gegensatz zu manchen Nippon-Produkten dieser Zeit "versteckte" BMW den Kippständer unter dem Getriebe. Der ist damit zwar "aus dem Weg", dafür muss das Aufbocken in zwei Schritten erfolgen:

  • Man fischt zuerst nach dem kurzen Ausleger, um damit den Hauptständer erst einmal aufsetzen zu lassen.
  • Anschliessend setzt man den Fuss dann auf der dafür gedachten Plattform (nach 09/80) oder eben dem mit dem Kunststoffpropfen verschlossenen Rundrohr auf und wuchtet dann die Maschine hoch.


Dieses Procedere macht eben nur dann Sinn, wenn der Hauptständer auch in der nach unten geklappten Position bleibt und nicht sofort wieder einklappt.

Umgekehrt bedeutet das, dass der Kippständer beim Abbocken (mit auf der Maschine sitzendem Fahrer) manchmal gleich komplett hochklappen kann - aber eben nicht muss:
In diesem Fall bewegt man die Maschine leicht nach rechts und fischt mit dem linken Fuß nach dem Ausleger des Haupständers.


Ist jetzt vielleicht nicht perfekt beschrieben - in der Praxis kommt man dann aber schnell selbst dahinter (...und wählt in der einen oder anderen Parkplatz-Situation dann auch 'mal gezielt den Seitenständer zum Abstellen des Mopeds aus).




VG,
DZ


ps:
Sobald das alles kein Problem mehr ist, kommt dann irgendwann die Königsdisziplin: Auf- und Abbocken des Mopeds auf einem mittlerweile zusammengesackten Kippständer...
...das ist dann aber wieder eine andere Geschichte :D



edit sagt gerade, MKM900/Rainer war schneller
 
Zuletzt bearbeitet:
... die Königsdisziplin: Auf- und Abbocken des Mopeds auf einem mittlerweile zusammengesackten Kippständer...

Das mit der Königsdisziplin bleibt auch komplett aus, wenn dies hier nicht praktiziert wird:

... Umgekehrt bedeutet das, dass der Kippständer beim Abbocken (mit auf der Maschine sitzendem Fahrer) manchmal gleich komplett hochklappen kann - aber eben nicht muss:
In diesem Fall bewegt man die Maschine leicht nach rechts und fischt mit dem linken Fuß nach dem Ausleger des Haupständers.


Das steht in keinem Handbuch so. Es handelt sich schließlich um ein Fahrzeug nicht um ein Sitzmöbelstück. Wenn ich jetzt wieder was zum Gebrauch des Seitenständers schreibe, dann hagelt es wieder Beiträge, die ...
 
......Das mit der Königsdisziplin bleibt auch komplett aus, wenn dies hier nicht praktiziert wird:

"Zitat von Doppelzünder
... Umgekehrt bedeutet das, dass der Kippständer beim Abbocken (mit auf der Maschine sitzendem Fahrer) manchmal gleich komplett hochklappen kann - aber eben nicht muss:
In diesem Fall bewegt man die Maschine leicht nach rechts und fischt mit dem linken Fuß nach dem Ausleger des Haupständers."



Das steht in keinem Handbuch so. Es handelt sich schließlich um ein Fahrzeug nicht um ein Sitzmöbelstück. Wenn ich jetzt wieder was zum Gebrauch des Seitenständers schreibe, dann hagelt es wieder Beiträge, die ...



Das Auf- und Abbocken ist in der Bedienungsanleitung ausführlich beschrieben! ;)




...könnt ihr mir da bitte weiterhelfen:

  • Im Bordbuch für die Modelle ab 1981 finde ich zunächst einmal nur eine Anleitung für's Aufbocken des Mopeds (Bordbuch S.24, im Datenbank-pdf die S. 14), wie man das Motorrad "korrekt" wieder auf die Beine bzw. Räder stellt, wird nicht erwähnt:
    http://forum.2-ventiler.de/vbboard/attachment.php?attachmentid=125544&d=1435078055

    An derselben Stelle wird übrigens noch zum Seitenständer geschrieben, dass er zum "raschen, vorübergehenden Abstellen der Maschine gedacht" ist (...geht vermutlich in Richtung dessen, was MKM900/Rainer mit nichtsagen sagen wollte?).





VG,
DZ
 
Hallo,

nun habe ich das Problem begriffen. Der Hauptständer ist bei diesen Jahrgängen noch so angebracht, das er im Schwerpunkt das Motorrad anhebt. Das erleichtert den Radwechsel vor und hinten.
Steht das Motorrad vorn zum Berg lege ich, zum Abbocken, immer einen Gang ein. Damit rollt es nicht zurück und der Hauptständer klappt mit einem Fußschnick hoch.

Gruß
Walter
 
Danke für eure vielen Antworten.
Ich hatte es schon nach dem ersten Beitrag von MKN900 begriffen.
Werde mich wohl damit abfinden .......

Allerdings hätte ich nach meinen Erfahrungen mit "Engländern" deutscher Ingenieurskunst der Bundesrepublik Deutschland mehr zugetraut !
Schon mal ne EMW oder AWO oder BK abgebockt ? :oberl:
 
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