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Motorenfrage

A.501

Aktiv
Seit
22. Mai 2007
Beiträge
213
Moin.

Der Fremdmarkenmotor (Honda) ist nun komplett demontiert.

Dazu habe ich zwei Fragen:

- womit entfernt Ihr Dichtungsreste am Zylinderkopf am besten?
- offensichtlich sind die unteren Motor-Gehäusehälften ab Werk mit Dichtungsmasse anstelle einer Dichtung versehen: welche Dichtungsmasse empfehlt Ihr für die Montage?

Danke vorab

Andy
 
Ciao Franco.

Wo bekomme ich diese Hilfsmittel?

Hast Du ggf. einen Link?

Danke dafür

Andy
 
Einen Dichtflächenschaber bekommst Du im Werkzeughandel, DreiBond beim Freundlichen. De kannst die Dichtflächen vor dem Schaben auch mal mit Sprühöl einnebeln, das löst die Dichtungsreste auch an.
 
Hallo Andi,

ich verwende "RE-Move" von Victor Reinz Sealing Products. Bekommst Du bei
Troost oder Stahlgruber. Funzt super.

Zum Entfernen der dadurch gelösten Dichtungsreste verwende Kunsstoffspachtel
aus dem Baumarkt, notfalls einen Teigschaber.

Niemals Stalbürsten sondern WEICHE Messingbürsten (Hornbach) verwenden.

Fast jede moderne Flächendichtung für Motoren (therm. höher belastbar) ist zum
Dichten gut, falls nicht anders vorgeschrieben. Niemals "normale" Dichtungen
durch Dichtmasse ersetzten, da die Abstände u.U. nicht mehr passen.

Viel Erfolg,

Andreas
 
.....Niemals "normale" Dichtungen durch Dichtmasse ersetzten, da die Abstände u.U. nicht mehr passen....

Moin Andreas :wink1:

was Du schreibst, leuchtet mir ein .. aber....

kannst Du mir "Untechnische" bitte erläutern, welche Dichtungen am Möppi man denn überhaupt durch "Dichtungsmasse" ersetzen könnte, wenn man denn wolltete... :nixw:
 
Moin Andreas :wink1:

was Du schreibst, leuchtet mir ein .. aber....

kannst Du mir "Untechnische" bitte erläutern, welche Dichtungen am Möppi man denn überhaupt durch "Dichtungsmasse" ersetzen könnte, wenn man denn wolltete... :nixw:

Was man definitiv nicht durch Dichtmasse ersetzen kann, ist eine Zylinderkopfdichtung. Diese ist ein spezielles Formteil mit einem Blechkragen innen, der gegen die Verbrennungstemperaturen beständig ist. Außerdem ist ihre Höhe relevant für die Freimaße der Ventilteller zum Kolbenboden.
Ein weiterer solcher Fall ist die Getriebedeckeldichtung, die durch ihre Stärke das Axialspiel der Wellen mitbestimmt.
 
@Bine:

Was man ersetzen könnte sind nicht hochbelastete Deckeldichtungen. Bei Japanern z.B. Limadeckeldichtung und Kupplungsdeckeldichtungen oder auch Zylinderkopfdeckeldichtungen. Bei den Boxern könnte ich mir vorstellen die Zylinderkopfdeckel mit Dichtmasse einzusetzen, allerdings nur im Notfall wenn keine Dichtung zu greifen ist. Mit Dichtmasse sparsam umgehen damit sich diese nicht zu sehr in den Motorraum drückt und dort Ölbohrungen verstopft.

Gruß

Jogi
 
Hallo Bine,

meine Vorschreiber haben Dir die Antwort bereits gegeben :bitte: - Thx !

Tipp für "Papierdichtungen": Vor der Montage einige Zeit in WD40, Dieselöl o.Ä.
einlegen, damit sie elastisch werden und sich dann beim Zusammenschrauben
des zu dichtenden Teils noch setzen.

Einen schönen 1. Advent !

Andreas
 
Danke schön für eure Erläuterungen )(-:

Habe ich verstanden :]

Bei unseren Möppis darf ich eh nur an die Ventildeckeldichtungen "ran" und das auch nur unter Aufsicht * seufz* .Da bleib ich lieber bei den Papierdichtungen und " gelber Matsche"Anhang anzeigen 25287 zum Einsetzen.

Euch allen auch einen schönen 1. Advent
 
.......
Tipp für "Papierdichtungen": Vor der Montage einige Zeit in WD40, Dieselöl o.Ä.
einlegen, damit sie elastisch werden und sich dann beim Zusammenschrauben
des zu dichtenden Teils noch setzen.

Einen schönen 1. Advent !

