• Hinweis: Die Zustellung von Mail-Benachrichtigungen zu Microsoft-Diensten (Outlook.com, Hotmail, Live ) und United Internet ist zeitweise gestört. Die Ursache liegt außerhalb unserer Forums-Systeme. Unser Hosting-Provider arbeitet an der Behebung.

Motorspülung mit was am Besten

rudirabe

Teilnehmer
Seit
17. Feb. 2022
Beiträge
58
Ort
Ortenau - Baden
Moin zusammen
ich möchte meinen R80 G/S Motor und Getriebe säubern. Was nehme ich da am besten.
Hintergrund: die Maschine stand ca 20 Jahren im Trockenen. Ich möchte sicherstellen dass Dreck raus kommt und später ÖL wieder über all hinkommt wo es soll.
Soll man da gleich mit Spülöl ran un laufen lassen dass es warm werden muss oder erstmal mit Hausmitteln wie verdünntes Nitro oder Diesel mit Benzin oder...?
Für Eure Tips dankbar
 
Zuletzt bearbeitet:
Nitroverdünnung hat in einem geschlossenen Motor nichts zu suchen; es hat keine Schmierfähigkeit und ist hochentzündlich.
Ich würde ein dünnflüssiges Motoröl wie 20W-30 einfüllen, den Filter erneuern und den Motor richtig warm laufen lassen. Danach ablassen, neuen Filter und das endgültige Öl rein.
Das Getriebe wird nur im Fahrbetrieb warm. Auch dort ev. ein dünneres Öl rein, warmfahren und wechseln.
 
Nitroverdünnung hat in einem geschlossenen Motor nichts zu suchen; es hat keine Schmierfähigkeit ist hochentzündlich.
Ich würde ein dünnflüssiges Motoröl wie 20W-30 einfüllen, den Filter erneuern und den Motor richtig warm laufen lassen. Danach ablassen, neuen Filter und das endgültige Öl rein.
Das Getriebe wird nur im Fahrbetrieb warm. Auch dort ev. ein dünneres Öl rein, warmfahren und wechseln.


....danach bzw. vor der Neubefüllung evtl. noch die Ölwanne abschrauben und innen sauberwischen, bei Bedarf das Ölsieb reinigen. In der Wanne sammelt sich gerne dickflüssiger, schwerlöslicher "Schmand".

Gruß

Kai
 
Hallo , ich schließe mich meinem Vorredner Kai an. Bei meiner Maschine hatte ich in der Ölwanne auch "Schmand" vorgefunden.

MfG Thomas
 
Nitroverdünnung hat in einem geschlossenen Motor nichts zu suchen; es hat keine Schmierfähigkeit ist hochentzündlich.
Ich würde ein dünnflüssiges Motoröl wie 20W-30 einfüllen, den Filter erneuern und den Motor richtig warm laufen lassen. Danach ablassen, neuen Filter und das endgültige Öl rein.
Das Getriebe wird nur im Fahrbetrieb warm. Auch dort ev. ein dünneres Öl rein, warmfahren und wechseln.

Danke für die Antwort. Ich hatte das in einem Schlepper Forum gelesen. Dort wurde der Motor dann auch nicht gestartet. Sondern nur umkomprimiert durchgedreht. Das ganze wohl auch mit Diesel und Pretrolium.
Hebe ich mir dann für meinen McCormick auf ;)
 
....danach bzw. vor der Neubefüllung evtl. noch die Ölwanne abschrauben und innen sauberwischen, bei Bedarf das Ölsieb reinigen. In der Wanne sammelt sich gerne dickflüssiger, schwerlöslicher "Schmand".

OK. Ölwanne abschrauben war auch auf dem Radar. Säubern, nach dem Fixierstift schauen und hoffen dass er nicht drin liegt. ;)

Ich würde schon gerne erstmal ohne Motor laufen zu lassen eine Reinigung durchführen um halt wirklich den groben Dreck raus zu bekommen bevor ich dann mit recht flüssigem Öl den Motor warm laufen lasse. Also ohne Kompression durch drehen.

