• Hinweis: Die Zustellung von Mail-Benachrichtigungen zu Microsoft-Diensten (Outlook.com, Hotmail, Live ) und United Internet ist zeitweise gestört. Die Ursache liegt außerhalb unserer Forums-Systeme. Unser Hosting-Provider arbeitet an der Behebung.

Motortemperaturfühler

Juergen62

Aktiv
Seit
31. Mai 2009
Beiträge
248
Ort
Leipzig
Moin,

wenn ich mit meiner R100GS (BBK, DZ, SR-Racing, Ölwannenzwischenring, Ölkühler mittig)
auf der Autobahn bei einer Aussentemperatur von 22°C 130km/h fahre liegen an dem RR Einsteckthermometer (statt Ölmessstab) so ca. 120 °C an. fahre ich nur 10 km/h mehr werden's sofort 140 °C. Nun traue ich dem Thermometer nicht so richtig habe aber auch Angst um meinen Motor...
Gibt es eine bessere Möglichkeit die Temperatur zu messen? Möglicherweise mit einem Fühler in dem Ölwannenzwischenring? Wenn ja wo,wie...

Grüsse

Jürgen
 
Moin Moin,

ich habe auch ein Ölpeilstabinstrument und seit ca 2 Jahren, also ich den Acewelltacho angebaut hab, auch einen separaten Fühler in der Ölwanne.

Die Temperatur in der Ölwanne beträgt normalerweise um die 70-80 Grad während der Peilstab über 100 Grad anzeigt.

Ich habe mir den Fühler seitlich in die Ölwanne geschraubt, vorne und hinten eine große Unterlegscheibe rein und mit zwei Muttern (eine außen, eine innen) stabilisiert da die Ölwanne nicht allzu dick ist.

Wenn du nicht der absoulte Kontrollfreak bist, würde ich nix machen und erst wenn das Peilstabthermomenter über 10 Grad geht mal schaun. Bis dahin ist m. E. alles okay (zumindest war es bei mir bisher so).

Gruß

Jogi
 
Das ging ja wieder schnell :gfreu:

Das mit dem nichhinguggen ist so ne Sache. Bei eurer langjährigen Erfahrung glaube ich das ja, aber ich habe trotzdem Schiss. Das kann ich nicht so einfach abstellen, das ist irgendwie fest drin..
Aber beruhigter bin ich jetzt doch schon.

Jürgen
 
Wieviel °C darf denn Deiner Meinung so ein Motoröl max. haben?
Selbst bei einer Stunde Dauerfeuer auf der Autobahn bei 30°C Aussentemperatur, und meistens so 7.000 U/min auf dem DZM, dann herrschen in der Ölwanne schon mal 150°C , den Lagerstellen ist es noch mal ein paar Grad wärmer, da geht so schnell kein Motor kaputt!
Sonst hätte der Motor vom Stier schon längst den Löffel gereicht!
 
Das Thema ist ähnlich alt und beliebt wie Diskussionen um Reifen oder Ölsorten; kommt pro Jahr mindestens zwei mal. :D

Folgende Tipps aus Erfahrung dazu:
1. Mach es wie Detlev sagt -oder leg dir mehr Gelassenheit zu beim Bewerten der Temperatur eines luftgekühlten Motors.
2. Nutz das Thermometer im unteren Bereich (Ab wann kann ich Feuer geben), nicht im oberen.
3. Aus Versuchen weiß ich, daß die Peilstabmessung min. 20° mehr liefert als in der Ölwanne, weil dort ein Teil des Rücklaufs ankommt.
4. 150° am Peilstab sind unbedenklich; 140° erreich ich dort bei fast jeder Fahrt.
5. Die Genauigkeit der Anzeigen würde ich optimistisch mit +/-5° bewerten.
 
Hallo Jürgen,

je genauer Du misst, desto unruhiger wirst Du!
Beherzige Detlevs Tipp das Schätzometer gegen einen normalen Peilstab zu tauschen und Du wirst sehn es geht Dir gleich schon viel besser.

Andererseits, wenn ich was unternehmen würde wär's ein Thermostat und einen g'scheiten Ölkühler einbauen und ich würd die Ölwechselintervalle lieber kürzer als länger halten.
Wie Werner schon wußte " ...mit dem Öl nicht sparsam sein!"
 
Hallo Jürgen,

je genauer Du misst, desto unruhiger wirst Du!
Beherzige Detlevs Tipp das Schätzometer gegen einen normalen Peilstab zu tauschen und Du wirst sehn es geht Dir gleich schon viel besser.

Andererseits, wenn ich was unternehmen würde wär's ein Thermostat und einen g'scheiten Ölkühler einbauen und ich würd die Ölwechselintervalle lieber kürzer als länger halten.
Wie Werner schon wußte " ...mit dem Öl nicht sparsam sein!"

