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Motorentlüftung System Scherb

motorkraft

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17. Okt. 2013
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17
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Leonberg
Hallo,

ich habe eine R 100 RS Bj. `77 gekauft. Bei mir ist die Motorentlüfung System Scherb verbaut. Offensichtlich sind wohl die Anschlüsse falsch verlegt.

Ich habe hier im Forum schon genau das verbaute Teil gefunden:
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/newreply.php?do=newreply&p=226669

Es ist der kleine Blechkasten vor der rechten Fußraste (siehe auch mein Bild). Man sieht leider wegen des Lappens im Einlasskanal die beiden vorderen Anschlüsse nicht.


  • An den in Fahrtrichtung hinteren Anschluss kommt der dicke Schlauch vom Motor-Entlüftungsventil.
  • Dann folgt ein gerader Stutzen => wohin?
  • Ganz vorn sitzt ein gebogener Schlauchanschluss => wohin? Ist das der Anschluss für die Leitung `rüber zum Ölpeilstab?
KGH-Entlüftung_System_Scherb.jpg


Hat noch jemand Empfehlungen, welche Schläuche verwendet werden können?

Vielen Dank vorab!
 
Hallo 2Ventiler,

hier die Antwort auf meine Anfrage an Fa. Scherb (Auszug):

"...der dicke Schlauch kommt von der Motorentlüftung. Der mittlere Anschluss (ohne den Bogen) geht zum Ölmessstab rüber.
Das Rohr mit dem Bogen ist dafür, dass wenn doch mal das komplette
System in Überdruck geht, dort dieser Überdruck abgebaut werden kann.
Bei sehr heißen Motoren sollte man von diesem Anschluß einen dünnen
Schlauch nach hinten zum hinteren Kotflügel ans Nummernschild legen, da
es bei solchen Motoren schon öfter mal vorkommen kann, dass dort Öldampf entweicht.
Wenn an der Entlüftung (insbesondere am Ventil) was nicht stimmt, bzw.
dieses nicht mehr so arbeitet wie es soll, drückt es dort auch manchmal
permanent Öl raus. Bei Ihrem Motorrad ist das wohl noch eine Plätchen
mit einer Feder und einem Sicherungring. Den könnte man auch einen Nut
tiefer eindrücken (dann hat die Feder mehr Vorspannung)....."

Das werde ich jetzt genau so machen.....

Gruß,
motorkraft
 
....habe jetzt den Überlauf von der Scherb-Motorentlüftung an den Ansaugstutzen des linken Zylinders angeschlossen (=> siehe Bild). Somit ist das System jetzt geschlossen. Der Ölrücklauf der Motorentlüftung geht in den Ölpeilstab (=> 2. Bild). Funktioniert jetzt seit ca. 500km prima, ich werde demnächst mal den Ansaugstutzen von innen anschauen, was sich da so für Schmotze ansammelt.

Gruß,

motorkraft
 

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Moin Motorkraft,

.. ich werde demnächst mal den Ansaugstutzen von innen anschauen, was sich da so für Schmotze ansammelt.

Da wirst Du nicht viel finden.

Ehrlich gesagt, mich würde dieses ganze Schlauchgeraffel -schon rein optisch- stören.

Ich habe mir da mal was einfallen lassen guckst Du :db:

...oder hier: Motorentlüftung nach außen legen. Post #34 für RundLuFi fahrer.

Einfach mal die Suchfunktion hier im Forum nach "Motorentlüftung" suchen lassen.
Gibt noch viele nette Ideen.

...aber dieses "Schlauchgerödel" geht mMn gar nicht. Sorry
 
....habe jetzt den Überlauf von der Scherb-Motorentlüftung an den Ansaugstutzen des linken (oder doch des rechten ?) Zylinders angeschlossen (=> siehe Bild). Somit ist das System jetzt geschlossen. Der Ölrücklauf der Motorentlüftung geht in den Ölpeilstab (=> 2. Bild). Funktioniert jetzt seit ca. 500km prima, ich werde demnächst mal den Ansaugstutzen von innen anschauen, was sich da so für Schmotze ansammelt.

Gruß,

motorkraft

Woher weis das ausgepuckte Öl aus dem grünen Schlauch, dass es durch den Rücklauf, über den Peilstab, zurück in die Ölwanne soll ?

Es nimmt doch lieber den kürzeren Weg, durch den Schlauch in den Ansaugstutzen. Zumal es von dort auch noch angesaugt wird. Wenn es dort angekommen ist, geht es über den Vergaser in den rechten Zylinder. Damit hast du dann wieder den Serienzustand erreicht.

Oder was genau ist in dem Kästchen ? Ein Ventil ?
 
Zuletzt bearbeitet:
jepppp - es ist der RECHTE Zylinder, wollte nur mal schauen, ob jemand aufpasst.....:D

Dieses Kästchen ist ein Nachrüst-Teil von Fa. Scherb und war an meinem Motorrad bereits verbaut. Es enthält kein Ventil, sondern einfach nur unterschiedlich tief eingeschweißte Röhrchen (=> siehe Skizze im Anhang, ich habe das mit einem Stück Draht ermittelt). Das mitgerissene Öl aus der Motorentlüftung soll wohl einen Sumpf bilden, aus diesem steigt dann das überschüssige Öl in die Leitung zum Ölpeilstab. Das Kästchen wird über den 3. Anschluss ("Überlauf") entlüftet, bei mir jetzt eben in den rechten (!) Ansaugstutzen.

Bei mir funktioniert das Ganze zufriedenstellend, man sieht ab und zu in dem Rücklaufschlauch etwas Ölnebel in Richtung Ölpeilstab kriechen, der Überlauf zum Ansaugstutzen zeigt bei forscher Fahrweise diesen typischen hellen Niederschlag, wie man ihn aus allen Kurbelgehäuseentlüftungen kennt - eine Emulsion aus Wasser (aus den Blow by-Gasen) und Öl.

@ Jürgen: Schön ist anders, da gebe ich Dir Recht. Aber: Die R 100 RS war vom verstorbenen Erstbesitzer mit dem Ding ausgestattet und bleibt deshalb so.
 

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Dass sich da bei einem gesunden Motor und vernünftiger Fahrweise tatsächlich nennenswert Öl ansammelt, bezweifle ich;
erst recht glaube ich nicht an eine nennenswerte Rückförderung.
Vom Prinzip ist das schön gedacht, aber in der Praxis m. E. zu aufwändig.
 
Vom Prinzip ist das schön gedacht, aber in der Praxis m. E. zu aufwändig.

Das mag sein. Aber Onkel Scherb wußte, das ein Abführen der Gase aus den Motorengehäuse ins Freie (schon lange) verboten ist. Diese Gase sind sehr giftig. Das wissen offensichtliche viele "Edelbastler" nicht oder es ist ihnen (verbotenerweise) wurscht.

@ Jürgen: "Schön ist anders, da gebe ich Dir Recht. Aber: Die R 100 RS war vom verstorbenen Erstbesitzer mit dem Ding ausgestattet und bleibt deshalb so."
:fuenfe:
 
Moin,

wo ist denn jetzt im Endeffekt der Sinn dieses Systems?
Es ist wieder geschlossen und geht wieder in den Ansaugtrakt.
Sowas geht doch auch mit der gar nicht so schlechten original-
Ausführung.
Nur mit etwas weniger Schläuchen und Gedöns.:&&&:

Gruß


Matze
 
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