Neuer WEDI HAG undicht ?

Gusmalingi

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25. März 2016
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70
Ort
Ostwestfalen, Kreis Höxter
Guten Abend zusammen,

letzte Woche war mein Hinterrad rechts zugesaut. Früh genug gemerkt und die wenigen Kilometer nach Hause vorsichtig gefahren.
Als Fehlerquelle war schnell der WEDI im HAG an der Mitnehmerverzahnung ausgemacht.

Also gesucht, Detlev´s Anleitung gefunden, äußerst penibel und sauber hiernach gearbeitet und den WEDI sowie die Papierdichtung (beides vom Freundlichen) gewechselt. Saubere Arbeit Detlev :applaus:.
Hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, dass die Papierdichtung nur in einer einzigen Position passt :D.

Öl rein und dann bei der Gelegenheit dem Kardan einen Service zukommen lassen. Unter anderem Spiel geprüft, dieses tendiert gegen NULL.
Nochmal alles schön sauber gemacht, den Mitnehmer mit der Hand gedreht und siehe da, im Bereich der Auflagefläche der flexiblen Innenseite des WEDIs ist ein leichter Ölfilm zu erkennen.

Beschädigung des WEDIs beim Einbau schließe ich aus, da ich Detlev`s Hinweis auf den Einsatz des Elektriker-Isolierbandes beim Zusammenbau beachtet habe.

Gehe ich recht in der Annahme, dass dieser ganz leichte Ölfilm da sowieso hingehört und die Arbeit des WEDIs unterstützt ? Ein furztrockenes Anliegen an das Metall kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen.

Oder ist mir eine Reparatur von defekt auf defekt gelungen ?

Bin gespannt auf sachdienliche Hinweise.


Gruß
Jürgen
 
Morgen,

das ist ärgerlich. Hilft aber nix, muss wieder auseinander. Ich erinnere mich nicht mehr so ganz genau an den Aufbau, aber möglicherweise ist der Metallspannring im Wellendichtring aus seiner Position gerutscht.

Grüße+Erfolg
 
Ja, alles sauber und grade.
Bei sowas achte ich immer auf peinlich genaue Ausführung.
Nochmal auseinander und nachsehen wird mir wohl nicht erspart bleiben. Im günstigsten Fall den Spannfederring neu positionieren und gut ist.

Habe aber auch schon Ersatz geordert, falls der WEDI doch ne Macke haben sollte.
Der Arbeitsaufwand ist ja eigentlich überschaubar, die Kosten Gott sei Dank auch.
Da das Öl nur wenige Umdrehungen mit der Hand hinter sich hat, kann ich wenigstens das dringebliebene wieder reinschütten.
 
Spontan fällt mir dabei ein...Woher und wie alt?

Die Elastomere der Wellendichtringe unterliegen einer Alterung, auch bei Lagerung. Man geht bei idealen Lagerbedingungen von 6 Jahren aus. Ideal bedeutet dabei, kühl, wenig Temperatur Schwankungen, dunkel und möglichst unter Luft Abschluss, da Sauerstoff die Alterung bestimmt.

Leider sind die Dichtringe die wir benötigen, insbesondere, wenn sie Sonderabmessungen haben, oft schon lange gelagert. Ich habe z.B. gerade einen kompletten "neuen" Lagerdeckel für meinen Antrieb erworben. Nach Guss Zeichen in den 80'igern gebaut. Der eingesetzte Wellendichtring zeigt z.B. bereits Korrosion an der Feder. Dürfte damnach kaum unter idealen Bedingungen gelagert worden sein. Der fliegt sofort raus....auch wenn neu = ungebraucht.

Gruß
Volker
 
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