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Motoröl BMW R51/3

Radioman

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01. Apr. 2010
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186
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Berlin
Moin, bin mir nicht sicher welches Motoröl für meine Neuerwerbung BMW R51/3 geeignet ist.

Kann ich da das ganz normale 20W50 nehmen?

Wie oft sollte man das Öl wechseln, die hat ja keinen Ölfilter soviel ich weiß?
 
Hi Jan,

für die alten Rollenboxermotoren nimmt man

mineralisches Einbereichsöl GP 50 (z.B. Castol Classic)

Das gleiche Öl auch für das Getriebe ! (hier soll KEIN GL4 oder GL5 verwendet werden)

Ölwechsel nach ca. 2500km oder 1x im Jahr
 
Auch zu den alten Dingern kann man hervorragend einen Ölfred aufmachen ;)

Meine Erfahrungen decken sich nciht unbedingt mit den Empfehlungen meines Vorschreibers:
- als Motoröl wäre mir 50er zu dickflüssig. Für den Rollenboxer ist 30er Einbereichsöl gut geeignet, wenn man nicht im tiefsten Winter bei -20°C ankicken will. 20W-50 eignet sich nach meiner Erfahung ebenfalls, und damit kann man die Lagerhaltung reduzieren, wenn man noch einen Gleitlager-Boxer danebenstehen hat.

- Für Getriebe und Achsantrieb verwende ich LM 75/90 Getriebeöl, das hat in den letzten 20 Jahren nicht zu beanstandungen geführt. Ich hatte auch schon mal Castrol, aber außer dem deutlich höheren Preis konnte ich keinen Unterschied feststellen.

- Ölwechselintervall (Motor) sind bei mir 1500km; geschuldet der geringen Ölmenge (1,5l bis Mitte zwischen den Teilstrichen) und dem Wunsch, die Ölschleuderbleche möglichst lange frei zu halten. Achsantrieb Wechsel bei jedem dritten Ölwechsel, also nach rund 5000km. Getriebe ist der Abrieb sehr klein, ich kucke ab und zu den Ölstand nach und offengestanden weiß ich gar nicht, wann ich das letzte Mal erneuert habe...
 
Motoröl mineralisches 20-W50,
Getriebe SAE80 GL3,
Achsantrieb SAE 90 GL3

Warum Motoröl ins Betriebe und den Achsantrieb kippen wenns dafür geeignetere Schmierstoffe gibt

Grusz

Bernd
 
Ja prima,

ich habe jetzt auch 20w50 genommen weil ich nun gerade mal kein passendes Einbereichsöl da hatte.

Danke
 
Unlegiert bedeutet ohne Detergentien und Dispersanten, die den Motor innen sauber halten sollen und den Schmutz in der Schwebe (damit er zum Ölfilter transportiert wird, der den Rollenboxern jedoch fehlt).

Bei denen ist es ja offenbar konstruktiv gewollt, das sich Abrieb/Schlunz an bestimmten Ecken sammelt, um nicht weiter durch die Lager gepumpt zu werden..

Gruß, Hendrik
 
wenn Du das Gleiche Öl nimmst wie für den Gleitmotor löst das Öl die alten Rückstände auf und der ganze Dreck wird dann fröhlich durch alle Lager von Motor durchgepumpt.
Kleiner Tipp. Kauf Dir mal das Buch 1000 Tricks für schnelle BMWs. WEnn Du das gelesen (und alles verstanden hast:&&&:) Dann würde ich mit der 51/3 rum fahren.
Manfred
 
Auch in den alten Rollenboxern kann man "modernes" Mehrbereichsöl (20-W50, mineralisch) fahren. Ich zumindest mache das seit über 40 Jahren in meinem Einzylinder (R25/3 und R27) und seit 10 Jahren auch in meiner R50/2.

