Motorüberholung: Pleullager und weitere Themen

MichaelR1974

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10. März 2015
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247
Hallo zusammen,

hier ein Bild des auslassseiigen Kipphebels meiner R45 (mit R65 Motor).
Wie kann dieser Schaden entstehen ? Der zugehörige Stößel sieht wie neu aus.

Gruß
Michael

20161220_200037.jpg
 
AW: Das schwarze Museum

Hallo zusammen,

ein Bild vom Ventilschaft werde ich noch machen. Wie gesagt, NW und Stößel sehen sehr gut aus. Ölpumpe habe ich nicht vor anzuschauen. Denke, daß dieser nix fehlt.
Gruß
Michael
 
AW: Das schwarze Museum

hallo Michael,

das sieht nach "normalem" Verschleiß bei hoher Kilometerleistung mit immer etwas zu großem Spiel gefahren aus...

Gruß - Thomas
 
AW: Das schwarze Museum

Hallo Thomas,

das Ventilspiel habe ich regelmäßig geprüft und eingestellt. Mir ist da nie was aufgefallen. Der Motor ist auch für meine Begriffe gut gelaufen. Nur war er (wie schon immer) mechanisch etwas laut.
Ein weiteres Problem sind die Stößelstangen. Diese haben (ich habe bisher nur die rechte Seite zerlegt) umlaufend eine ringförmige Schleifspur. Woher kann das kommen ? Bilder folgen.

Gruß
Michael
 
AW: Das schwarze Museum

Servus Manfred,

Dichtung war richtig herum eingebaut. Dann bleibt nur noch das Verbiegen. Bin dieses Jahr nach Hamburg und zurück mit sehr hoher Drehzahl auf der Autobahn gefahren. Das Motorrad ist für sowas einfach nicht gebaut. Aber ich habs trotzdem gemacht. Wieso sollen sich die Stangen verbiegen ?
Gruß
Michael
 
AW: Das schwarze Museum

Schwachsinn, die Alustangen halten mit den Serienventilfedern schon bis etwa 8000/min, ohne kritische Verformung.
Die Passgenauigkeit der Dichtungen ist teilweise mäßig.
 
AW: Das schwarze Museum

Da die R45 mit (statistisch gesehen) höheren Drehzahlen als die größeren Motoren gefahren wird, sind verschleißbedingte Schäden eben früher zu erwarten.

Gruß Dirk )(-:
 
AW: Das schwarze Museum

Hallo Dirk,

in meiner R45 sitzt ein R65-Motor samt passendem Endantrieb. Bei 100km/h dreht der Motor ca. 4200 1/min.

Gruß
Michael
 
AW: Das schwarze Museum

Hallo Michael,
vieles was hier schon geposted wurde ist richtig: höherer Verschleiß durch übersetzungsgeschuldete höhere Drehzahlen, die Ringe an den Stößelstangen auch normal - Begründung ->Wolfo,
aber Du hast noch nichts über die Gesamtlaufleistung erzählt, besonders die R65 Komponenten...

Grüße - thomas
 
AW: Das schwarze Museum

Hallo Thomas,

die Gesamtlaufleistung kenne ich leider nicht. Ich habe den Motor samt Getriebe und HAG vor ca. 20 Jahren eingebaut. Die Zylinder sind nikasilbeschichtet und die Hohnspuren noch sichtbar. Ich bin in den 20 Jahren vielleicht 50-60Tkm gefahren. Die Köpfe wurden damals überholt und auf "bleifrei" umgebaut.

Gruß
Michael
 
AW: Das schwarze Museum

...langsam baut sich ein Bild vor mir auf:
Damals (vor 20Jahren) R45 auf R65 gepimpt (neue Zylinder mit Kolben) mit R45 Köpfen, welche überholt wurden? Endantrieb wurde auch angepasst. Es wurden die Vergaser, Nockenwelle und auch die Ventile der R45 belassen? Also ein Moped mit geschätzten gut 35 PS... 50-60000 km seit dem gefahren. Kipphebel auf jeden Fall erneuern, mal einen Blick in die Ölpumpe tun, die Tassenstößel auf Pitting untersuchen und dann weitersehen. Wenn kein schlechter Befund vorhanden alles so wieder zusammenbauen...
Die Ventile der R 65 sind wegen des kleinen Schaftdurchmessers ein Schwachpunkt, der aber auch von der Fahrweise abhängig ist. Bei moderater Fahrweise und nicht mit Dauervollgas sollte den nächsten 50000 nichts im Wege stehen. 200000 km Nikasilzylinder mit einem Satz Kolben inkl. Ringen sind keine Seltenheit...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Das schwarze Museum

(…) Ölpumpe habe ich nicht vor anzuschauen. Denke, daß dieser nix fehlt.
Gruß
Michael
Na ja, es ist Dein Motor und Du kannst damit natürlich machen, was Du willst.
Wenn Du ihn allerdings noch eine Zeitlang benutzen willst, würde ich mich auf ein Bauchgefühl bezüglich der Ölpumpe nicht verlassen – nie und unter keinen Umständen!

