Motortuning "light"

olli-w

Teilnehmer
Seit
07. Apr. 2010
Beiträge
13
Hallo Leute,

ich beabsichtige mir einen 1000er Motor mit ein wenig mehr Dampf aufzubauen. Dazu wollte ich noch ein wenig Eure Erfahrungen mit einbeziehen.

Wie kann man den Motor etwas feuriger machen? Inwieweit kann man die orginalen Zylinder einkürzen?

Ich habe einen Block, 1000er Gusszylinder, 1000er RS Köppe mit großen Ventilen, die neuere Kupplung ab ´81........und noch nen Smart Turbolader von nem 800er CDI Motor. Letzteres ist Spinnerei, weiss noch nicht ob das zum Einsatz kommt. Achso, habe noch 42er Dellorto Vergaser ohne Beschleunigerpumpe.

Als Auspuff stelle ich mir ne 2 in 1 Anlage mit nem Deviltopf oder so vor, könnte auch nen Supertrapp werden, die fahre ich auf meiner 100er CS mit gutem Ergebniss.........

Bin mal auf Eure Kommentare und Tipps gespannt.


Ach so, im Block sind die Führungen der Stößel etwas angegammelt, ich weiss nicht ob die Flächen geschliffen sind normalerweise oder nicht, gibts da Ersatzeinsätze oder so was?

Gruß

Olli
 
Schmeiiß' den Turbo wieder in die Ecke, der ist für solche Sachen nicht geeignet (zieht Öl, wenn er im gedrosselten Betrieb gefahren wird, man müsste die Vergaser mit aufblasen).
 
Hallo Olli,

als Basis-Tuning empfiehlt es sich zunächst, den Motor in den vom Konstrukteur gewollten, aber wegen Toleranzen in der Massenfertigung so nicht erreichten Zustand zu versetzen. Nennt sich "blueprinting", abgeleitet von der Konstruktionszeichnung, der Blaupause.

Die Atemwege der Kuh lassen sich erfahrungsgemäß ziemlich optimieren, indem alle Übergänge im gesamten Ansaugbereich, besonders im Zylinderkopf, egalisiert und die Oberflächen geglättet ( n i c h t poliert) werden. Wie ich das an einem Rasenmäher :D gemacht habe, findest Du mit Bildern im Fred "Seitenventiler-Tuning". Ganz so schlimm wie dort sind die Atemwege bei BMW allerdings nicht.

Besonders beim 1000er mit seinen schweren Kolbenklötzen ist eine Gewichtsangleichung wichtig, dsgl. an den Pleueln (Stichwort rotierende und oszillierende Massen). Vibrationen durch ungleiche, bewegte Massen fressen Leistung und sind der Haltbarkeit nicht förderlich.

Zylinder einkürzen wegen Baubreite oder zwecks höherer Verdichtung? Ersteres wäre eine größere Aktion mit Folgearbeiten und neuen Teilen. Erhöhte Verdichtung sollte das Tüpfelchen auf dem I sein, wenn alle anderen Maßnahmen für erhöhte Zylinderfüllung ausgeschöpft sind - s.o., Ansaugwege, Vergaser. Habe ich auch gemacht durch leichte Materialabnahme am Kopf und mehr an der Zylinder-Oberkante. Ist weniger aufwendig, als am Zylinderfuß, und vor allem ändert sich nichts an der OT-Stellung des Kolbens im Zylinder. Ansonsten käme es leicht zum großen Knall, wenn der oberste Kolbenring gegen die Verschleißkante am Umkehrpunkt donnert.

Daß Zündung und Vergaser penibel eingestellt werden und der Motor kein betagter Veteran mit verschlissenen Lagern etc. sein sollte, versteht sich von selbst. Mit diesen grundlegenden Maßnahmen schaut bereits einiges an Leistung und Laufkultur heraus. Ein weiterer, relativ leicht machbarer Leistungssprung ergibt sich mit einer anderen, an den Einsatzzweck angepaßten Nockenwelle.

Grüßle, Fritz. )(-:
 
Original von Jogi
Moin Moin,

haste mal Fotos mit den Supertrapps? Welche hast du verbaut? Wieviele Scheiben und was heißt "gutes Ergebnis"?

Gruß

Jogi

Geh mal unter "Chopperbau.de", BMW R 100 CS, da findest Du meine schwarze Q, allerdings hat sich der Zustand noch geändert, mehr feine Umbauten dran und so. Die Tüten klingen super und sehen auch gut aus. Scheibenanzahl sind 8 pro Seite, sie drückt damit gemessene 98,7 DB (oder Phon), 100 sind eingetragen.

