Motorklappern

Kuhhirte

Einsteiger
Seit
16. Mai 2010
Beiträge
7
Ich habe eine R80 Baujahr 1985 mit 95000 km Laufleistung bei ungeöffnetem Motor.
Jetzt stelle ich aber folgendes fest: Sie springt sofort an, läuft rund und raucht auch nicht aus dem Auspuff. Mit zunehmender Motortemperatur (auch im Stand) beginnt im Motor etwas zu klappern. Am Motorrundlauf und der Gasannahme ändert sich nichts. Ein Fahrbetrieb ist auch ungestört möglich. Dieses Klappern ist in etwa vergleichbar mit zu großem Ventilspiel, nur mechanisch etwas härter. Also eher tack, tack, tack als wie klack, klack, klack. Das Ventilspiel ist es aber nicht. Wenn ich versuche die Quelle des Klapperns zu orten, (Stöckchen am Ohr) gelange ich in den unteren mittleren Motorenbereich. So in etwa dort wo die Nockenwelle ihre Arbeit verrichtet. Wer hat da Ahnung oder besser Wissen, was die Ursache sein kann?
 
Moin

Ich vermute das deine Q einen Lagerschaden hat.

Habe vor zwei Wochen bei einer 100 RS auch so ein klakern
gehabt.

Beide Pleuel Lagerschalen waren hinüber.dünn wie Papier.
Laufleistung 60.000 km.

Gruß Günie
 
Hallo Detlev, das Klappern ist auch bei Last vernehmbar und das Ziehen der Kupplung verändert nichts.
Gruß
Helmut
 
Ich tippe auf den Lagerflansch der Nockenwelle. Das Teil war doch zunächst aus GG und später aus Alu, wenn ich mich recht entsinne. Und da sich Alu stärker dehnt als Eisen, entsteht mehr Luft.
Ein Bekannter hatte auch dieses Klappern und mit einem GG-Lagerflansch - ich glaube vom Israel - war es weg.
Meine 85er Monolever hatte dieses Klappern übrigens auch schon als ich sie vor 15 Jahren kaufte. Mittlerweile hat sie 117500 km auf der Uhr und klappert noch genauso, da können das wirklich nicht die Pleuellager sein.

Gruß, André
 
Servus,

bei meiner 89 GS wars das linke Pleuellager mit eindeutig den gleichen Symptomen, lief lange noch gut, hat sich zum Schluss aber angehört wie wenn Du mit nem Schraubenzieher an nem Eisengeländer entlang fährst. War ne lange Suche, hab sogar die Steuerkette gewechselt, als ich den Zylinder gezogen hab hab ich dann gemerkt.

Pleuellagerschaden an der Kuh kann ich seitdem ganz gut Diagnostizieren, glaub ich.

Ich hatte Glück, bei mir waren die Hubzapfen Gott sei dank nicht beschädigt.....

Gruß,
Chris
 
hab ich auch

Moin.


Meine 100 GS (Bj. 93) mit 88 TKm hat auch dieses lautet Klackern. Wenn Sie kalt ist, ist es da und dann nach einigen Minuten schlagartig weg. Ventile sind absolut korrekt eingestellt, auch das Axialspiel. Ab und an tritt es dann auch mal ganz kurz auf, wenn der Motor heiß ist.
Unter Last ist eigentlich nicht zu hören. Im nächsten Winter gibt es ehe neue Zylinder und Kolben und dann werde ich es wissen (vielleicht) was es war.
Im Moment macht es mir keine Sorgen, da es ja auch wie beschrieben nur sehr kurzzeitig auftritt.
 
Alleine auf die Beschreibung ("tack" statt "klack") einen Pleuellagerschaden zu diagnostizieren, finde ich persönlich auf die Entfernung etwas verwegen. Natürlich kann's das sein, muß es aber nicht.

Es gibt genügend andere Gründe, warum ein Motor klappern kann (z.B. Stössel, Kipphebel, Nockenwelle, ...).

