Negativfederweg hinten bei Nicht-Paralever

M1ke

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25. Dez. 2017
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Grüß Gott zusammen,

eine Frage zum Negativfederweg hinten.

Ich selbst fahre eine R100R Paralever mit Wilbers-Federbein und habe den Negativ-Federweg auf belastet 40 mm eingestellt. Das entspricht der Wilbers-Vorgabe und dem landläufigen Richtwert von etwa 30% des Gesamtfederwegs (bei R100R 135 mm).

Nun möchte ich die Federvorspannung und damit den Negativ-Federweg bei einer R80 Monolever einstellen.
- Als erstes finde ich widersprüchliche Informationen zum Federweg: WHB sagt 175 mm, hier im Forum gibt es eine Übersicht zu Federbeinen mit Werten zwischen 120 und 170 mm (nicht sicher, ob das aufs Federbein oder Höhe des Heckrahmen bezogen ist).
- Außerdem haben Prä-Paralever ja einen deutlichen Aufstelleffekt an der Hinterachse. Würde sich dadurch die 30-70-Empfehlung hin zu etwas mehr Negativfederweg ändern? Wie macht ihr das?
 
Hallo

175 stimmt nicht, das ist der Federweg der Gabel bei der Monolever.
Diese hat hinten 121 mm gemessen an der Radmitte.
Negativfederweg wie üblich auf ca. ein drittel des Gesamtfederweges mit Fahrer einstellen.
 
Am einfachsten ist das, wenn Du Dich an der Kolbenstange des Federbeins orientierst. Prozentual kommt das gleiche dabei raus. Und mir 30% liegst Du auch bei der Monolever richtig.
 
Ich messe das mit dem Maßstab vom Boden zu einem Bezugspunkt am Heckrahmen oder Sitzbankunterkante oberhalb der Radachse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der ist ja nun bekannt und steht auch in jeder Betriebsanleitung. :rolleyes:

der Federweg ja, die Höhe des Heckrahmens aber nicht.

auf dem Hauptständer und das Hinterrad an dem Punkt balancierend, wo es gerade den Boden berührt, sollte es aber möglich sein, die Federung komplett ausgefedert zu haben? Der Winkel passt dann nicht ganz, wenn man genau über dem Aufstandspunkt misst, aber vielleicht zu vernachlässigen.

Ich messe wohl Heckrahmen senkrecht nach unten an einen Punkt am HAG. Danke für die Beiträge!
 
Am einfachsten ist das, wenn Du Dich an der Kolbenstange des Federbeins orientierst. Prozentual kommt das gleiche dabei raus. Und mir 30% liegst Du auch bei der Monolever richtig.

Genau! Motorrad aufbocken, einen schmalen Kabelbinder um die Kolbenstange tüddeln, stramm anziehen und bis zum Anschlag ans Dämpfergehäuse schieben. Nach Abbocken, Aufsitzen und wieder Aufbocken misst Du die Verschiebung des KaBi = Negativfederweg.
 
Und wie weiß ich nun wo der max.Federweg endet?
Am Anschlaggummi oder muss man hier eine Verformung von diesem mit einberechnen?

Man kann ja einfache Sachen auch unnötig komplizieren. :D
Aber jeder wie er mag. ;)

Übrigens müsste man das Serienfederbein bei Solobetrieb schon max. vorspannen um die vorgegebene Einstellung von etwa 30% Minusfederweges zu erreichen. Die Monolever sackt unbeladen schon zu viel ein.
Ich habe das damals beim Federbeintausch in allen Vorspannstufen gemessen.
Z.B. ergibt sich bei max. Vorspannung unbelastet 25 und mit Fahrer (85 kg) 45 mm Einfederweg.
Wie das dann mit voller Zuladung aussieht kann man sich wohl vorstellen.

Also weg mit dem Glump und ein besseres Federbein einbauen.
 
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