Hi Fritz,

danke schon mal für die Tipps, meinst Du mit Massenausgleich halt angleichen der Kolbengewichte und Pleuel?

Wieviel zehntel hast Du bei Zylinder und/oder Kopf abgenommen und was hast Du jetzt für eine Verdichtung?

Gruß
 
Guten Morgen Olli,

bei den Pleueln müssen nicht nur die Einzelgewichte übereinstimmen, sondern auch beide Pleuel im Vergleich das gleiche Gewicht an den oberen und an den unteren Augen haben!

Meine Abdrehmaße werden Dir nicht groß weiterhelfen, da ich 800er Zylinder habe: Am Kopf 0,3 mm weg; mehr ging nicht, weil sonst die Kopfdichtung nicht mehr gepreßt worden wäre. Am Zylinder 1,0 mm weg (jeweils am überstehenden Bund u n d an der Dichtfläche). Ergibt mit den niederverdichtenden, flachen Kolben gesteigerte Verdichtung von 8,2 auf 9,3, nur mal so als Hausnummer.

Am selber Ausmessen, Berechnen, Freigang diverser Teile prüfen, Auslitern, evtl. Brennraum bzw. Quetschkante nacharbeiten usw. führt kein Weg vorbei!

Fritz.
 
@Ollo-w: erstaunlich. Ich hab auch die 4 Zoll Megaphone drauf, allerdings mit je vier Scheiben und 99 dB Standgeräusch. Ist bei dir noch ein Vorschalldämpfer oder Zwischenscheibe verbaut?

Gruß

Jogi

PS: Hast du mit dem Laden was zu tun?
 
Original von Fritz
Die Atemwege der Kuh lassen sich erfahrungsgemäß ziemlich optimieren, indem alle Übergänge im gesamten Ansaugbereich, besonders im Zylinderkopf, egalisiert und die Oberflächen geglättet ( n i c h t poliert) werden.

jetzt beschwätz hier mal niemanden zu solchem schwachsinn wie die oberflächen der kanäle zu glätten!
das einzige, was es an den kanälen zu optimieren gibt, ist die eigentliche kanalform und da lässt jeder die finger davon, wenn er nicht weiß, was zu tun ist. dabei ist es völlig unerheblich, welche struktur die kanalwand aufweist.
der ganze andere quatsch mit "hier mal ein bisschen, da mal ein bisschen" ist rein homöopathisch, sonst nix.
 
Original von Shanta

jetzt beschwätz hier mal niemanden zu solchem schwachsinn wie die oberflächen der kanäle zu glätten!

... der ganze andere quatsch mit "hier mal ein bisschen, da mal ein bisschen" ist rein homöopathisch, sonst nix.

Kannst du das bitte mal begründen!
 
Ich bin zwar nicht die Chantal :D,

aber Hallo erstmal :lautlachen1:

man kan die Übergänge anpassen, d.h. die Kanten, Stufen vom Stutzen und dem eigentlichen Kanal. Dann ist Schluß.

Was Chantal meint (denke ich) kann der geneigte Leser gerne mal unter "Äquivalente Sandrauigkeit" googeln. Und dann seine Schlüsse ziehen und dann weiter basteln.

Gruß
Chris
 
Original von Shanta
Original von Fritz
Die Atemwege der Kuh lassen sich erfahrungsgemäß ziemlich optimieren, indem alle Übergänge im gesamten Ansaugbereich, besonders im Zylinderkopf, egalisiert und die Oberflächen geglättet ( n i c h t poliert) werden.

jetzt beschwätz hier mal niemanden zu solchem schwachsinn wie die oberflächen der kanäle zu glätten!
das einzige, was es an den kanälen zu optimieren gibt, ist die eigentliche kanalform und da lässt jeder die finger davon, wenn er nicht weiß, was zu tun ist. dabei ist es völlig unerheblich, welche struktur die kanalwand aufweist.
der ganze andere quatsch mit "hier mal ein bisschen, da mal ein bisschen" ist rein homöopathisch, sonst nix.

Lieber Shanta,

wer leicht erregbar ist und schnell die Contenance verliert :---) , der liest in einen Text gern seine eigene Interpretation hinein, auch wenn sie nichts mit demselben zu tun hat.

