Motor klingelt unter Belastung

Thomas B.

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14. Feb. 2011
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129
Hallo zusammen,

mein Motor (84er G/S mit 1043er Zyl) klingelt seit kurzem unter starker Belastung (2 Personen und Gepäck an Steigungen). das hat er bis jetzt nicht getan.
Ich musste vor kurzem einige Tausend Kilometer mit einem defekten Vergaser fahren. Der entsprechende Zylinder lief zu fett. Ich vermute nun, dass sich in dem Zylinder Ölkohle abgesetzt hat und dadurch die Verdichtung erhöht hat.
Zündzeitpunkt stimmt.
Kann es noch etwas anderes sein?
Muss ich die Zylinder ziehen, um das wieder in Ordnung zu bringen?
Irgendwelche Ideen?
Danke für Eure Antworten.
Grüsse aus der sonnigen Schweiz
Thomas
 
Hallo Thomas,
wenn du die Ölkohle weg haben willst, musst Du die Köpfe abbauen.
Du kannst auch die Zündung etwas zurücknehmen, Du wirst keinen Leistungsverlust feststellen. So geht das am leichtesten...
 
Guten Tag, durch den zu" Fett" eingestellten Vergaser bildet sich eigentlich keine Ölkohle. Schon einmal anderen Kraftstoff versucht, bzw. Zündeinstellung, Vergaser zu mager usw., usw.. Etwas schwierig zu beantworten, bei dem umgebauten Motor.

mfg. hanna
 
Dann versuche ich es nochmal:

die Köpfe abzunehmen nur um die Ölkohle weg zu machen, ist natürlich nicht Ziel führend.
Die Ölkohle bildet sich natürlich nicht durch zu viel Benzin, sondern durch verbranntes Öl. Das kommt eher von ausgenudelten Ventilführungen und/oder verschlissenen Kolbenringen.
Ergo, sollte man wenn die Köpfe abgenommen werden, diese Reparatur durchführen.
Will man das nicht tun sollte man die Köpfe drauf lassen und erst bei einer Revision abnehmen, so lange kann man die Zündung zurücknehmen damit das Klingeln aufhört, oder es mal mit super Plus probieren.
 
Wie die Kollegen schon schruben: ein zu fett eingestellter Vergaser wird schwerlich für Ölkohleablagerungen verantwortlich sein. Außerdem gibt's Ölkohleablagerungen auch nicht von jetzt auf nachher.


Die allererste Frage sollte eigentlich sein: wer hat die Vergaser wie und vor allem "wie richtig" eingestellt?

Zu mageres Gemisch kann durchaus auch zu unnötiger Hitze und damit zu Klingeln (und Schlimmerem) führen. Lieber ein wenig auf der fetten Seite bleiben (tut auch der Leistung gut).

Wenn's das nicht war, wäre die nächste Frage:

was ist denn für eine Zündung drin?

1043cc wird meist mit DZ verbaut, oft bleibt der Fliehkraftversteller drin. Wenn der (bzw. dessen Anschläge) ausgeschlagen ist, kann es durchaus sein, daß die Zündung zu früh verstellt und/oder zu weit auf "früh" verstellt.

Wenn das alles o.k. ist, kannst Du immer noch die Köpfe runter bauen ;)
 
Hallo,
wenn Du tausend km mit einem defektem Vergaser fahren müsstest, hast du diesen sicher gerichtet oder richten lassen. Ich hatte das gleiche Problem, Ursache war, dass die Düsennadeln in der falschen Kerbe wahren....eine Kerbe höher gestellt (natürlich auf beiden Seiten gleich) und alles war paletti. Wie sieht denn Dein Zündkerzenbild aus? weiß? Dann würd ich das mal versuchen, so wärs zumindest bei mir.
grüsse
Thomas
 
Hallo zusammen,
war mit der Q über Pfingsten mit Frau und Gepäck in den Bergen unterwegs und siehe da, Entwarnung. Kein Klingeln mehr.
Da haben sie mir wohl letztes Jahr in Slovinien eine ganz üble Brühe verkauft und bei einem 42 l Tank hat man eine Weile bis die verbraucht ist.
Jetzt ist wiedr alles gut. Das hatte ich in Europa nicht erwartet. Aus Afrika kenn ich das hingegen schon.
Trotzdem vielen Dank für eure Anregungen.
Immer nett mit Euch zu plaudern.
Gruss Thomas
 
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