Es gibt ja auch spezielles Spülöl mit diversen Beimischungen was aber auch nicht ganz billig ist. Aber auch dafür muss man den Motor schon laufen lassen.
Grüße Rudi
 
Hallo Rüdi,
habe einen Japaner, der auch über 20 Jahre gestanden ist. Hab auch das alte Öl erst mal abgelassen. Das kam aber so gut rauf, dass ich keine Bedenken hätte, den Motor damit warmlaufen zu lassen. Leider läuft meiner noch nicht.
Hinterher Ölwanne abschrauben schadet sicher nicht.
 
Hallo,
es gibt noch einen anderen Tip der alten KFZ-Schlosser, allerdings etwas rabiat. Den Motor mit Diesel spülen. Das habe ich vor einigen Jahren bei meinem Oldtimer VW Käfer erfolgreich durchgeführt. Ich bin wie folgt vorgegangen:
- Motor auf mittlere Temperatur warmgefahren
- Öl abgelassen und aufgefangen
- 1,8 l Diesel + 0,3 l Motoröl (wegen Schmierung) eingefüllt.
- Motor im Leerlauf 7 min laufen lassen. Dabei ist die Ölkontrolleuchte an, da Diesel sehr dünnflüssig ist.
- 10 min Pause
- Motor 40 sec laufen lassen
- Diesel/ Öl abgelassen und entsorgt.
- Das abgelassene Motoröl wieder eingefüllt (zum zusätzlichen Spülen)
- 40 sec Motor laufen lassen
- Öl abgelassen und entsorgt
- Neues frisches Öl eingefüllt.

Das hat gut funktioniert und war preiswert. Es ist keine zertifizierte Methode und Garantie kann ich nicht geben.

Viel Erfolg

Grüße Holger )(-:
 
Hallo,
es gibt noch einen anderen Tip der alten KFZ-Schlosser, allerdings etwas rabiat. Den Motor mit Diesel spülen. Das habe ich vor einigen Jahren bei meinem Oldtimer VW Käfer erfolgreich durchgeführt. Ich bin wie folgt vorgegangen:
- Motor auf mittlere Temperatur warmgefahren
- Öl abgelassen und aufgefangen
- 1,8 l Diesel + 0,3 l Motoröl (wegen Schmierung) eingefüllt.
- Motor im Leerlauf 7 min laufen lassen. Dabei ist die Ölkontrolleuchte an, da Diesel sehr dünnflüssig ist.
- 10 min Pause
- Motor 40 sec laufen lassen
- Diesel/ Öl abgelassen und entsorgt.
- Das abgelassene Motoröl wieder eingefüllt (zum zusätzlichen Spülen)
- 40 sec Motor laufen lassen
- Öl abgelassen und entsorgt
- Neues frisches Öl eingefüllt.

Das hat gut funktioniert und war preiswert. Es ist keine zertifizierte Methode und Garantie kann ich nicht geben.

Viel Erfolg

Grüße Holger )(-:

Hallo Holger,
mein Tip wäre: Mach das bitte an einer (deiner) 2V BMW. Wenn es erfolgreich war bitte einfach noch mal melden.:fuenfe:
 
...die Maschine stand ca 20 Jahren im Trockenen. Ich möchte sicherstellen dass Dreck raus kommt und später ÖL wieder über all hinkommt wo es soll. ...

Warum und welcher Dreck soll denn da drin sein, der vorher nicht gestört hat?

Ich würde das alte Öl ablassen, frisches Öl einfüllen und dann den Motor mit abgenommenen Ventildeckeln und ausgedrehten Kerzen so lange durchdrehen, bis Öl an den Kipphebeln austritt. Dann starten und fahren.
So siehst auch gleich, ob sich am Ventiltrieb Rost gebildet hat.
 
Hallo,
es gibt noch einen anderen Tip der alten KFZ-Schlosser, allerdings etwas rabiat. Den Motor mit Diesel spülen. Das habe ich vor einigen Jahren bei meinem Oldtimer VW Käfer erfolgreich durchgeführt. Ich bin wie folgt vorgegangen:
- Motor auf mittlere Temperatur warmgefahren
- Öl abgelassen und aufgefangen
- 1,8 l Diesel + 0,3 l Motoröl (wegen Schmierung) eingefüllt.
- Motor im Leerlauf 7 min laufen lassen. Dabei ist die Ölkontrolleuchte an, da Diesel sehr dünnflüssig ist.
- 10 min Pause
- Motor 40 sec laufen lassen
- Diesel/ Öl abgelassen und entsorgt.
- Das abgelassene Motoröl wieder eingefüllt (zum zusätzlichen Spülen)
- 40 sec Motor laufen lassen
- Öl abgelassen und entsorgt
- Neues frisches Öl eingefüllt.