"Glätten" meint, aus den Kanälen die groben Gußpickel, Stege usw. zu entfernen und des weiteren alle Flanschübergänge etc. zu egalisieren. Das "hier ein bißchen, da ein bißchen" ist das e i n z i g e brauchbare Vorgehen für ein klassisches "Motortuning light" (so heißt der Fred hier, bitte beachten). Wenn Du über das große Wunderrezept verfügst, das mit einem Schlag einen Rennmotor aus dem braven Boxer macht, laß uns bitte an der Erleuchtung teilhaben.

Jedenfalls werde ich Deinen Beitrag vor meiner Hartgummikuh verbergen. Bis jetzt ist sie als 750er jeder serienmäßigen Tausender weggerannt. Nicht auszudenken, wenn sie erfährt, daß alle Trainingsmaßnahmen "Schwachsinn" waren; dann fährt sie garantiert viel langsamer ...

Habe die Ehre, Fritz. )(-:
 
Hallo Olli,

bevor wir jetzt hier Im Nebel stochern und Dir alle möglichen Tuningmaßnahmen der letzten 30 Jahre aufschreiben, könntest Du uns kurz ein wenig erleuchten was Du mit "light" meinst.

Investition light ? (Wenn ja welches Budget)
Arbeitsaufwand light ?
Mehrleistung light ?

Gerne bekommst Du vollumfängliche Hilfe, glaub mir. :]

Ach ja, wenn Du noch etwas erläutern könntest, was daraus werden soll wenn´s fertig ist, wäre das auch hilfreich.
 
Original von Fritz
der liest in einen Text gern seine eigene Interpretation hinein, auch wenn sie nichts mit demselben zu tun hat.

"Glätten" meint, aus den Kanälen die groben Gußpickel, Stege usw. zu entfernen

lieber fritz, dann schreib das doch auch so. ich lese, was da steht und das ist "egalisieren und glätten und nicht polieren". das, was du hier nochmal ausführst würde ich eher als das "egalisieren" deuten, was bleibt dann für das glätten übrig??? das kann der geneigte leser dann nur noch auf die kanalwände beziehen.
ich will nur jemanden davor bewahren, die kanäle vollends glatt zu schleifen, nur weil er dich - so wie ich - nicht richtig versteht!

dass deine hartgummiQ so gut läuft ist ja schön, aber das macht sie mit sicherheit nicht, weil irgendwo ein gußgrad entfernt wurde.

und zur begründung udo: das ist einfach eine tatsache und weit verbreiteter konsens und wenn du - so wie ich - dein motor nach verschiedenen maßnahmen mal auf der rolle hattest, dann kannst du ungefähr abschätzen, welcher eingriff welchen effekt hat und da braucht man nicht mal vom fach zu sein.
 
Seufz!

Hier ist kein Forum für juristisch wasserdichte Texte, die alle Eventualitäten berücksichtigen und bei denen es auf Punkt und Komma ankommt. Wer lesen kann, wird seine Erkenntnisse daraus ziehen und kann bei Verständnisproblemen gerne nachfragen.

Was die Rolle sagt, ist mir vollkommen egal; mir genügen gesunder Menschenverstand und Popometer.
Erfreulich ist eine Diskussion dann noch besonders, wenn sie in einer manierlichen Tonart stattfindet.

Grüßle, Fritz.
 
Original von chris a.e.
man kan die Übergänge anpassen, d.h. die Kanten, Stufen vom Stutzen und dem eigentlichen Kanal. Dann ist Schluß.

Was Chantal meint (denke ich) kann der geneigte Leser gerne mal unter "Äquivalente Sandrauigkeit" googeln. Und dann seine Schlüsse ziehen und dann weiter basteln.

Genau, früher ging man davon aus, daß polierte Kanäle der Strömung den geringsten Widerstand entgegensetzen. Inzwischen weiß man es besser. Eine gewisse Rauigkeit bremst die Strömung weniger als polierte Oberflächen. Deshalb schleifen Surfer auch die Unterseite ihrer Boards an. Wie so oft gibt es in der Natur dafür ein Vorbild: die Haut von Haien weist auch eine gewisse Rauigkeit auf, weil sie damit schneller sind als mit einer glatten Haut.
 
