Nochmal: Bleiersatz, ja oder nein?

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Beim Umbau auf Bleifrei werden gehärtete Ventilsitzringe eingebaut. Deine alten Ventile kannst du danach weiter verwenden, sie werden nur auf die neuen Ringen eingeschliffen.

Oder lieg ich jetzt total daneben?

Ich geb es auf. Lest Ihr eigentlich den Rest.
Verbleit hat einen 45° Ventilsitz
Bleifrei einen 30° Ventilsitz
Der Ringrohling und das Material ist identisch.

Ach ja mein Verbrauch liegt um die 7,2l/100Km mit dem
Gespann.

Grüße
MB
 
Gibts auch Fachgerechte Antworten mit Hand usn Fuss für die DB

mmmmAlso,

ums mal auf die Ursprungsfrage zurückzubringen.

Die da war .... "Verwendet Ihr Zusatz oder nicht?"

"Macht es was aus ohne zu fahren ....?"

Wurde bis jetzt nicht Fachmännisch beantwortet,
hier kamen nur Spekulationen .....mmmm

Ich denke, man sollte ein Professionelles Statement (sofern vorhanden) in die DB hängen, dann bleiben auch die Nachfragen aus.

Da mir diese Frage seit mehr als 20 Jahren keiner
beantworten kann shütte ich das Zeugs rein!


Zum Blei ..

Blei kam ursprünglich nach dem krieg durch die Ammi Konzerne zu uns. Der Grund war, Sprit für hochleistungsfähige Motoren kostengünstiger herzustellen.

Zuvor hatten wir so einen Dreck nicht im Kraftstoff.
(Bei uns gins auch so, oder war ein Mecedes SS, Kompressor usw keine Hochleistungsagregate)


In den 70er kam durch Untersuchungen heraus, das ein Großteil der Zivilisierten Welt (wer immer das sein mag :schock:) erhöhte Bleiwerte hat (wurde bereits mit der Muttermilch eigesogen).

Also,

gibt es Stichhaltige Informationen die in einer Datenbank stand halten können.


P.S.

Zum Thema Blei-Frei-Umrüstung

Die Freundlichen und bekannten Verdächtigen machen das gerne da hier Geld zu holen ist

Kann mir jemand sagen, das abgerissene Auslass-Ventile nicht passiert werden wenn bleifrei gefahren worden währe ??X(

Oder stellt man einfach alle 5TKM die Vetile ein und beobachtet den Oelverbrauch und sein immerhin mehr als 20 Jahre altes Schätzchen?;;-)
 
ich weiss nicht genau, was bmw wann für ventilsitze verbaut hat. fahre derzeit ne r 100 bj 82, die sicher keine "bleifreisitze" hat ohne zusätze und ohne probleme. meine r 80 g/s hatte damals wohl sitze aus butter. 400 km autobahn flott gefahren und das ventilspiel war weg. :entsetzten:
ich denke bei den 2v sollte man das ventilspiel ohne hin immer im auge haben. wird dieses schnell zu eng, so sollte man mal nach den sitzen schauen. dass zusätze etwas bringen, diese feststellung habe ich noch nicht gemacht !