Das hat gut funktioniert und war preiswert. Es ist keine zertifizierte Methode und Garantie kann ich nicht geben.

Viel Erfolg

Grüße Holger )(-:

Das würde mir im Traum nicht einfallen. Es gibt einfachere Möglichkeiten, einen Motor kaputtzumachen.
 
Warum und welcher Dreck soll denn da drin sein, der vorher nicht gestört hat?

Ich würde das alte Öl ablassen, frisches Öl einfüllen und dann den Motor mit abgenommenen Ventildeckeln und ausgedrehten Kerzen so lange durchdrehen, bis Öl an den Kipphebeln austritt. Dann starten und fahren.
So siehst auch gleich, ob sich am Ventiltrieb Rost gebildet hat.

Hi Frank
so werde ich das machen.
Danke Euch
 
Das mit dem "Ölwanne abschrauben und erstmal schauen" würde ich auch so machen.

Ich hab vor zwei Jahren meine (vermutlich jungfräuliche) Ölwanne 33 Jahre nach der Produktion mal abgeschraubt. Ich fahre seit ich die Q hab (1996...) nur Öle für gemischten Fuhrpark (also mit Benziner- und Dieselspecs, hoher Alkalireserve und erhöhtem Detergenzienanteil) und die Ölwanne war innen nach Auswischen mit einem Lappen spiegelblank alufarben. So sieht es auch unter den Zylinderkopfhauben aus, gut ist.

Es gibt bei Youtube genügend Beispiele, wie das auch aussehen kann (Ölschlamm mit der Konsistenz von zäher Götterspeise, fingertiefer Schmodder usw.). Daher schrauben und Bescheid wissen... kostet 1h Arbeit und eine neue Dichtung.

Martin
 
n u r wenn da Schwarzschlamm drin ist, würde ich mit 10 w 30 oder dünnem billigem 10 w 40 spülen, heißt warmfahren oder mit Kühlgebläse im Stand auf die Zylinder. sobald die Brühe schwarz wird, raus und neues 10 W40 rein. Ansonsten einfach nach 500 km Ölwechsel knalleheiß machen , über Nacht austropfen lassen, neues 20 W50 rein und gut.
0,5 l Diesel zum Alten Motoröl dazukippen, reinigt ganz gut.
Niemals mit Nitro , Bremsenreiniger oder Benzin laufen lassen.
Es gibt Motorspüler die man dazukippt, da aber auch nicht viel Last auf die Lager geben. Vl ist das nur billiger Diesel mit Farbe?
 
Hallo!

Alte Brühe raus, dann würde ich auch entweder etwas Diesel mit dazu geben, oder eine Motorspülung, warm laufen lassen.
Raus mit dem Mist, Öl und Filter neu, eine Runde drehen, dannach alles nochmal raus und gut.
Evtl nochmal die Ölwanne ab und reinigen.
Nächster Ölwechsel nach 2-3000Km.
In der ersten Zeit würde ich auch noch max halber Drehzahlmesser.
 
Warum wollt ihr auf reinen Verdacht einer Verschmutzung solche Risiken eingehen?
Ich habe schon mehrfach Motoren aufgemacht, die viele Jahre gestanden haben. Wenn der Motor nicht unter Wasser war oder lange ungeschützt im Freien, findet sich da nix Auffälliges.
 
Mir ist schleierhaft, was man da "spülen" will. Die Ölkanäle, oder die Komponenten nach dem Austritt des Öls, die Lager?

Ölwanne nach Ablassen zwingend ab, sauber machen, neues Öl rein und los.

Alles andere ist wohl eher Lagerfeuerlatein.

Grez
Amir
 
Es gibt von Liqui Moly einen entsprechenden Zusatz.. damit lässt man die Kiste im Stand laufen und lässt danach das heisse und danach unfassbar schwarze Öl ab .. das holt so ziemlich alles raus .. danach neuen Filter, neues Öl und Spaß haben ..