Bei der Dose kann man erhöhtes Kolbenbolzen- oder Pleuellagerspiel ziemlich eindeutig durch Abziehen des entsprechenden Kerzensteckers bei laufendem Motor feststellen. Das Klappern muß dann deutlich leiser werden oder sogar ganz verschwinden. Ob das bei der Q auch so geht, weiß ich nicht - ich hatte noch keinen solchen Schaden (und will eigentlich auch keinen ;;-) ), wär' aber wohl mal einen Versuch wert.
 
Original von mfro
...durch Abziehen des entsprechenden Kerzensteckers bei laufendem Motor feststellen.

Mit dieser Methode kannst Du Dein Steuergerät u.U. ganz schnell gen Himmel jagen. Würd ich lassen...
 
Original von Herr F.
Original von mfro
...durch Abziehen des entsprechenden Kerzensteckers bei laufendem Motor feststellen.

Mit dieser Methode kannst Du Dein Steuergerät u.U. ganz schnell gen Himmel jagen. Würd ich lassen...
Stimmt so nicht, sonst wäre bei einem Marderbiss ja auch Gefahr im Verzug. Hab noch nie ein Steuergerät wegen sowas wechseln müssen.
 
Original von Herr F.
Original von mfro
...durch Abziehen des entsprechenden Kerzensteckers bei laufendem Motor feststellen.

Mit dieser Methode kannst Du Dein Steuergerät u.U. ganz schnell gen Himmel jagen. Würd ich lassen...

Mein Steuergerät hat gefälligst ein paar Kolbenhübe ohne Kerze auszuhalten ;) (er soll ja so nicht gleich eine Abenteuerreise antreten). Ich selbst würde das allerdings nur mit dicken Handschuhen machen, sonst macht's eventuell aua.

Schließlich darf das Steuergerät auch bei einer defekten Kerze nicht gleich mitsterben, sonst gehört es sowieso gleich ausgetauscht.
 
Original von Herr F.
Wenn die Kerze defekt ist, ist aber immer noch die Masse da...

Die Masse ist immer da. Auch wenn ich den Kerzenstecker abziehe. Dann ist sie halt bloß weiter weg :lautlachen1: .

Wenn der Funke nicht mehr überspringt, entlädt sich die Spule nicht mehr - das Einzige, was das Steuergerät - so oder so - mitkriegt. Meins hat mir das noch nie übel genommen. Ich stelle auch regelmäßig meine Vergaser mit abgezogenen Kerzensteckern - einmal links, einmal rechts ein - kein Problem bislang, auch nach 18 Jahren "Steuergerätemißhandlung" nicht. Sag' jetzt nicht, ich hab' bloß Glück gehabt ;).
 
Einfach nur der Vollständigkeit halber: bei einem Bekannten ist ein Ähnliches Geräusch aufgetreten und nach langem suchen haben sich die Stößelbecher als Ursache herrausgestellt. Dort war die Hartverchromung stellenweise weg (auf der Nockenwellenseite).
 
Hallo,
die Zündspule wird sich schon entladen, ist ja schliesslich kein Kondensator, sondern eine Spule. Außerdem machen wir das nicht bei voller Drehzahl, sondern bei ganz wenigen Umdrehungen pro Minute, da wirkt auf jeden Fall eine Zündstrombegrenzung.Es gibt nur eine Gefahr für die Sachen im Hochspannungskreis, die Zündspule, die Zündkabel, der Zündkerzenstecker.
Das Steuergerät kann dabei nur defekt gehen, wenn Hochspannung auf einen Eingang gelangt.
M.f.G.
Bernhard
 
Hallo recht anonymer Kuhhirte,
lass doch mal einen sein Ohr werfen, der sich damit auskennt, pauschal würde ich auch mal auf Pleuellagerschaden tippen, aber so aus der Ferne gesprochen, nix genaues weiß man nicht. :nixw:
Gib doch mal Deinen Wohnort preis und schon kannst Du bestimmt auf fünf Foristi aus deiner Nähe zurückgreifen, die einen Pleuellagerschaden fast am Telefon erkennen können! ;;-)

Gruß V aus M
 
Original von hydraulikberniEs gibt nur eine Gefahr für die Sachen im Hochspannungskreis, die Zündspule, die Zündkabel, der Zündkerzenstecker

Oder für den Menschen, der dran rumfummelt (deswegen bitte mit Vorsicht) :fuenfe:
 
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