Gruß,
Florian
 
AW: Das schwarze Museum

Moin,

das, was an den Kipphebeln fehlt könnte durch die Ölpumpe gegangen sein und hat Spuren hinterlassen.
Die Kontrolle der Ölpumpe ist kein Hexenwerk.

Grüsse
Chris
 
AW: Das schwarze Museum

Moin,

das, was an den Kipphebeln fehlt könnte durch die Ölpumpe gegangen sein und hat Spuren hinterlassen.
Die Kontrolle der Ölpumpe ist kein Hexenwerk.

Grüsse
Chris

Meine bescheidene Meinung:

Wenn an meinem Motor wo was abgebrochen ist, dann nehme ich die Ölwanne ab und schaue mir die Ölpumpe an.
Nach der Reparatur prüfe ich den Öldruck be verschiedenen Temperaturen.
Ich hatte dazu schon Anlass und beste Anleitung aus dem Forum.
Wenn das Teil durch die Ölpumpe geht hat Deine Q zu wenig Öldruck und Dein Lämpchen geht erst an wenn der Öldruck unter 0,5 bar fällt. was definitiv zu wenig ist um dem Motor nicht zu schaden. Woher ich das weiß?
Ich hatte mal einen Motor der ein Stückchen Feder des Überdruckventils (hinter dem Ölfilter) eingesaugt hat. (denke ich zumindest, denn die war gebrochen, wie sie den Weg gefunden hat ist mir ein Rätsel, andere Teile hatte ich nicht gefunden. Nur die tiefen Riefen in der Ölpumpe)
Jetzt wird ein Tisch aus dem Block...;)

Schau halt nach, alles andere ist reine Spekulation und kann ganz schön in die Hose gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ist es ratsam, wenn der Motor ohnehin offen ist, die unteren Pleuellager zu erneuern ? Wie sieht es beim oberen Pleuellager aus ? Wie erkenne ich den Zustand ? Nur optisch ?

Gruß
Michael
 
AW: Das schwarze Museum

Hallo zusammen,

Ölpumpe kontrollieren heißt Kardanwelle abflansche, Getriebe und Kupplung raus, oder ?

Gruß
Michael
 
AW: Pleuellager

Hallo,

kann man machen. Zur Montage neue Schrauben nehmen. Sichtkontrolle ist nicht ausreichend, einfach das Maß in der Mitte der Lagerschale abnehmen und mit dem Maß am Rand vergleichen. Sollte gleich sein.
Ansonsten => Tonne

Gruß
Walter
 
AW: Das schwarze Museum

Moin Michael,

bevor du die Schwungscheibe abschraubst, sicherst du bitte die Kurbelwelle damit sie nicht nach vorne rutschen kann (Spanngurt z.B.)

Grüsse
Chris
 
AW: Pleuellager

...die unteren Pleuellager zu erneuern ? Wie sieht es beim oberen Pleuellager aus ? Wie erkenne ich den Zustand ? Nur optisch ?

Die Schalen kann man messen. Wenn die Laufflächen Spuren oder gar Riefen aufweisen, kannst Du Dir das Messen sparen. Die Pleuellager werden selbstverständlich immer paarweise getauscht, also 2 Schalen pro Seite.
Wenn der Motor sowieso offen ist, würde ich die Teile tauschen, egal, wie die aussehen.
 
AW: Pleuellager

Hallo Franco,

da gibt es doch sicherlich unterschiedliche Maße, oder ?
Was würdest du beim oberen Pleuellager machen ?

Gruß
Micheal
 
AW: Pleuellager

Hallo Michael,

bei Dir kommt alles häppchenweise ;) gelle?

Eine optische Untersuchung der Lagerschalen hat bei meinen Mopeds immer ausgereicht - die Konstruktion ist (kein Ölmangel vorausgesetzt) für weit mehr als 200000 km gut. Es sei denn, Du hast Fremdkörper im Öl - das sieht man eindeutig in den Lagerschalen.... mach mal ein paar vernünftige Bilder davon...

Gruß - Thomas
 
AW: Pleuellager

Servus Thomas,

ja, ich zerlege abends immer nur einen Teil. Deswegen kommt alles nacheinander. Sobald ich die Schalen vor mir liegen habe, mache ich Bilder.

Gruß
Michael
 
AW: Das schwarze Museum

Hallo zusammen,

Ölpumpe kontrollieren heißt Kardanwelle abflansche, Getriebe und Kupplung raus, oder ?

Gruß
Michael

Hallo Michael,

das kannst du Dir unter Umständen sparen - wenn die KW-Lager noch gut aussehen, dann sollte die Ölpumpe auch in Ordnung sein. Spänespuren würdest Du an beiden Stellen finden ... (die letzten 50-60000 km bist Du ja selbst gefahren oder? Dann sollte auch niemand außer Dir Murks gemacht haben)
Aber falls Du doch die Pumpe nachschaust, dann mach sofort den KW-Simmerring neu!

Grüße - Thomas
 
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