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Motometer BMW Uhr repariert!

ropi

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10. Feb. 2009
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745
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Hamburg
Hallo,

da es eventuell auch anderen nützlich sein könnte, wollte ich mal berichten, wie ich meine Motometer BMW-Uhr repariert habe.

Die Uhr ging nicht mehr, wobei bei sehr genauer Betrachtung der Sekundenzeiger noch minimal zuckte. Einen vollen Sekundensprung hat er aber nicht mehr geschafft.

Börtelrand vorsichtig (!) mit kleinem Schraubendreher aufgebogen.
Börtelring mit Glas abgenommen.
Auf der Kontaktanschlußseite die Schrauben entfernt.
Messing-Masseplätchen abgelötet.
Uhrenwerk aus dem Gehäuse gezogen.
Die beiden Kondensatoren (100µF/16V Elektrolytkonds. auf Polung achten) gegen neue getauscht und getestet – tick, tack…
Mit einwenig Heißkleber die Kondensatoren auf der Platine verklebt (gegen Erschütterungsbruch der Kontakte).
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
Da man die Börtelung nicht 100% wieder verschlossen bekommt, habe ich die Abdichtung zur Sicherheit mit Silikon vervollständigt.

Ich hoffe, dass ich hiermit dem einen oder anderen helfen kann / konnte ;)
 
Tja - die Idee mit dem kleinen Bericht kam mir leider erst nach der Reparatur. Somit hatte ich beim Reparieren an eine Fotoserie leider noch nicht gedacht.

Eventuell kann ja ein anderer die Fotos nachliefern, der seine Uhr nach dieser Methode repariert. Unabhängig davon gebe ich natürlich auch gerne Hilfestellung.
 
Hallo ropi,

Erst mal vielen Dank für die super Hilfe in Sachen Uhrreparatur.

Hat genauso geklappt, wie Du es beschrieben hast.

Habe mal ein paar Bilder angehängt, mit vorher/nachher Sicht.

Nachdem ich mein altes "Schätzchen" nun nach 19 Jahren "Winterschlaf" mit einem H-Kennzeichen wieder angemeldet habe (R 100 CS EZ: 01.06.1984) funktionierte die Uhr nicht mehr.

ATU bietet zwar ein ähnliches Modell noch an, welches sogar in die Halterung passen würde, wäre aber dann kein Orginal mehr. Hier der Link;

http://www.atu.de/shop/Tuning-w5359...5/Anzeigeinstrument-Motometer-Zeit-Uhr-MO0008

nochmals vielen Dank

Andreas
 

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Hallo Andreas,
vielen Dank für die Rückmeldung und Glückwunsch! :applaus:


lohnt sich das aufwand--wenn es einen spezi dafür im grünen gibt ??????:---)

Klar lohnt es sich wenn man am Basteln Freude hat. Ist ja auch nicht weiter schwer, man muss nur wissen an welchem Ende der Lötkolben heiß wird...sonst gibt es "aua". Der Aufwand ist relativ gering und der Erfolg macht einfach Spass.

An der Q repariere ich auch möglichst alles selber. Hole mir hier aber auch gerne Ratschläge und freue mich über das Wissen anderer. Wenn man alles machen lässt, lernt man doch nichts dazu.

Grüße, Rainer

P.S. in der damaligen Anleitung (siehe folgenden Link) hatte ich den einen Widerstandwert nicht angeben können, da er verkohlt war...nun hab ich 120 ohm
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?14614-Reparatur-der-Uhr-Instandsetzungsanleitung
 
Zuletzt bearbeitet:
Durch die sehr gute Beschreibung motiviert, habe ich die Motometer-Uhr meiner R80RT selbst repariert. Das hat hervorragend geklappt!
Vielen Dank für die Beschreibung an den Autor und an die Betreiber des Forums!
Nils
 
Hallöchen,
die Uhr aufmachen und zwei ELKOs aus und ein löten ist kein grosses Ding, man muss sich nur rantrauen. Kostet alles alles nicht viel und geht auch recht schnell. Tatsächlich liegt die Herausforderung das Ding zu zumachen, also den Ring wieder zu zu biegen. Ich habe das mit einer Kaffeetasse, zweier Holzkeile und einer Schraubzwinge gut hin bekommen. Dir glatte Innenwand der Tasse macht der Farbe nichts und die konische Form mit kleiner Steigung gibt den nötigen Druck.
Grüsse,
Markus
 

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Hallöchen,
die Uhr aufmachen und zwei ELKOs aus und ein löten ist kein grosses Ding, man muss sich nur rantrauen. Kostet alles alles nicht viel und geht auch recht schnell. Tatsächlich liegt die Herausforderung das Ding zu zumachen, also den Ring wieder zu zu biegen. Ich habe das mit einer Kaffeetasse, zweier Holzkeile und einer Schraubzwinge gut hin bekommen. Dir glatte Innenwand der Tasse macht der Farbe nichts und die konische Form mit kleiner Steigung gibt den nötigen Druck.
Grüsse,
Markus
Hallo Markus,

Deine Lösung mit der Kaffeetasse gefällt mir richtig gut!
Weil das dein erster Beitrag ist, gilt der wohl als Vorstellung im Forum und als Einstieg in die Rubrik angepasste Technologie.
Vielleicht hast du ja noch mehr solcher Tipps auf Lager.
 
Hallo Bernhard,
schön, dass Dir mein Beitrag gefällt, ist nicht nur mein erster Beitrag in diesem Forum, ist mein erster Beitrag in einem Forum überhaupt. Ich bin über die Suche nach einer Reparaturanleitung für die Uhr hier gelandet und wollte meinen Dank mit meinem Beitrag ausdrücken. Die Idee kam mir natürlich beim Kaffee trinken.
Viele Grüße,
Markus
 
Hallo Markus,

auch von mir ein herzlich willkommen :gfreu:

Was ich noch nicht bei deinem "Tassen"-Vorgehen verstanden habe ist, wie du den Rand umbördelst? Gehst du mit einem langen Schraubendreher in den Becher? In der Tasse wird der Ring ja nur an das Uhrengehäuse gepresst aber noch nicht umgebördelt.