Er hat ja schon ´n Zwischenrimng & Ölkühler drin.
Da hätte ich eher Angst, das es zu lange dauert bis Betriebstemp. erreicht is. Statt Temp.-Fühler usw würd ich in einen Thermostaten investieren.
 
O.K. ich sehe, ich bin da zu ängstlich. Wenn an dem Thermometerort 140 noch im normalen Bereich sind dann:A%!

Und wieder hat mein alter Meister recht: "wer viel misst misst Mist"
Nach unten benutze ich die Temperatur schon. Kurzer Blick 90°C Ah! ich kann am Kabel ziehen!
So schnell (7000 im 5. Gang) will ich auf Dauer garnicht mehr fahren. Aber wenns geht ist auch schön. Mal so kurz ne Marke setzen ist ja ganz lustig:D


Jürgen
 
Die Meßstab-Ölthermometer messen noch nicht mal besonders verkehrt. Ich hab' mal einen in kochendes Wasser gehalten und der hat ziemlich genau 100°C angezeigt.

Das Problem ist, daß die ein Medium messen, das einen gar nicht interessiert. Das untere Ende wird zwar auch bei laufendem Motor im Öl stecken, der überwiegende Teil des Thermometers ist aber an der "frischen Luft". "Frisch", weil alles, was da so im Motor vor sich hinköchelt und verdampft - inclusive des "frischen" Blowbys vom letzten Kolbenhub - fröhlich mitgemessen wird.
 
Wieviel °C darf denn Deiner Meinung so ein Motoröl max. haben?

Was das Öl betrifft sollten die Temperaturen nicht Dauerhaft über 140° liegen, was bei einer Tour mit voller Beladung, Sommertemperaturen und ordentlich Tempo z.B. in den Seealpen praktisch nicht zu vermeiden ist.

Hab mal im Zusammenhang mit synthetischen Ölen gehört das sich ab 145° die Additive zu zersetzen beginnen und das ab 165° die Schmiereigenschaften des Öls in den Keller gehen.
Ob das genau so stimmt und obs auf mineralisches 20W50 übertragbar ist:nixw:

Ich hab mal nach Datenblättern für Motoröle gesucht und ausser Angaben zu Flammpunkten keine Werte über die thermische Belastbarkeit finden können.
Bei Kunststoffen kenn ich das z.B. so Dauerbelastbar bis 130°C, kurzzeitig bis 135°C usw.
 
Man hört im Laufe der Jahre ja allerhand über Motorschäden, wenn man sich mit so speziellen Alteisen beschäftigt. Und wir sind inzwischen ein so großer Haufen hier, daß enorme Erfahrung vorliegt.
Aber ich warte immer noch auf den ersten Fall, daß eine 2V-BMW wegen überhitzten Öls Schaden genommen hätte...
 
Man hört im Laufe der Jahre ja allerhand über Motorschäden, wenn man sich mit so speziellen Alteisen beschäftigt. Und wir sind inzwischen ein so großer Haufen hier, daß enorme Erfahrung vorliegt.
Aber ich warte immer noch auf den ersten Fall, daß eine 2V-BMW wegen überhitzten Öls Schaden genommen hätte...

:fuenfe:
 
Mir ist derartiges bisher auch noch nicht passiert.
Unser Motoren sind ja dafür berühmt das sie quasi ewig halten und zur Not auch mit zweitraffinat außm Baumarkt die Welt umrunden können.
 
Wenn im Ölkreislauf keine Splitter, Späne oder Sandgussreste vorhanden sind gibt es auch keine Fremdkörper die Öldruckprobleme und infolge dessen Lagerschäden verursachen.
Fremdkörper entstehen doch erst z.B. wenn ein Lager mal gefressen hat. Dann kommt eins zum anderen.
 
Hallo,

meine Messungen unten in der NW waren max. 140°C. Ist sicherlich einer der heißesten Punkte vom Öl. Habe das auch aufgezeichnet, nur ergaben sich keine Besonderheiten. Nach 2km ist das Öl warm und dann nicht mehr von Interesse.

Gruß
Walter
 

Anhänge

  • P1040142.jpg
    P1040142.jpg
    257,2 KB · Aufrufe: 41
Aber ich warte immer noch auf den ersten Fall, daß eine 2V-BMW wegen überhitzten Öls Schaden genommen hätte...
Ich hab schon von einem gehört, der wurde aber auf dem Prüfstand absichtlich zuschanden gefahren, von einem, der sehr gute Ölkühler baut. Bei einer Öltemperatur von 208°C fiel ein Ventilsitz raus....
 
Ich hab schon von einem gehört, der wurde aber auf dem Prüfstand absichtlich zuschanden gefahren, von einem, der sehr gute Ölkühler baut. Bei einer Öltemperatur von 208°C fiel ein Ventilsitz raus....

Lass mich raten - Der Motor ist Kernschrott, aber der Ölkühler hat gehalten:D
Und mit den eingedickten Ölresten werden jetzt Kreuzgelenke abgeschmiert:lautlach:
 
Zurück
Oben Unten