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Motorhaltebolzen festgerostet, wie entfernen?

FeuerFritz

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08. Sep. 2009
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1.642
Ort
auf den Fildern bei Stuttgart
Hallo,

heute hatte ich vergeblich versucht, den vorderen Haltebolzen, welcher durch den Rahmen geht und den Motor hält, rauszuschlagen --> erfolglos! sitz bombenfest.

Hat jemand den ultimativen Tipp/Trick wie ich den Bolzen rausbekomme ohne alles zu zerstören??

Danke für die Hilfe.
 
Konterre mal auf einer Seite zwei Muttern und dreh, das hilft meist mehr als Schlagen. Wenn der Motor dazu warm ist, geht das auch noch besser. Exzessiver Einsatz von Kriechöl und so weiter mit einigen Tagen Einwirkzeit ist auch noch eine Möglichkeit. Falls nix geht: Scheissspiel, hatte ich mal bei nem Japs, da war dann die Flex angesagt.
 
Tach auch ...
Sicher festgerostet ? Das kann auch ein Indiz für einen krummen Rahmen sein.
 
Hi,

mein Kumpel hat mir geholfen und ist wie folgt vor gegangen, erst eine Seite die Mutter lösen und ca 1 cm Platz lassen, so das der Motorbolzen rüber kann. Dann andere Seite anziehen viel Rostlöser drauf und einwirken lassen. wenn sich nichts bwegt die Seiten wechseln, allerdings ist es nicht immer möglich den Motorbolzen mit der Zange zu halten. also auf der gegenüberliegenden Seite des Anziehens zwei Muttern kontern.

Du must dann den Bolzen weg schmeissen, je nach Belastung und Aufwand ist der dann hinüber

Gruß Jens
 
Hallo Christian,

schau mal ins MZ-Forum und gib unter Suche "Schwingenbolzen" oder "Schwingenbolzen festgerostet" ein. Da gibt es reichlich Tips. Gemeint ist der Bolzen der MZ-Hinterradschwinge. Gegen das Ding ist der Motorbolzen eher eine leichtere Aufgabe.

Viel Erfolg, Fritz.
 
hääääähh??? Ehrlich gesagt, ich hab deine Beschreibung überhaupt kein bisschen verstanden.


also, ich meine natürlich die von Jens, da hat sich doch tatsächlich jemand dazwischengemogelt :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Ich würde eine Mutter enfernen, reichlich Rostlöser sprühen, einwirken lassen und dann die Mutter an der anderen Seite im Uhrzeigersinne drehen (fester also). Der Bolzen wird dann, mit einem bißchen Glück, rausgezogen.

Grüße, Ton
 
Hi erneut,
äh ich glaub ich kann besser schrauben als was erklären.

naja versuch es nochmal. Ich wollte im letzten Winter meinen Rahmen lackieren und somit musste der Motor raus. Die Q ist von 76 und genau so lange war der Bolzen auch schon drin. Also Rostlöser drauf und 2 Tage gewartet mit dem Resultat nix ging. Dann meinen Kumpel um Hilfe gebeten und wie folgt vorgegangen. Auf der Beifahrerseite die Mutter gelöst und bis zum Ende des Gewindes gedreht. Jetzt auf der Fahrerseite die Mutter angezogen. Wir wollten uns die Kraft der Gewindes zu nutze machen um den Bolzen zur Fahrerseite hin zu ziehen. Dies allein fand mein Kumpel aber noch zu riskant vieleicht hätten wir das Gewinde auf der Fahrerseite auch geplättet. Nun dann nur etwas angezogen, so dass Spannung auf den Bolzen kam und von der Beifahrerseite mit dem Hammer drauf, aber vorsicht mit dem Gewinde. Irgendwann drehte er sich zumindest aber von raus holen noch keine Spur, also zwei Muttern kontern und wieder auf der Fahrerseite anziehen und damit sich der Bolzen nicht mit dreht die gekonterten Muttern auf der Beifahrerseite gegenhalten.

Dann nach ca 1 Std war dat Ding draussen! Jetzt verständlich?

