Motor stirbt ab, BMW R51

Untermoos

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20. März 2014
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42
Ort
Breitenbach am Inn
BMW R51, Bj. 1938
Wenn der Motor warm ist nach ca. 30 Minuten fahrt stirbt die Maschine ab. Nach ca. 10 Minuten kann ich wieder starten. Ich habe bereits die Zündspule, Unterbrecher, Regler und Verteiler erneuert. Hat leider nichts genutzt. Was kann das sein?
 
Gnamend,

wenn es das Ventilspiel nicht ist, zieh mal, wenn sie gerade nicht mehr läuft (!) einen Zündkerzenstecker ab und schau ob da überhaupt was an Spannung kommt!
Zündspulen können schon zickig sein, besonders wenn sie warm werden.

Gruß

Kai
 
Wörtlich: "Das Ventilspioel ist in längeren Abständen zu kontrollieren."
Dort war dann "0,1 mm (Briefpapierstärke)" genannt.
Also du siehst: Höchst präzise Angaben.
 
Wörtlich: "Das Ventilspioel ist in längeren Abständen zu kontrollieren."
Dort war dann "0,1 mm (Briefpapierstärke)" genannt.
Also du siehst: Höchst präzise Angaben.

Hallo,

das Ventilspiel würde ich bei jedem Ölwechsel mit kontrollieren, alle 2000 km !
Nach meinem Handbuch R51/3 R67 beträgt das Ventilspiel E =0,10-0,15 mm, A= 0,15-0,2 mm

Anhang anzeigen 2023 Handbuch R51 Ventilspiel.pdf

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Werft doch bitte nicht immer die Modelle durch einander.

Es ist eine R51 ohne Strich 2-3 oder was weiß der Geier.

Hier gelten die Angaben aus 1938 und nicht sie aus den 50er Jahren.

Das ist ein ganz anderer Motor.
 
Wörtlich: "Das Ventilspioel ist in längeren Abständen zu kontrollieren."
Dort war dann "0,1 mm (Briefpapierstärke)" genannt.
Also du siehst: Höchst präzise Angaben.

Ich würde einfach mal 0,15 mm einstellen und fahren.
Das muß der Motor aushalten. So könnte man das Ventilspiel als Fehlerquelle ausschließen oder bestätigen.

Natürlich ohne meine Garantie!
 
Und so hämmert man sich dann ggf. Stößel/Nockenwelle oder Kipphebel kaputt.

Nur für eine Probefahrt!

Wegen 0,05 mm zuviel Spiel, wenn früher mit nicht kalibriertem Briefpapier eingstellt wurde?

Wie viele verschiedene Ventilspielempfehlungen für unsere gängigen 2V gibt es?
Wie viele fahren mit falschem Ventilspiel herum?

Ich würde es mit meinem Motorrad machen - ohne Garantie.
 
BMW R51, Bj. 1938
Wenn der Motor warm ist nach ca. 30 Minuten fahrt stirbt die Maschine ab. Nach ca. 10 Minuten kann ich wieder starten. Ich habe bereits die Zündspule, Unterbrecher, Regler und Verteiler erneuert. Hat leider nichts genutzt. Was kann das sein?

Moin,
hast Du auch den Kondensator der Zündung gewechselt. Das scheint mein Favorit zu sein.

Hatte ich bei einem 6Volt Sachs Motor. Der ging nach 10min aus. Kondensator gewechselt und gut wars.
 
Moin,
hast Du auch den Kondensator der Zündung gewechselt. Das scheint mein Favorit zu sein.

Hatte ich bei einem 6Volt Sachs Motor. Der ging nach 10min aus. Kondensator gewechselt und gut wars.

Den Kondensator habe ich auch gewechselt.
Ich habe jetzt die Ventile auf 0,15 mm gestellt beim Vergaser die Nadel 1 Stufe höher gestellt. Läuft beim ersten Kick, aber fahren kann ich erst nach der Schneeschmelze.;)

Schöne Grüsse aus Tirol
 
Briefpapier ist natürlich eine technisch sehr vage Bezugsgröße, zumal die übliche Stärke 1938 nicht die gleiche gewesen sein muss wie heute.
Außerdem lässt Papier sich sicherlich etwas komprimieren.
Da es zwei Angaben gibt (0,05 und 0,1 mm), würde ich mich eher daran orientieren und nicht 0,15 einstellen.
 
Briefpapier ist natürlich eine technisch sehr vage Bezugsgröße, zumal die übliche Stärke 1938 nicht die gleiche gewesen sein muss wie heute.
Außerdem lässt Papier sich sicherlich etwas komprimieren.
Da es zwei Angaben gibt (0,05 und 0,1 mm), würde ich mich eher daran orientieren und nicht 0,15 einstellen.

Ich probiere mal die 0,15 für die nächste Saison.
 
Gibt es vielleicht Unterschiede im Verhalten bei vollem, halbleerem, fast leerem Tank?
Ich würde mal einen völlig anderen (belüfteten) Tankdeckel ausprobieren. Wenn beim Fahren Benzin hochschwappt, kann da schon mal was aufquellen...
Zum Kondensator: du kannst einen defekten durch einen neuen kaputten ersetzt haben!
Ich fahre nur noch selbstgebaute MKP 10- Kondensatoren aus dem Elektronikladen, die sich in allen Klassikern bestens bewährt haben. Die Qualität der normalen Becherkondensatoren ist mittlerweile unterirdisch.
Alle Filter säubern, zusätzlich eingeschleifte Leitungsfilter rausschmeißen.
Ich warte mit Fahrten nach Schnee immer, bis es mal zwei Tage durchgeregnet hat, damit das Streusalz wirklich weggewaschen wurde...

Gruß aus Innsbruck, Jan
 
....
Die Qualität der normalen Becherkondensatoren ist mittlerweile unterirdisch.
...

Ob das pauschal für alle gilt, würde ich erstmal bezweifeln.
Fakt ist aber, dass die Dinger auch unbenutzt im Lager altern (Dielektrikum diffundiert aus).
Wer sich vor 50 Jahren nach Produktionsende einen "wertvollen" Lagerbestand ergattert hat, kann den jetzt getrost entsorgen.
 
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