Ich lege mir ein dickes, weiches Stück Leder auf die Werkbank und presse ebenfalls mit einer Schraubzwinge das Uhrengehäuse (und Werkbank) vorsichtig auf den Ring. So komme ich gut an den Ring um ihn Stück für Stück umzubördeln.

Grüße, Rainer
 
Hallo Raine,
beim aufbördeln klappt die Bördelkante mehr nach außen als nur nach oben. In der Tasse kann die Uhr mal zu jeder Seite hin und her bewegt werden, das unterstützt die Rückformung der Bördelkante. Bei mir hat das zu meinem eigenen Erstaunen sehr gut funktioniert, sodass ich nur eine Stelle mit dem Schraubenzier - so wie Du das machst - nachdrücken musste. Die hatte ich beim Aufmachen etwas überbogen bzw. ausgefranzt. Probiers einfach mal aus.
Grüße,
Markus
 
Hallo Bernhard,
schön, dass Dir mein Beitrag gefällt, ist nicht nur mein erster Beitrag in diesem Forum, ist mein erster Beitrag in einem Forum überhaupt. Ich bin über die Suche nach einer Reparaturanleitung für die Uhr hier gelandet und wollte meinen Dank mit meinem Beitrag ausdrücken. Die Idee kam mir natürlich beim Kaffee trinken.
Viele Grüße,
Markus

Forum vom Allerfeinsten! :applaus:
 
Guten Morgen Ropi,
vielen Dank für Deine Beschreibuung zur Reparatur der Uhr. Diese hat mich motiviert, auch meine Uhr zu reparieren, die das gleiche Fehlverhalten aufwies.
Ausbau und Auseinandernehmen klappte, so wie Du es bschrieben hast, unproblematisch. Deine Fehleranalyse muss ich jedoch korrigieren:
Die beiden Kondensatoren liegen mit jeweils Widerständen (in Reihe geschaltet) parallel zur Stromversorgung, um eine Spannungs-Glättung zu erreichen. Aus einer Batterie kommt jedoch perfekt glatter Gleichstrom. Spitzen können also nur von der Bordelektrik her kommen (Lichtmaschine usw.) Die Uhr sollte also auch ohne die beiden Kondensatoren einwandfrei laufen. Ich habe meine Uhr komplett über eine Stunde in Brennspiritus gebadet (dabei sollte die Uhr an 12 V angeschlossen sein, damit der Schrittmotor sich bewegt). Hierdurch werden die Verharzungen beseitigt. Den nicht abgetropften Brennspiritus muss man vorsichtig mit Druckluft ausblasen. Es empfielt sich auf das obere Lager des Motors einen Tropfen Pendulenöl (völlig harzfrei) zu geben. An das untere Lager kommt man leider auch nach Auslöten der Platine nicht heran.
Meine Uhr wird nach dieser Behandlung sicher wieder viele Jahre einwandfrei laufen.
Deine Beschreibung war trotzdem hilfreich, da sie mich motiviert hat, eine Reparatur überhaupt anzugehen.
Danke und viele liebe Grüße von Doc Henry
 
Ich habe eine Uhr mit gelben Zeigern und weißem Sekundenzeiger für meine R100S Bj. 76 gekauft. Die Uhr hat leider nicht funktioniert. Habe diese nach Deiner Methode auseinandergenommen und 2 neue 16V 100µF eingelötet.
An 12V gehangen und was soll ich sagen. Funzt wieder wie ne eins => Super Tipp!!
 
Moin Eberhard,

prima! Ist schon ein tolles Gefühl wenn sie plötzlich wieder Tick Tack macht. :fuenfe:

Viele Grüße,
Rainer
 
Ich bin kläglich daran gescheitert, die Uhr von meiner Monolever zu öffnen. Die hatte problemlos funktioniert, aber die Plastikfolie hat sich innen vom Glas gelöst und ich dacht ich könnte das irgendwie beheben. Der Ring war aber nach dem "aufbördeln" so deformiert, dass ich ihn mitsamt der Uhr und dem Glas entsorgt habe. Das mit der Folie, die Blasen bildet wenn sie sich vom Glas löst habe ich auch an meinem Voltmeter. eigentlich schade, denn beide Intrumente funktionierten tadellos.

Gruß Raul
 
Hi,

mir sind mal zwei Instrumente in die Hand gefallen an denen sich jemand bördelnd versucht hat, die Ringe waren hin, die Instrumente offen. Ich habe sie dann mit etwas Silikon Dichtmasse und den Gummiringen verschlossen, wenn man es nicht weiß, sieht man es nicht.
Habe sie ausgebaut weil mir die Uhr den 30AH Akku in zwei oder drei Wochen leer zog.

Die eingebauten Instrumente haben die Ringe noch, wie man sieht ist der Unterschied gering.

Mit dem Kippschalter konnte und kann ich die Uhr ausschalten, muss sie natürlich einschalten und neu einstellen, wenn ich die korrekte Zeit im Blick haben wollte. Bei der jetzt eingebauten Uhr habe ich noch nicht probiert wie lange sie braucht um den Akku zu entleeren.

Gruß
Willy
 
Hallo,

die Instrumentenringe nehme ich immer neu, man gönnt sich ja sonst nichts :D Zum Umbördeln habe ich in ein altes Feilenheft ein vierkant Hartholz eingetrieben.

gruss peter
 

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