Motor Springt kalt nur noch mit Chocke an

Hannes93

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06. Apr. 2015
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Heidenheim
Hallo zusammen,

dieses Jahr jagt echt ein Problem das nächste bei mir :( Ich habe kürzlich meine Vergaser Ultraschall gereinigt und mit neuem Innenleben bestückt. Ich habe seit dem das Problem, dass auf einmal mein Motor im Kalten zustand nur noch mit Chocke anspringt und anfangs eher widerwillig das Gas annimmt. Man könnte ja meinen das sei normal nur hab ich in den letzten 4 Jahren nie aber wirklich nie nen Chocke zum Starten gebraucht. Es handelt sich um 40er Bing auf nem 78er 100rs Motor. Ich hatte erst den verdacht, dass ich die Nadeldüse eventuell Falsch eingehängt habe aber die scheinen zu Stimmen.
 
Na ja, ohne Choke ist ja eher schlecht, sprich bekommt zu viel Sprit. So, wie du es beschreibst, ist es ja nun richtig.

Was ist für dich widerwillige Gasannahme?

Hans
 
Meine BMW´s bringe ich kalt nur mit Choke ohne langes Orgeln zum laufen.

Ist auch normal und zeigt dass alles in Ordnung ist.
 
Meine BMW´s bringe ich kalt nur mit Choke ohne langes Orgeln zum laufen.

Ist auch normal und zeigt dass alles in Ordnung ist.

Bedeutet das im Umkehrschluss, das meine Vergasereinstellung optimierungsbedürftig ist?

Meine R65LS springt (zumindest bei den derzeitigen Temperturen) morgens ohne Choke sofort an.
Georgelt habe ich schon lange nicht mehr. Das wird im Winter sicherlich anders aussehen...

Christian
 
Bedeutet das im Umkehrschluss, das meine Vergasereinstellung optimierungsbedürftig ist?

Meine R65LS springt (zumindest bei den derzeitigen Temperturen) morgens ohne Choke sofort an.
Georgelt habe ich schon lange nicht mehr. Das wird im Winter sicherlich anders aussehen...

Christian

Bei sehr waremen Temperaturen kann die Schüssel auch mal ohne Anspringen. Am besten eignet sich der Spritverbrauch (Daumenwert): über 6 Liter ist etwas faul.

Hans
 
Die alten 40er auf dem RS hatten teilweise eine andere Bedüsung, Nadeldüse 2,68 und Nadelstellung 2..wurde im Zuge der Überholung vllt. Auf die neuere und magerere Nadeldüse 2,66 umgerüstet? Oder stärkere Federn im Schieberkolben?

Ansonsten beschreibst du ein normales "so solls sein" Verhalten..Wenn die Kiste kalt auch keinen Choke brauch ists zu fett..

Gibts denn bei warmem Motor auch Ärgerlichkeiten wie Ruckeln oder raue Übergänge?

Grüsse, Hendrik
 
Bedeutet das im Umkehrschluss, das meine Vergasereinstellung optimierungsbedürftig ist?

Meine R65LS springt (zumindest bei den derzeitigen Temperturen) morgens ohne Choke sofort an.
Georgelt habe ich schon lange nicht mehr. Das wird im Winter sicherlich anders aussehen...

Christian
Hallo Christian

Hier hat es Morgens meist nur um die 15°. :pfeif:
Da würde ich sagen- läuft zu fett. ;)
 
Das mit der anderen bedüsung ist korrekt. Nadeldüse 2,68 es sind auch wieder die identischen teile rein gekommen. Ich halte das eigentlich auch für normal nur war es halt vorher nicht so. Ich muss aber dazusagen der vorbesitzer hatte aus welchen Grund auch immer eine 200er Hauptdüse drin. Die habe ich natürlich gegen 170 ersetzt. Also macht das mit dem zu Fett laufen schon sinn. Es ist jetzt nur so mir ist beim synchronisieren aufgefallen das der rechte vergaser beim Gasgeben im Leerlauf Benzin in Richtung Fußraste Spuckt und zu Tropfen anfängt :schock: Vielleicht hör ich auch einfach das Gras Wachsen aber ich meine halt irgendwas is Faul. Ich weiß garnicht wie ich das beschreiben soll manchmal zieht das Moped im zweiten gang weg sodass ich mich am Lenker Festhalten muss und manchmal ändert sich gefühlt nur der Ton (nein Kupplung rutscht nicht)
 
Das Leerlaufverhalten wird von der Leerlaufdüse, der Leerlaufgemischschraube, den Startvergaser und der Stellung von Drosselklappenanschlag und Schwimmer bestimmt. Jedenfalls weitestgehend. Damit sollte die Leerlauf DZ so eingeregelt werden, dass bei kaltem Motor und Choke 2000/min nicht überschritten werden. 1500/min ist optimal. Ein kalter, gut eingestellter Motor springt auch bei Sommerhitze ohne Choke nicht oder nur äußerst widerwillig an.
 
Das hört sich ja schonmal nicht schlecht an der Motor reagiert auch auf den chocke und springt mit sofort an, dann hat meine schlechte Beschleunigung vielleicht doch eher was mit dem spuckenden Vergaser rechts zu tun
 
Hallo Hannes
Prüf mal den Schwimmerstand in beiden Vergasern.
Möglicherweise ist der rechts zu hoch wenn unten an der Schwimmerkammer Sprit aus dem Überlaufröhrchen austritt.
 