Ich mache es bei neukäufen aber immer anders.. kaufe billiges drecks Öl bei Action und fahre die Kiste damit warm .. ablassen.. dann nochmal ne Ladung Action Öl, wieder heiß fahren und ablassen, danach den Service machen .. der 5 Liter Kanister kostet nix und kann danach abgegeben werden und der Verwertung zugeführt werden ..
 
Mal 'ne blöde Frage, bei 'nem Motor mit Ölzentrifuge (also ohne Ölfilter) bringt das Spülen mit so einem Zusatz oder mit Diesel doch nicht wirklich was? Die Zentrifuge wird davon nicht sauber, der Dreck aber möglicherweise teilweise wieder in Umlauf gebracht - oder hab ich da falsche Vorstellungen?

Grysze, Michael
 
Wer spricht denn von einem Motor mit Zentrifuge ? Es geht hier um eine R80 G/S mit Filter ...

Meine R100 stand seit 1995 im Schuppen und ich habe es wie Marvin gemacht. Altes Öl über Nacht raus laufen lassen, dann billigstes Öl rein, dann wieder laufen lassen und, nachdem es warm war, wieder raus damit.
Bevor dann hochwertiges Öl rein kam, habe ich die Ölwanne abgenommen, mit dem Ergebnis = alles sauber.
 
Wer spricht denn von einem Motor mit Zentrifuge ?
Ich. :D Ist zugegeben leicht OT, die Frage ist mir nur gerade eingefallen.
Ich bitte untertänigst um Verzeihung für dieses frevelhafte Verhalten, das hier wie in allen anderen Foren völlig unüblich ist... :pfeif:

Es geht hier um eine R80 G/S mit Filter ...
Weiß ich. Bei so einem Motor würde ich es so machen wie @Marvin2911 es schilderte, allerdings nur 1 Spülgang.
 
Wenn der Motor wirklich so voll Dreck ist, dass eine rabiate Kur nötig ist, dann kann das nur eins heißen: aufmachen, penibel säubern, zumachen, fahren. Hatte ich mal bei einem R50/5 Motor nach einem Ventilabriss, da lag wirklich alles voll mit Resten von Ventil und Kolbenboden.

Bei einem Einzylinder aus den fünfziger Jahren (Touren-AWO) ist mir mal folgendes passiert (zu Studententagen, lang ist's her): Nachts war der Benzinhahn auf, morgens den Ofen gestartet und 30 km gefahren. Als ich ankam, habe ich mich gewundert, dass der Block so verölt ist. Aber nichts dabei gedacht und wieder nach Hause gefahren (wieder 30 km). Nach Ankunft war der Block noch viel mehr verölt, da habe ich den Peilstab gezogen und gemerkt, dass das Kurbelhaus randvoll war :entsetzten:

Was war passiert: durch die undichte Schwimmernadel ist Benzin durch das offene Einlassventil am Kolben entlang in den Motor gelaufen und hat im Kurbelhaus ein Gemisch ca. 1:1 erzeugt. Das war dann ganz schön dünn ... :pfeif:

Ich habe das Zeug abgelassen und wieder Öl eingefüllt und bin weitergefahren, sonst nichts passiert. Das ist aber auch ein Bauernmotor, je moderner, desto gravierender dürften die Folgen werden.
 
Wer spricht denn von einem Motor mit Zentrifuge ? Es geht hier um eine R80 G/S mit Filter ...

Meine R100 stand seit 1995 im Schuppen und ich habe es wie Marvin gemacht. Altes Öl über Nacht raus laufen lassen, dann billigstes Öl rein, dann wieder laufen lassen und, nachdem es warm war, wieder raus damit.
Bevor dann hochwertiges Öl rein kam, habe ich die Ölwanne abgenommen, mit dem Ergebnis = alles sauber.

Moin Martin
und wann hattest Du sie aus dem Schuppen geholt?
Grüße Frank
 
Es gibt Motoren, bei denen neigen die Kolbenringe zum verbacken. Bei diesen Motoren können Motorspülungen mit Zusätzen wie das oben genannte von Liqui Moly und vielen anderen Herstellern durchaus helfen die Ringnuten zu reinigen. Was da aus dem Motor kommt ist wirklich erschreckend schwarz.
Unsere 2-Ventil-Motoren sind da aber unkritisch, man kann sich das Geld also sparen.
 
Zurück
Oben Unten