Andreas

Kann ich gar nicht glauben. Wenn ich die Papierdichtungen in Öl tränke sind sie doch von Beginn an schon undicht?

Lieber trocken und Stukarit als Trennmittel.
 
Hallo "Luggi"
An meinen alten PUCH Motorrädern der 1950 Jahre gab es nur Papierdichtungen, die vorher einzuölen waren.
Als Schlaumeier dachte ich anfangs auch, wozu gibt es die Segnungen der Chemie in Form von Silikondichtmassen. Bin dann nach einiger Zeit wieder auf PADI und Öl gekommen. Allerdings muss die Dichtfläche plan sein und darf keine Kratzer haben.
Als Nachteil von Dichtmassen empfinde ich die Gefahr, dass bei zu hoher Dosierung sich Dichtreste im Motor herumkrümmeln können.
LG Alfred
 
Der Kettenkastendeckel ist gern ein Objekt die Papierdichtung mit Dirko o.ä. abzudichten und die Papiedichtung weg zu lassen.
Dichtungen in Öl einzulegen/zu benetzen war früher Gang und Gäbe, Silikon Dichtmittel hält dann aber nicht mehr so gut ;;-).
Bei der Zyl. Kopf Dichtung allerding nicht!!

Gruß
Herbert
 
Moin.

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

Ich habe gestern ohne chemische Hilfsmittel probiert, die Zylinderkopfdichtung mittels weicher Schaber (Holz, Plastik) zu entfernen.

Dies gelang nicht.

Habt Ihr den Louis-Dichtungsentferner schon benutzt?

Welche Erfahrungen konntet Ihr sammeln?

Merci für Eure Antworten

Andy
 
Moin.

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

Ich habe gestern ohne chemische Hilfsmittel probiert, die Zylinderkopfdichtung mittels weicher Schaber (Holz, Plastik) zu entfernen.

Dies gelang nicht.

Habt Ihr den Louis-Dichtungsentferner schon benutzt?

Welche Erfahrungen konntet Ihr sammeln?

Merci für Eure Antworten

Andy

Jopp habsch schon gemacht, geht genauso gut wie Aceton, drauf sprühen, kurz einwirken lassen (verflüchtigt sich), un dann mit dem Dichtungsschaber auf von der Louise abgeschabt, Reste und Ecken mit einer Messingbürste und Aceton (oder Spray) entfernen.
Gruß
Herbert
 
Nachtrag

Moin.

Nun ist bekanntlich der Motor komplett zerlegt und ich habe sämtliche Dichtungen nach Stunden und unter Einsatz div. Hilfsmittel (aber hoffentlich nicht meines Lebens!) fast rückstandslos beseitigen können.

Soweit, so gut.

Allerdings ging der Vorgang naturgemäß nicht ohne Kolleteralschäden ab und ich habe mir stellenweise kleinste Riefen in das Material gearbeitet.

Nun meine Frage:

soll ich - zum Beispiel den Zylinderkopf - mit 1000/2000 Schleifpapier vorsichtigt naß abziehen, oder sind die Fertigungstoleranzen so gering, dass Ihr davon abratet?

Danke für Eure Rückmeldungen!

Andy
 
Moin.

Nun ist bekanntlich der Motor komplett zerlegt und ich habe sämtliche Dichtungen nach Stunden und unter Einsatz div. Hilfsmittel (aber hoffentlich nicht meines Lebens!) fast rückstandslos beseitigen können.

Soweit, so gut.

Allerdings ging der Vorgang naturgemäß nicht ohne Kolleteralschäden ab und ich habe mir stellenweise kleinste Riefen in das Material gearbeitet.

Nun meine Frage:

soll ich - zum Beispiel den Zylinderkopf - mit 1000/2000 Schleifpapier vorsichtigt naß abziehen, oder sind die Fertigungstoleranzen so gering, dass Ihr davon abratet?

Danke für Eure Rückmeldungen!

Andy

Kleine Kratzer die nicht zu tief gehen und auch nicht über die ganze Auflagefläche gehen halte ich für unkritisch.
Die Köpfe sollte man sowieso mit einem Haarlineal auf Ebenheit überprüfen, beim Auslass werden sie gerne etwas "bauchig", was man aber mit dem bloßen Auge nicht sehen kann ist dies der Fall sollten sie geplant werden, ebenso die Seite wo der Deckel draufkommt.

Da die Zyl. Kopfdichtung ziemlich dick ist machen kleinere Kratzer nicht wirklich was aus.
Ich würde mir das abziehen mit 1000/2000er Schmirgelleinen sparen.

Viel Erfolg.
Gruß
Herbert
 
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