Und dann lassen die Leute bei Hagelschlag immer Ihre Autos richten,
erhalten kostenloses Tuning und sind unzufrieden,,ts ts ts :---)
Manne
 
Original von Jörg
Genau, früher ging man davon aus, daß polierte Kanäle der Strömung den geringsten Widerstand entgegensetzen. Inzwischen weiß man es besser. Eine gewisse Rauigkeit bremst die Strömung weniger als polierte Oberflächen. Deshalb schleifen Surfer auch die Unterseite ihrer Boards an. Wie so oft gibt es in der Natur dafür ein Vorbild: die Haut von Haien weist auch eine gewisse Rauigkeit auf, weil sie damit schneller sind als mit einer glatten Haut.

Das ist alles völlig richtig, meine Herren.

Ich bezweifle aber kategorisch, daß es bei einer Q irgendeine wesentliche Rolle spielt :cool:.

So 'ne Kuh hat ein etwas archaisches Motorenkonzept, das Drehzahlen über 7500 1/min zumindest auf Dauer nicht erlaubt. Zusätzlich Riesenlöcher im Zylinderkopf.

Damit vergleichsweise geringe Strömungsgeschwindigkeiten, bei denen man sich über Grenzschichttheorie, turbulente Strömungsablösung uns sonst so modernen Quatsch keinerlei Gedanken machen muß.

Kanten und Ecken weg und gut ist. Ob der Ansaugkanal darüberhinaus glatt wie ein Kinderpopo, spiegelt wie ein Affenar... oder rauh wie ein Haifisch ist, ist meiner Ansicht nach völlig gleichgültig bzw. dem Eigner des jeweiligen Kanals und seinem persönlichen Geschmack überlassen.

Rein rechnerisch kommt die Strömungsgeschwindigkeit im Ansaugkanal bei 8000 1/min auf 52 m/s bzw. 190 km/h (bitte jemand nachrechnen).

Gemessen an der Fläche erscheint es mir leistungsmäßig deutlich sinnvoller, den Fahrer vor der Fahrt frisch zu barbieren und ihm ein aufrauhendes Gesichtspeeling zu verpassen :&&&:.
 
Original von mfro

Das ist alles völlig richtig, meine Herren.

Ich bezweifle aber kategorisch, daß es bei einer Q irgendeine wesentliche Rolle spielt :cool:.

So 'ne Kuh hat ein etwas archaisches Motorenkonzept, das Drehzahlen über 7500 1/min zumindest auf Dauer nicht erlaubt. Zusätzlich Riesenlöcher im Zylinderkopf.

Damit vergleichsweise geringe Strömungsgeschwindigkeiten, bei denen man sich über Grenzschichttheorie, turbulente Strömungsablösung uns sonst so modernen Quatsch keinerlei Gedanken machen muß.

Kanten und Ecken weg und gut ist. Ob der Ansaugkanal darüberhinaus glatt wie ein Kinderpopo, spiegelt wie ein Affenar... oder rauh wie ein Haifisch ist, ist meiner Ansicht nach völlig gleichgültig bzw. dem Eigner des jeweiligen Kanals und seinem persönlichen Geschmack überlassen.

Rein rechnerisch kommt die Strömungsgeschwindigkeit im Ansaugkanal bei 8000 1/min auf 52 m/s bzw. 190 km/h (bitte jemand nachrechnen).

Gemessen an der Fläche erscheint es mir leistungsmäßig deutlich sinnvoller, den Fahrer vor der Fahrt frisch zu barbieren und ihm ein aufrauhendes Gesichtspeeling zu verpassen :&&&:.

Funktioniert aber nur bei Jet-Helmen :D
 
Original von thomas1301
Original von mfro
Gemessen an der Fläche erscheint es mir leistungsmäßig deutlich sinnvoller, den Fahrer vor der Fahrt frisch zu barbieren und ihm ein aufrauhendes Gesichtspeeling zu verpassen :&&&:.

Funktioniert aber nur bei Jet-Helmen :D
Also besser gleich den Schuberth-Golfball aufsetzen, dann kann der Gesichtspullover dranbleiben ;)
 
Original von mfro
Rein rechnerisch kommt die Strömungsgeschwindigkeit im Ansaugkanal bei 8000 1/min auf 52 m/s bzw. 190 km/h (bitte jemand nachrechnen).
Hallo Markus,

welche Parameter hast Du denn für die Berechnung zugrunde gelegt ?
Kolbenfläche und Hub fix, Ansaugkanalquerschnitt mit ca. 36 mm Durchmesser und N=7000/min zugrunde gelegt ergibt das gerundet stramme 110 m/s mittlere Gasgeschwindigkeit.
Also völlig moderne Werte.

