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Nadellager Montage

Blue QQ

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28. Sep. 2007
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9.581
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B.W
In der Datenbank finde ich folgende Aussage

Zum Einpressen der Lager sollten die Lager z.B. mittels Eisspray stark gekühlt werden und der
Kipphebel z.B. mittels Heißluftpistole auf ca. 150 Grad erhitzt werden. Um das Einpressen zu
erleichtern, sollte ein Werkzeug erstellt werden, um den Versatz von 1 bzw. 6 mm (6 mm nur bei
Einsatz des AX-Lagers) zu ermöglichen.

Mich wundert die Aussage die Lager mit Hilfe von Eisspray zu unterkühlen.
Wieviel 0,000001mm macht das aus wenn man auf -20 Grad kommen würde?

Manfred
 
... Mich wundert die Aussage die Lager mit Hilfe von Eisspray zu unterkühlen.
Wieviel 0,000001mm macht das aus wenn man auf -20 Grad kommen würde? ...

Hallo Manfred,

die Antwort auf Deine Frage lautet: etwa 44 000. :D

Kannst Du damit etwas anfangen?

Um Dich nicht im Regen stehen zu lassen, Du hast gefragt wieviel 0,000001 mm das aus macht. Bei dieser Schreibweise habe ich Probleme, die Nullen zu zählen. Gemeint waren wohl, wieviel Nanometer (0,000.001 mm = 1 nm) das aus macht und vermutlich war die gewählte Einheit auch nicht ganz ernst gemeint. Gell?

Wenn ich versuche, das möglichst einfach zu rechnen und von 20 mm Durchmesser der Nadelhülse ausgehe, komme ich bei 170 K Temperaturdifferenz auf 44,2 µm, also rund 4,4 hundertstel Millimeter (Durchmesserdifferenz).

Reicht Dir das?

Mit Kältespray kannst Du auch tiefer als minus 20 °C kommen, ansonsten reicht auch die Kühltruhe.

Gruß, Wolfram
 
So viel?
Ich habe deshalb das Thema angeschnitten weil ein Bekannter weniger als 1/100 ausgerechnet hat. Aber ich glaube wir tauschen die Daten lieber per PM aus.
Manfred
 
Unabhängig von der Rechnerei ist das doch ein belastbarer Erfahrungswert. Fast jeder, der gekühlte Lager in erwärmte Lagesitze montiert hat, hat mit eben diesem erwärmen-abkühlen-Trick gute Erfahrungen gemacht. Wieviel Tausendstel die Teile nun schrumpfen oder sich ausdehnen, ist mir eigentlich egal, wenn es gut funzt.
LG
Zoltán
 
Unabhängig von der Rechnerei ist das doch ein belastbarer Erfahrungswert. Fast jeder, der gekühlte Lager in erwärmte Lagesitze montiert hat, hat mit eben diesem erwärmen-abkühlen-Trick gute Erfahrungen gemacht. Wieviel Tausendstel die Teile nun schrumpfen oder sich ausdehnen, ist mir eigentlich egal, wenn es gut funzt.
LG
Zoltán

Tja, aber da gibt's eben Menschen - zähle mich selbst dazu - denen genügt es nicht zu wissen dass etwas geht sondern auch das genaue wie und warum.

Ohne das stellt sich bei diesem Personenkreis nicht das Maximum an Zufriedenheit über die ansonsten gelungene handwerkliche Arbeit ein.

Dazu passt auch mein aktueller Buchtipp - Datenbank Literatur - vom 5.1.
 
Fast jeder, der gekühlte Lager in erwärmte Lagesitze montiert hat, hat mit eben diesem erwärmen-abkühlen-Trick gute Erfahrungen gemacht.

Das war ja auch nicht die Frage von Manfred.

Die von Dir geschilderte Erfahrung hatte er bestimmt schon zigfach gemacht.

Ihn gelüstete nach einem Zahlenwert, er wollte einfach mal ein Gefühl dafür kriegen, wieviele 1/100stel Millimeter da ausreichen, um die Montage zu erleichtern.

Und mich gelüstete, mal wieder den HP-35-S anzuschmeißen, nachdem ich mein Wissen über die thermische Ausdehnung aufgefrischt hatte.

So verschieden sind eben die Menschen. ;) Hat ja der Werner auch schon angedeutet.

Gruß, Wolfram
 
Genaugenommen ging es um die Montage eines Kugellager auf eine Kurbelwelle.
Lager erwärmt, auf die Welle gehalten, ohne Probleme plumpste das Ding über die Welle.
Ich werde demnächst meine Kipphebel neu lagern.
Werde berichten
Manfred
 
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