Hi also schwimmer stehen parallel zum Gehäuse wen sie schließen. Ich hab jetzt mal neue Schwimmer Nadeln bestellt weil ich die als einzigstes Teil nicht getauscht habe. Das komische ist halt ich kann den Benzinhahn öffnen der Vergaser ist und bleibt dicht, wen ich den Motor starte und in Richtung 2500 upm komme fängt er das Tropfen an. Die Frage ist, ist sowas einfach nur lästig bzw. Überflüssig oder kann sowas zu einer schlechten Beschleunigung beitragen?
 
Ja, das ist möglichst, wenn die überlaufende Vergaserseite viel zu fett läuft. Wie sieht die Kerze auf der Seite aus?

Evtl. ist der Schwimmer nicht ganz freigängig und hakt manchmal an der Deckelwand. Schau dir das mal genauer an.

Nadel und Düse unbekannten Alters zu wechseln ist nie verkehrt. Bei Schwimmerkammern mit dem langen Röhrchen für den Überlauf liegt manchmal eine Unrichtigkeit am Fuss vor, auch das mal prüfen.
 
kerzen180823_005249.jpg
Kerzen sind blöderweise auch gleich neue rein gekommen, die sind jetzt ca 5 Tage und Knapp 200 KM alt. Die Rechte ist vom undichten und die Linke vom Dichten Vergaser.
 
...........
Es ist jetzt nur so mir ist beim synchronisieren aufgefallen das der rechte vergaser beim Gasgeben im Leerlauf Benzin in Richtung Fußraste Spuckt und zu Tropfen anfängt :schock: Vielleicht hör ich auch einfach das Gras Wachsen aber ich meine halt irgendwas is Faul. Ich weiß garnicht wie ich das beschreiben soll manchmal zieht das Moped im zweiten gang weg sodass ich mich am Lenker Festhalten muss und manchmal ändert sich gefühlt nur der Ton (nein Kupplung rutscht nicht)

Da stimmt definitiv was nicht! Sprit darf auf keinen Fall ins freie gelangen.
Du musst zu erst diesen Fehler beheben bevor du weitermachst.
 
Vielleicht sind die alten Schwimmer auch schon zu schwer und sind nun Taucher. ;)
Die sollte nicht über 12,5 g wiegen.
Dann ist auch die Einstellung von Schwimmerkante/ Vergaserunterseite zwecklos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Plan ist jetzt folgender. Ich warte jetzt bis die Schwimmer Nadeln samt Reparatur Hülsen da sind und schau mir das ganze nochmal an. Ich werde die Schwimmer dann in dem Zug auch gleich wiegen und Vorallem nochmals schauen ob ich die Düsennadel wirklich in der richtigen Kerbe eingehängt habe. Zweite Kerbe von oben heißt doch Nadel rein bis sie einrastet dann nochmals 90 grad drehen oder sehe ich das Falsch?
 
Ganz so tragisch würde ich das mit den 12,5g nicht sehen, ich habe schon neue Schwimmer gewogen, die diesen Wert gezeigt haben. Ich würde die Brauchbarkeitsgrenze eher bei 13,5g oder sogar 14g sehen.
Wenn allerdings Kraftstoff nach außen dringt, dürfte die Ursache eine andere sein. Meisten einfach nur eine flüchtig montierte Schwimmerkammerdichtung (eingequetscht), oder auch mal eine gebrauchte, die zu lange trocken gelegen hat.
 
Das mit der Schwimmer kammer dichtung wäre am einfachsten, kann ich aber fast ausschließen schon Kork und gummi versucht beide dicht im Stand. Die undichtigkeit tritt ja seltsamerweise nur in höheren Drehzahlen auf.
 
Zweite Kerbe von oben heißt doch Nadel rein bis sie einrastet dann nochmals 90 grad drehen oder sehe ich das Falsch?

Und nochmal drücken nach dem Drehen;)

Zur Undichtigkeit: Wenn sonst alles, aber auch alles stimmt: Ich hatte ein ähnliches Problem, Undichtigkeit nur in einem bestimmten Drehzahlbereich um 4000, darüber und darunter nicht..Habe auch in ein paar Sessions zusammen mit Andreas (redb@ron) versucht, dem beizukommen, erfolglos.
Eine Theorie ist, der Sprit wird durch Vibrationen etc..zum schäumen angeregt und läuft dann über den Überfluss der Schwimmerkammer (das Messingröhrchen in der Mitte), raus. Das perfide ist, halt nur in bestimmten Drehzahlbereichen, wenn sich da gegenseitig irgendwas in Schwingung/Resonanz versetzt..

Die Holzhammerlösung bei mir war dann eine spätere Schwimmerkammer (die letzten hatten keinen Überlauf mehr..)..

Spritleitungsanschluss am Vergaser kann auch ähnlichen Quatsch verursachen..Leitung auf Brüchigkeit checken..

Grüße, Hendrik
 
update
Ich hab die Schwimmer getauscht einer brachte satte 16 gramm auf die Waage :schock: In dem Zug gleich Schwimmernadelventile mit getauscht. Die Vergaser sind top und der Spritverbrauch sank erheblich. Nur das verschlucken beim Gasgeben war immer noch da. Ich hab die Zündung etwas verstellt das die S Markierung im Standgas gerade noch oberhalb des Sichtfensters zu sehen ist. Bei der Probefahrt eben die überraschung Perfekte Gas Annahme kein verschlucken nichts, und zieht sauber hoch. ?( [h=1][/h]
 
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