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Neue Kupplung rutscht: Feder? Reibbelag? zu schwach für Fallert-Aggregat?

Adeodatus

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03. Okt. 2014
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520
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Kärnten, Österreich
Hallo Spezialisten!
In die Fallert R 100 GS meines Kumpels (75 PS Fallert-Kit) haben wir vor kurzem die Kupplung getauscht (Reibscheibe, Druckplatten, Druckfeder, Drucklager - alles neu). Kupplungsspiel nach Vorschrift (WHB) eingestellt.
Sie trennt sauber und im "normalen", "tourenmäßigen" Fahrbetrieb ist alles paletti. Will man jedoch ordentlich Gas geben, rutscht die Kupplung im hohen Drehzahlbereich deutlich durch.
Mein Verdacht: Reibscheibe und/oder Druckfeder sind nicht für den starken Motor ausgelegt. Kann das sein?? Gibt´s da verstärkte Teile?

Ach ja: Wir haben beim Zusammenbau nirgends Fett hingegeben, wo es nicht hingehört ;-)

LG Hannes

Noch was: Uns viel auf, dass der Widerstand am Kupplungs-Handhebel auffallend gering ist... Als böte die Feder zu wenig Widerstand.
 
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Ich unterstelle mal, dass ihr die richtigen Teile verwendet habt; es gibt nämlich zwei Tellerfedern für diese Kupplung und nur die stärkere ist für die 1000er Motoren gedacht.
Eine Kupplung basiert wie eine Bremse auf Reibpaarungen, die sich einlaufen müssen bis die Flächen 100% Tragfähigkeit erreichen; daher könnte es eine Weile moderaten Fahrens bedürfen, bis das erreicht ist.
Nach allgemeiner Erfahrung bieten die Kupplungen durchaus Reserven für Leistungssteigerungen und die 75 PS sollten sie noch nicht überfordern.
Im Zweifel bietet sich noch die etwas stärkere Tellerfeder der 2V-K-Modelle an.
 
... es gibt nämlich zwei Tellerfedern für diese Kupplung und nur die stärkere ist für die 1000er Motoren gedacht.
.....

Wird die andere Tellerfeder nur unter der Hand gehandelt? Teileverwendung Tellerfeder.

Noch was: Uns viel auf, dass der Widerstand am Kupplungs-Handhebel auffallend gering ist... Als böte die Feder zu wenig Widerstand.

Wenn alles frisch gemacht wurde, vielleicht sogar der Zug, dann geht‘s auch leichter. Oder der Fallert hatte schon die Feder vom K-Modell drin.

/Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird die andere Tellerfeder nur unter der Hand gehandelt? Teileverwendung Tellerfeder.



Wenn alles frisch gemacht wurde, vielleicht sogar der Zug, dann geht‘s auch leichter. Oder der Fallert hatte schon die Feder vom K-Modell drin.

/Frank

Hallo Frank,

zu 1: Jain, guck mal hier: http://www.moorespeed.co.uk/bmw-engine, mußt etwas runterscrollen. Die Scheibe und Feder bezieht er von mir, ich hab immer welche auf Lager :D

Hallo Michael, Hallo Frank,

die Membranfeder für die hubraumschwächeren Maschinen mit leichtem Schwung ist inzwischen entfallen, es gibt lt. ETK nur noch eine Feder von R45 bis R100, von SACHS auch. Das mit der K - Feder ist ein Märchen, außer man nimmt auch andere Kupplungsteile aus der K, hat dann aber einen längeren Ausrückweg. Guckt mal hier: http://forum.2-ventiler.de/vbboard/...ungsfedern-Anmerkungen-von-frankenboxer-Peter. Uuups da hab ich ja dummerweise sogar die Bestellnummer der stärkeren Feder reingeschrieben :schock:

Hallo Hannes,

eine neue Kupplung lässt sich auf Grund güstigerer Kinematik immer leichter betätigen als eine verschlissene. Zum Einfahren hat Michael ja schon was geschrieben, ist ein Phänomen von dem ich schon öfter gehört habe, dass aber konstruktiv eigentlich nicht vorkommen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Kupplung basiert wie eine Bremse auf Reibpaarungen, die sich einlaufen müssen bis die Flächen 100% Tragfähigkeit erreichen; daher könnte es eine Weile moderaten Fahrens bedürfen, bis das erreicht ist

Das hatte ich auch schon, nach Kupplungswechsel und auch nach sehr langen Standzeiten. Die Fahrtstrecke bis zur einwandfreien Funktion lag im Bereich von 2-300 KM hügelige Landstraße mit vielen Schaltvorängen.

Ansonsten verträgt die Sierienkupplung der R100GS problemlos und dauerhaft das höhere Drehmoment eines BBK oder 1043cc Motors. Die Betätigungskräfte hängen nach meiner Erfahrung stark vom Bowdenzug und dessen Verlegung ab (wie auch bei den Gaszügen). ich wundere mich manchmal auch, was es da für deutliche Unterschiede gibt.

Grüße
Marcus
 
Das mit der Handkraft ist so konstruktiv gewollt. Die hier eingebauten geschlitzten Tellerfedern haben keine lineare Kennlinie. Dadurch ergibt sich, abhängige von der Einbaulage bei einer neuen Feder und neuer Reibscheibe zuerst eine niedere Handkraft, die dann über der Laufzeit (Verschleiß) ansteigt und dann ab einem gewissen Verschleiß wieder abnimmt.
Einfach mal nach Kennlinie Tellerfeder suchen.

Gruß
mr.foss
 
Hallo Hannes,

mit der Serien Scheibe hatte ich alle Jahre den Eindruck einen gewissen -Schlupf- zu haben, bei höheren Drehzahlen. Motor hat so um die 80 bis 90 PS, genau weiss ich das nicht. Dann kam die -ERB Ölfest- Scheibe raus. Die habe ich dann mit neuer Feder aber den alten Reibscheiben verbaut (die waren einfach noch zu gut zum verschrotten).
Schlupf, und auch gelegentliches rutschen, sind seit dem Vergangenheit. Die packt so gut an, ich musste einige 100 Km aufpassen das ich beim losfahren kein Whilie mache. Als sie sich angepasst hatte war alles wieder normal.

gruss peter
 
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