Warum man sich da keinen Kopf über Strömungsdrosseln bzw deren Verminderung machen soll erschließt sich mir nicht.
Bitte um Aufklärung !
 
Original von Q-treiber
Original von mfro
Rein rechnerisch kommt die Strömungsgeschwindigkeit im Ansaugkanal bei 8000 1/min auf 52 m/s bzw. 190 km/h (bitte jemand nachrechnen).
Hallo Markus,

welche Parameter hast Du denn für die Berechnung zugrunde gelegt ?
Kolbenfläche und Hub fix, Ansaugkanalquerschnitt mit ca. 36 mm Durchmesser und N=7000/min zugrunde gelegt ergibt das gerundet stramme 110 m/s mittlere Gasgeschwindigkeit.
Also völlig moderne Werte.

Warum man sich da keinen Kopf über Strömungsdrosseln bzw deren Verminderung machen soll erschließt sich mir nicht.
Bitte um Aufklärung !

Hallo Stephan,

danke für's nachrechnen erstmal. Ich gestehe hiermit einen außerordentlich simplen Ansatz:

Hubraum: 499cm³ (V)
Ansaugkanaldurchmesser: 40mm
Drehzahl: 8000 1/min

Zeit/Hub (t) von 7,5ms, Querschnittsfläche (A) 1260mm²

s = A/V/t = 52,9 m/s

Mir ist bewußt, daß ich damit sehr vereinfachend so tue, als ob ich eine 360°-Nockenwelle hätte. Ebenso ignoriere ich die Tatsache, daß das Ventil erstmal öffnen und dann auch wieder schließen muß, bitte aber darum, daß ich dafür den (unbekannten) Impuls der nachschiebenden Gassäule des vorherigen Zylinderhubs dafür strafmildernd für mich geltend machen darf :oberl:

Welche Formel verwendest Du?
 
Hallo in die fröhliche Runde,

Titel "Motortuning light" aber im Text dann "Turbolader" - das ging für mich von Anfang an nicht so ganz zusammen. Und so ging es dann auch gleich ab hier.

Mittlerweile ist die Diskussion wieder auf den üblichen Korridor eingependelt. Ich schließe mich jedoch Stephans Fragen voll an - welches Schweinderl -äh, Rindviecherl, hätten wir denn gerne?

Original von Q-treiber
Hallo Olli,

bevor wir jetzt hier Im Nebel stochern und Dir alle möglichen Tuningmaßnahmen der letzten 30 Jahre aufschreiben, könntest Du uns kurz ein wenig erleuchten was Du mit "light" meinst.

Investition light ? (Wenn ja welches Budget)
Arbeitsaufwand light ?
Mehrleistung light ?

Gerne bekommst Du vollumfängliche Hilfe, glaub mir. :]

Ach ja, wenn Du noch etwas erläutern könntest, was daraus werden soll wenn´s fertig ist, wäre das auch hilfreich.

Die bis zu einer hinlänglichen Tiefe "diskutierte" erste denkbare Maßnahme "Kanäle glätten" ist sicher in allen 3 Dimensionen "light".

Und nun, Olli? Soll das genügen?
 
Original von mfro
Welche Formel verwendest Du?
Hi Markus,

erstmal habe ich den Kanal mit einem Durchmesseräquivalent von ca. 36 mm vermessen, dann habe ich 2 verschiedene vereinfachende Formeln verwendet.
1.)
V = Kolbenfläche/Ansaugkanalfläche x mittl.Kolbengeschwindigkeit
V = 6940 mm²/1018 mm² x 16,5 m/s
V = 112,48 m/s
2.)
V = (Kolbenhub x Drehzahl / 30.000) x (Bohrung/Kanaldurchmesser)²
V = (70,6 mm x 7000 / 30.000) x (94 mm/36 mm)²
V = 16,473 x 6,818
V = 112,31 m/s
Beide kommen gerundet zum gleichen Ergebnis.
Wobei die Vereinfachung sicherlich darin besteht, unterschiedliche theoretische NW-Öffnungszeiten nicht miteinzubeziehen, was hier m.E. auch korrekt ist.
Es geht um strömungstechnische Größenordnungen, nicht Meßergebnisse.
Diese bekommen wir auf der Flußbank (flowbench) und nehmen die als Basis für folgende Optimierungen.
 
Zurück
Oben Unten