Probleme durchs Öl hab ich bisher noch keine bekommen

Bernd
 
U

Bei denen ist es ja offenbar konstruktiv gewollt, das sich Abrieb/Schlunz an bestimmten Ecken sammelt, um nicht weiter durch die Lager gepumpt zu werden..
Nö, eher hatte man noch keine Filtermöglichkeit ins Motorgehäuse einbauen können.
Was haben die Motorradhersteller sich bis in die frühen 70er Jahre abgemüht, mit Zentrifugalfilterbuchsen, Schleuderblechen und "Sludge Traps" in den Kurbelwangen der alten Engländer.
Die funktionieren übrigens immer noch wie damals, auch mit moderneren Ölen.
Was man nicht machen sollte: Einen alten, vollgeschlonzten Motor mit vollsynthetischer Hightech-Suppe füttern, dann sind die Öl"fallen" nämlich in nullkommanix voll.
Mineralisches 20w-50 mit der API "SF" Spezifikation habe ich auch ohne Probleme in der 1958er Norton 88 gefahren.
 
Servus

30 er Öl unlegiert (vom Wagner) für Motor Getriebe und Hag.
So stehts geschrieben.

Ölfred beendet

Gruß Robert
 
BMW empfiehlt für das Hinterachsgetriebe ein SAE ÖL 90
Motor +Getriebe SAE 40
Schau in die Datenbank
Ölfreddy beendet
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die Schleuderbleche nicht sauber macht geht es Kaputt. Das ist wichtiger wie die Frage welches Öl da rein kommt.
VG Michael
 
Chronologisches Missverständnis :

Frage : wer kannte in den 50ern Mehrbereichsöle mit Zusätzen???:nixw:
Na,niemand eben, ausser vielleicht die US-Armee.....

Wie also hätten damals solche Öle empfohlen werden können ????

Das ist fast so, als ob man sein Auto mit Heu füttern wolle, weil es vor dem Benzizeitalter nur Pferde gab .... :D

DESHALB denken immer noch fast alle Oldtimerfreunde,man könne nur unlegiertes Einbereichsöl verwenden.

Wenn der Motor innen sauber gemacht wurde,was bei vielen Oldtimern ja der Fall ist, kann man unser geliebtes 20W50 mineralisch problemlos einsetzen.

Was den ölfilterlosen Oldtimer vom Filtermotor unterscheidet,ist der häufiger notwendige Ölwechsel - etwa alle 2-3.000 km

Liebe 20W50- Grüße :wink1:
Martin
 
Chronologisches Missverständnis :
....
DESHALB denken immer noch fast alle Oldtimerfreunde,man könne nur unlegiertes Einbereichsöl verwenden.
.....
Was den ölfilterlosen Oldtimer vom Filtermotor unterscheidet,ist der häufiger notwendige Ölwechsel - etwa alle 2-3.000 km

Liebe 20W50- Grüße :wink1:
Martin

Top Antwort. Dieses Missverständnis wird natürlich von Leuten geschürt, die damit Geschäfte machen wollen.

Ich würde sogar behaupten, dass die alten Motoren mit modernem 20W50 seltener einen Ölwechsel benötigen, weil das Öl stabiler ist und besser schmiert.

Nach der dogmatischen Auffassung einiger Leute hier im Forum dürfte mein GS-Motor nicht mehr funktionieren, weil ich weit über 80 tkm ausschließlich 10W40 für Dieselmotoren gefahren bin. Auch im Sommer auf der Autobahn. Mit manchmal 10-12 tkm Wechselintervall. Heute stehen über 180 tkm auf dem Zähler und läuft immer noch - der Ignorant.
 
Martin, ich widerspreche Dir ungern.

Natürlich kann man die "Modernen" legierten Öle verwenden, man handelt sich dabei aber leider einen Nachteil ein.


Es geht gar nicht um sauberes oder ein schmutziges Gehäuse.