in diesem sinne
grüße aus mainz
claus
 
Mythen vom Blei

Hallo Leute,

habe mich wegen diesem Thema mal angemeldet, bisher nur stiller Mitleser im Forum gewesen.
Eigentlich ist die Sache ganz einfach, Blei ist gut für Hochleistungsmotoren, sonst kann man drauf verzichten.
1. Blei "schmiert" nicht sondern "trennt", sprich die Bleisalze/Bleioxide arbeiten ähnlich wie so ein Backblechspray Backpapier und trennen Ventilmaterial vom Sitzmaterial. Wenn ein Motor bei Vollast rotglühende Auslaßventile hat, kann bei ungeeignetem Gegenpart => "ungehärtete" Ringe oder schlicht Graugußkopf mit eingefräßten Sitzen das Ventil mit dem Sitz verschweißen. Das sind mikroskopische Partikel die dort dann beim Öffnen losgerissen werden. Bei 3000 und mehr Umin ergibt das aber dennoch einigen Materialabtrag => das Ventil "gräbt" sich in den Sitz ein, Ventilspiel wird geringer. Je schmaler die eigentliche Sitzringauflagefläche um so stärker der Effekt, u.a. deswegen haben die Bleifreisitze nen anderen Winkel bekommen.
Blei hilft die Oktanzahl zu verbessern bei allen Motoren. Bei 4taktern am Ventil legt es eine Schutzschicht auf Teller und Sitz die wie Spray gegen Schweißspritzer wirkt und Mikroverschweißungen verhindert.
Fährt man nicht im "rotglühenden" Bereich ist Blei dafür unnötig.
2. Kein Bleiersatz den ich in Händen hatte kann die Trennwirkung vom Blei ersetzen. Natriumbasiert setzt zudem einen Kat zu da es zu hohe Verdampfungstemperatur hat, Kaliumsalze dampfen zwar ab aber trennen ebensowenig. Getestet an Granada Gaugusköpfen auch mit doppelter Dosierung, Ventil gräbt sich ein wo es früher bei Blei nix nachzustellen gab. Zudem lassen die wasseranziehenden Salze den Auspuff von innen besser rosten, besser das Geld sparen und mal Ventilspiel zwischendurch kontrollieren (nach Autobahnfahrt = Vollast =glühendes Ventil...)
Fazit Bleiersatz ist für die Katz!
Was das Blei im Sprit angeht haben das nicht die Amis bei uns eingeführt sondern es gab einige Zeit vor dem WK2 schon ne Lizenznahme für Bleitetraethyl um (Jagd)Flugbenzin herzustellen (bis 150 Oktan)Problem war da eben Oktanzahl und glühende Ventile....
Für Autos gab es bei uns vorher Eisencarbonyl als Oktanbooster, der entstehende feine Eisenoxidstaub schmirgelte aber im Motor und färbte das Auspuffrohr innen rot. Alternative war ARAL ARomaten und ALkohol für Hochleistungs(kompresser)motoren Benzol und Toluol... plus Ethanol und Co ergaben so auch über 100 Oktan und nen neuen Markennamen für die Tanke die es verkaufte.
Heute gibt es noch einen Boosterzusta auf Mangan Carbonyl und cycloPentadieneylkomplexgrundlage zu kaufen. Aber auch beim Cyclopentadienylmangantricarbonyl trennt das Manganoxid nicht. Es konnte aber bleiversetzte Kraftstoffe noch weiter in der Oktanzahl anheben als es Bleitetraethyl allein vermocht hätte daher war es früher bei den >120 Oktan Spritsorten meist mit drin.

Zusammengefasst Bleiersatz ist nur teuer, bringt aber nix für unsere Motoren. Wenn dann Blei oder ruhiger fahren :)


so, hoffe das Thema ist nun etwas klarer geworden,

Andreas
 
Bleiersatz

Gute Erklärung von RT-Andreas
-- So hat man es mir auch erklärt und ich fahre mit der 25/2 seit fast 1200 Km
ohne Probleme -- ohne Zusätze -- Normal/Superbenzin -- Ventilspiel bis jetzt io
--keine Auffälligkeiten.

mfg
Frank-Thomas



Ps. Autobahn fahren mit dem Gerät -- noch nicht probiert.
 
Tach,

die Sitzwinkel wurden mit Erscheinungsdatum der Paralever Gs geändert.

Ältere inbesondere verkleidete 800 er Qühe mit kurzer EA Übersetzung sind nicht "autobahnsommerbleifreivollasttauglich) da ist das Ventilspiel nach spätestens 500-600 strammen Autobahnkilometern weg.

Das liegt unter anderem auch am vorsintflutlichen Ventiltrieb , der zum mehrfachen Nachschlagen der Ventile in die Sitze führt.

Dagegen half damals nichtmal Blei im Sprit. Wie sollte da der Bleizusatz etwas bewirken........

Der Vergleich mit VW - Motoren hinkt, weil erstens haben die Golfmotoren eine sehr fortschrittliche Ventilsteuerung und bis auf die Boxermotoren im Käfer und Transporter sind alle VW Motoren ab Modelljahr 77 oder 78 uneingeschränkt bleifreitauglich.

Andreas
 
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