PS: Als ich jetzt gerade so fertig bin, fällt mir ein, dass bei einem Motorrad die Fahrerseite vorn und die Beifahrerseite hinten ist, ich meinte natürlich rechts und links, sorry

Gruß Jens
 
hääääähh??? Ehrlich gesagt, ich hab deine Beschreibung überhaupt kein bisschen verstanden.


also, ich meine natürlich die von Jens, da hat sich doch tatsächlich jemand dazwischengemogelt :D


Kann dazu zwei Inputs geben, die etwas Fingerspitzengefühl und wenig Nerven kosten.
Mit einem guten Schlagschrauber läßt sich die gekonterte Stange immer losdrehen und "loseisen". Wer selber keinen Schrauber hat, einfach mal beim Reifencenter XY fragen.
Das andere ist ein etwas besserer Abbruchhammer (50 J sollten es schon sein), der kann die Stange locker und gefahrlos auf die freie Seite geradlinig raushämmern. Das geht so flux, in 5-10 s ist diese Aktion schon wieder vergessen. ;;-)
 
Abbruchhammer ist gut, aber warum soll das nicht mit jedem handelüblichen Bohrhammer auch gehen? Vielleicht dauerts dann halt 10-20 Sekunden länger?

Jens, jetzt hab ich alles verstanden, danke. Ich dachte schon, du hast vielleicht ein Gespann (von wegen Beifahrer- und Fahrerseite) :gfreu:
 
Abbruchhammer ist gut, aber warum soll das nicht mit jedem handelüblichen Bohrhammer auch gehen? Vielleicht dauerts dann halt 10-20 Sekunden länger?
:gfreu:

kann durchaus sein. Mit einem kleinen Gerät besteht die Möglichkeit des Aufstauchens, die Gewindestange wird konisch aufgetrieben, bleibt ev. wieder in der Bohrung beim Austreiben hängen.
Dann spührt die (weiche) Stange von einem Hämmerchen nicht viel, das ist so wie mit Wattebällchen umsich werfen.

Wenn man bei einem Hammer das "Drehen" abschalten kann, dann ist die geradlinige, treibende Wirkung besser. Ich denke, die Stange darf überhaupt nicht zur Gegenwehr kommen, die muß auf einen Schlag lose werden, dann gibt es keine Flurschäden, körperlich, nervlich noch am Rahmen nicht.

Eine weitere super Wirkung ergibt sich mit einem Zughammer. Ein M8 oder M10 Gewinde in die Stange einschneiden (ist halt Aufwand) und dann die Stange mit einem Zughammer ziehen. Hier gilt auch das Prinzip, lieber ein etwas größeres Gewicht nehmen und die Stange ist direkt beim ersten Mal lose.
 
Das mit dem Abbruchhammer ist vom Prinzip her nicht schlecht, wenn auch etwas grob. Ich hab das schon öfter mit einem Pressluftmeissel gemacht, wie er z.B. im Karosseriebau eingesetzt wird. Meissel vorne verrundet, Mutter auf den Bolzen und dann mal mit ordentlich Druck drauf. Geht meistens.
 
Hallo,

gerade hatte ich versucht mittels Schlagschrauber und zwei Muttern die Stange auf eine Seite heraus zu ziehen, leider ohne Erfolg. Kontern und versuchen die Stange zu drehe war auch ohne nennenswerten Erfolg. Es wird wohl darauf rauslaufen, dass ich die Stange durch den Rahmen ausbohren werde bis ich im Motor bin, und dann im Alu dürfte die Sache wohl rauszuklopfen sein.
 
Hallo Christian !

Also ich glaub ja jetzt nicht wirklich das man DIR da Tipps geben müsste, aber bevor ich anfange durch den Rahmen zu bohren würde ich mit der ganz feinen Flexscheibe zwischen Motor und Rahmen die Bolzen trennen und die dazwischen liegenden Scheiben "opfern" !?
Hoffe für dich das die Bolzen aus dem Motor anschliessend einigermassen leicht rausgehen...

Viel Spaß !

Gruß, Bernd
 
Bei den Bolzen, die ich bisher gesehen habe (und zum Glück problemlos entfernen konnte), war die Korrosion immer im Bereich der Motorgehäuse, nicht im Bereich des Rahmens. Daher wird Dir das ausbohren oder abflexen vermutlich nicht sehr weit helfen.
 
Wir hatten mal eine Nortonschwinge 2 Tage lang im Ultraschallbad, danach ging der Schwingenbolzen prima raus.
Jetzt braucht man nur noch ein US-Bad in das die BMW komplett reinpasst. :D

Was passiert denn, wenn man den Bolzen mit einem Schweißgerät schön heiß macht. Also nicht drauf rumschweißen, sondern den Strom komplett durch den Bolzen jagt. Dann abkühlen lassen und rausschlagen.