Es geht vielmehr darum das die Modernen Öle alle Schwebstoffe / Veruneinigungen in der Schwebe halten sollen, um sie bis zum Filterelement zu spülen.

Das tun sie auch gut, im Fall der Rollenboxer gelangt dann so sehr viel mehr Abrieb / Verbrennungsrückstände in die Öl-Schleuderbleche
und diese sind dann sehr viel schneller voll.


Bei den alten Ölen setzt sich sehr viel mehr davon in den Stand.-/ und Ruhezeiten am Boden der Ölwanne ab.

Deswegen sollte man diese auch regelmäßig beim Ölwechsel abnehmen und auch reinigen.
Denn da lagert sich der Schlamm ab, den die Modernen Öle heute alle zur Zentrifuge schwemmen ....


Ich weiß nicht welchen Max-Motor zu fährst, das selbe gilt für die Schlammhülsen-Version der OSB-251.
 
Der Ignorant hat ja auch erweiterte Insiderkenntnisse. :gfreu:
(Der Wissenstransfer innerhalb des Forums setzt eine Lernbereitschaft voraus, die nicht immer gegeben ist...)

Bei mir steht Pragmatismus im Vordergrund, was auch zu Abweichungen von der Reinen Lehre führt:D.

In diesem Sinne, locker bleiben

Gruß Ulli
 
Moin Patrick,
meine Max ist für Wattenmeer-Betrieb geeignet; sie hat Schlammhülsen :D

Mache ich demnächst auf nach einigen 100 km mit mineralisch 10W40.
Dann werde ich berichten und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit 20 W50 mineralisch einfüllen.
Liebe Grüße :wink1:
Martin

Ps: was schwebt, verstopft nichts, auch keine fikulinschen Ölbohrungen :oberl:
 
Das ist der "Vorteil" der Max, da kommt man von außen ran.

Die BMW Motoren müssen dafür zu 100% auseinander.

Bei den Stundenlöhnen der 50er Jahre auch keine große Sache .......



Moin Patrick,
meine Max ist für Wattenmeer-Betrieb geeignet; sie hat Schlammhülsen :D

Mache ich demnächst auf nach einigen 100 km mit mineralisch 10W40.
Dann werde ich berichten und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit 20 W50 mineralisch einfüllen.
Liebe Grüße :wink1:
Martin

Ps: was schwebt, verstopft nichts, auch keine fikulinschen Ölbohrungen :oberl:
 
Ich seh das auch so wie Martin (Beirag 18). Die Qualität der Öle hat sich im Lauf der Jahre verbessert und auch BMW hat dazu gelernt.
Während für die ersten Einzylindermotoren (kein Ölfilter) Einbereichsöle vorgeschrieben waren hat sich die Vorgabe der Öle stetig verändert.

In der Betriebsanleitung der 27 (letzte Version) wird auch für diesen Motor Mehrbereichsöl 10-W40 empfohlen.
Ich sehe keine signifikanten Änderungen im Aufbau auch der vorher produzierten Motore - und auch in den alten Rollenboxern läuft es ja ähnlich.

Einen Literaturhinweis möchte ich noch loswerden:
Robert Michell,
Praxishandbuch Öl
ISBN 978-3-86852-611-0
Fundiert und sehr informativ mit konkreten Handlungshinweisen

Grusz

Bernd
 
ok, das mit dem Motoröl ist nun verstanden, also ohne Dispergatoren, was nix mit dem Ein/Mehr-Bereich zu tun hat

Aber GL7 als Getriebeöl muss doch funktionieren, wenn kein Lager mit Kunstoffkäfig verwendet wird, den das Getriebe unterscheidet sich doch nicht von den "Modernen". Meine R12 hat auch keine Lederdichtung mehr drin

VG Michael

PS: Ich will jetzt nicht hören was BMW 1950 in die Anleitung geschrieben hat oder: Ich fahre das seit 20 Jahren.
Es geht mir um das Verständnis

 
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