Das würde ich aber an meinem Motor nicht ausprobieren wollen, höchstens an einem Schrottteil.
Also bitte keine Rechnung schicken, wenn das Alu aufreisst. :---)
 
Nimm ein Rohr, und schweiße ein Flacheisen dran. Sozusagen ein T-Stück. Dann das Rohr auf den Bolzen schweißen. Nun kannst Du den Bolzen mit Drehbewegungen rausziehen. Vielleicht kann noch jemand auf der anderen Seite mit Hammerschlägen auf die Mutter nachhelfen.
Das muss doch zu machen sein.
Pit
 
Morgen, wenn wieder Montag ist wird es hellgelbe Schläge tun :D

Gerade habe ich den Motor auf dem Bolzen geschwenkt, somit ist er im Motor "lose". Die Stange ist dann in die am Rahmen angeschweissten Gußstücke eingerostet. Den Tipp mit dem Anschweissen eines Hebels werde ich ein wenig abwandeln und hoffen, dass ich die Stange dann mit Gewalt drehen kann. Wenn nicht, dann muss die Bohrmaschine ran. Abflexen geht nicht, weil ich zwischen Rahmen und Motor schlecht bei komme und keinen Flurschaden anrichten möchte, da der Rest des Moppeds schon verkauft ist....
 
Hallo Feuerfritz!
Glückwunsch, mein Haltebolzen steckt noch im Motorengehäuse. Hatte an meinem Gespann einen Motorschaden und wollte nur kurz die Motoren Tauschen.
So mit gegenmuttern usw ging nichts, da der Hilfsrahmen im Weg und wegen des Seitenwagens konnte ich nur von einer Seite an den Bolzen ran, mit Gewalt meine ich. Ich nahm so eine Bügelsäge, mit der eigentlich Fliesen zersägt werden, die mit dem runden Diamantsägeblatt und tauschte dieses gegen die normalen kurzen Metallsägeblätter aus. Der "hohe" Bügel und die schmalen Blätter
erlaubten ein sauberes heraussägen des Bolzens, die Distanzringe konnte ich sogar wiederverwenden.
Dafür musste ich etwa 3 Std. aufwenden um diesen Bolzenrest aus der Rahmenhalterung rauszudrücken, Lötlampe Heissluftföhn und Kriechöl waren auch vonnöten. Viel Kraft bei deiner Montagsaktion.

Grüsse vom Hans

Ach ja, der andere Bolzenrest steckt immer noch unbeweglich
im Motorblock. Tja..........,wünsch dir mehr Erfolg!
 
Hatte ich vor ein paar Jahren, als ich die R65 meiner Frau zum Gespann umgebaut habe. "Sprüh und Dreh", gekonterte Muttern, Schlagschrauber, Abbruchhammer, Wärme.... Alles Zwecklos.

Am Schluß hab ich den Bolzen auf der Seite der Buchse abgesägt, damit ich den Motor aus dem Rahmen bekam.
Getriebe ab und auf die Kupplung gelegt. Ölwanne auf, Saugglocke raus und drei löcher in den Tunnel gebohrt. (Achtung, die Löcher in einer Größe bohren, daß man nachher das gewinde für eine passende Stiftschraube rein schneiden kann)
Durch diese Löcher konnte ich immer wieder Kriechöl einsprühen, während ich mit dem Kupferhammer links und rechts auf den Bolzen geschlagen habe. (natürlich mit Vorsicht9
Nix rührte sich. Ich hab dann eine Mutter mit Viel Dampf auf den Bolzen geschweißt und mit dem Schlagschrauber immer wechselnd und ca 2 Sekunden
je im Links- und im Rechtslauf dran gedreht. Ab und zu nochmal mit dem Kupferhammer. Während der ganzen Prozedur hab ich den Tunnel auf zw. 130 und 170°C angewärmt mit dem Brenner.

Nach 4 Stunden hat der Bolzen sich das erste mal um ca 10° gedreht. Danach war es einfach.

Als er raus war, hab ich das ganze Alu-Oxyd aus der Bohrung gekratzt und beim Einbau des Motors mit neuem Bolzen die Bohrung gut mit Fett gefüllt.
Die Löcher im Tunnel hab ich mit M5 Schrauben und Loctite Hochfest verschlossen.

Den Bolzenrest im Rahmen hab ich auch in einer 1,5 stündigen Aktion heraus gepult...

War nicht einfach aber sonst hätt´s ein neues Motorengehäuse gegeben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Grüss dich Lederclaus,
muss meinen Motor eh aufmachen, dank dir für die Beschreibung, hoffentlich
kann ich dann auch losbolzen......!
Hans aus RT.
 
Beim Wintergespann hatte ich das gleiche Malör.
2 Stück Heisluftfön haben mir geholfen.
Ein wenig rohe Gewalt war auch notwendig.
Gruß aus der Südsteiermark
REINI
 

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