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Null Ventiler Zündeinstellung

Oliver 690

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20. Sep. 2011
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Servus,

habe mir zum Winterzeit Vertreib noch etwas antiquarisches aus der Jugendzeit zugelegt, damals auch schon ohne Ventile :D.

Ist eine Yamaha DT 400 MX BJ 79 geworden. Ich habe sie im letzten Herbst restauriert, mein Problem ist nun , dass sie nicht ordentlich hochdreht bzw. nicht deutlich über 6.000 RpM hinaus.?(

Vergaser Keyster Rep Einsatz drin, neue Zündspule + Kabel + Stecker + Kerze, neue Verbindungsstutzen zum Lufi und Reed Valve und ebenfalls neue Karbonmembranen.

Mein Verdacht ist eine verstellte Zündung, kann mir jemand aus dem Raum München weiterhelfen?

Vielen Dank,

Oliver
 
Moin

der Motor der 400er war ziemlich auf Drehmoment ausgelegt und hatte seine Höchstleistung bei 5600. Also nichts mit überschäumender Drehfreude. Es ist auch nicht ungewöhnlich, daß ein Zweitakter kurz nach dem Leistungsmaximum abriegelt.
Eventuell ist also alles in Ordnung.

Grüße
Ulf
 
ich denke schon, gemessen habe ich nicht.

Habe aber mehrere Mikuni Hauptdüsen von 150 - 170 in 5er schritten getestet und das System optimiert
 
@ Ulf: Die Maschine läuft max 105 km/h und stottert bei 6.000 RpM, ich denke da sollte noch etwas mehr gehen.
 
6000 Umin ist doch mehr als genug,
das Ding war noch nie ein Dreher-
das Gerät war eine gemütliche Wanderenduro.
das Stottern ist Abregeln.
ich habe mehrere grosse Zweitakt Einzylinder,350,490 ziehen
aber wie die Stiere.....
die beste Drehorgel war meine KTM 125 EXE Supermono
 
Ich hab jetzt aus Neugier mal nach technischen Daten von dem Stuhl gesucht.
Die für den Hubraum magere Leistung von 21 PS steht bereits bei 5.600 1/min an. Von daher wäre es reichlich sinnlos, den Motor über 6000 drehen zu lassen.
V max ist mit 136 km/h angegeben, was zur angegebenen Leistung passt.

Wie hoch dreht der Motor bei den genannten 105 km/h und war das auch im fünften Gang?
 
Meine 500er Ossa Yankee drehte im 5. Gang auch nie aus, wurde eher langsamer. Auf Anraten eines Spezialisten bin ich mit den Hauptdüsen ein wenig runter, und siehe da: Sie zieht nun auch im 5. noch schön an. Ein deutlich merkbarer Unterschied!
Das Schieberuckeln hat sie auch.
LG Hannes

DSCN7592.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Ulf: Die Maschine läuft max 105 km/h und stottert bei 6.000 RpM, ich denke da sollte noch etwas mehr gehen.

Mehr Drehzahl muss da ganz sicher nicht gehen. Wozu denn auch? Der DT 400-Motor ist auf Drehmoment ausgelegt. Wenn Du gern mehr Drehzahl hättest, ist die DT 400 das falsche Mopped.
Der Motor dreht diese 6000/min aber nicht im fünften Gang und bei 105 km/h?
Sollte das so sein, stimmt die Übersetzung nicht.
Ich habe neben der BMW ein Mopped mit einem ähnlich ausgelegten Motor: Suzuki GT 750, genannt "Wasserbüffel". Das ist auch kein "Dreher". Da macht gerade der kräftige Durchzug von unten raus Spaß. Wie bei der Bayrischen, aber "sämiger".
 
...500er Ossa Yankee ....
Das Schieberuckeln hat sie auch....l

Anhang anzeigen 170158

GEIL!!! :sabber:
Von Schieberuckeln war aber im Ausgangsbeitrag keine Rede, das ist ja für Zweitakter normal. Kann man aber wegkriegen: Indem man bei Gas-zu den Gasschieber komplett schließen lässt. Nachteil: Bei jedem Anhalten muss man mit der Gashand dafür sorgen, dass der Motor nicht stehenbleibt......
Wie sieht es bei der OSSA mit Teilen aus? Ziemlich finster, oder?
 
Das mit dem nicht Ausdrehen und nicht schnell genug erinnert mich an meine ehemalige von 1973. Die Sozia von damals habe ich heute noch :pfeif:
Nämlich diese hier:
Suzi GT250_1.JPG Suzi GT250_2.JPG

Erst nachdem ein Kettenritzel mit einem Zahn weniger eingebaut wurde ging sie recht gut. Die Tachoanzeige ging dann auf 160 Spitze.
Was es dann wirklich war, keine Ahnung.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Servus,
ok, bin 2 takter etwas anders gewohnt, hatte eine RD 80 und danach eine DT 80 LC2, die Motoren liefen deutlich anders und wollten gedreht werden. Hatte das hier auch etwas erwartet.
Die DT 400 lief anfangs gar nicht, springt jetzt nach 2 Tritten an und läuft stabil rund, dreht auch im Stand schnell hoch.
Höchstgeschwindigkeit erreicht sie im 4ten Gang, werde die Übersetzung checken, vielleicht unterschlägt der Tacho auch die Mehrwertsteuer
Zur Zeit ist eine 155er Hauptdüse drin, Nadel auf 2. Stufe, werde eine noch kleinere Düse probieren wenn der Schnee hier mal etwas weniger
wird.....

Schieberuckeln kann sie auch sehr gut, ebenfalls exzellent knattern und auch ordentlich müffeln.

Macht einfach Spaß, sich 30 Jahre zurück zu beamen........

Vielen Dank,

Oliver
 
Hier das corpus delicti:
 

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Hier das corpus delicti:

Ein wunderschönes Moped, mein Neid ist Dir sicher.

Noch ein Hinweis:
Die DT 400 MX wurde vereinzelt auch in einer Drosselversion mit nur 17 PS verkauft. Dazu würde die von Dir erreichte Geschwindigkeit ungefähr passen.

Vielleicht weist Dein Motor ja auch diese Drosselung auf.

Gruß
Axel
 
Von Schieberuckeln war aber im Ausgangsbeitrag keine Rede, das ist ja für Zweitakter normal.
Ok, das kommt davon, wenn man in mehreren Foren aktiv ist...

Hier das corpus delicti:
Eine sehr schöne DT 400 hast du da! Gratulation!

Mache mir derzeit eine Yamaha RT2 360 zurecht. Sie ist ein Vorgänger deiner DT400 und war wohl in Europa kaum zu haben.
WP_20161211_003.jpg

Aber ich will nicht vom Thema ablenken...
 
Servus,
habe eben nochmal Literatur gewälzt, die 21 PS Version braucht die 150er HD..........
Die Ossa gefällt mir auch sehr gut!
Viel Spass und Erfolg bei der Restaurierung der RT2, ist ja ein Vorgänger der DT.
Viele Grüße,
Oliver
 
.....ordentlich müffeln....

Ja, die unverbrannten Kohlenwasserstoffe der Zweitakter kann man riechen. Allerdings nicht lange, denn die Kohlenwasserstoffe wandeln sich an der Luft zu Kohlendioxid, den lebenserhaltenden Pflanzentreibstoff, und Wasser.
Feinstaub und Stickoxide sind dem Zweitakter unbekannt.
Man sollte evtl. wieder mehr Zweitakter bauen. Allerdings etwas modernisiert: Mit Überströmkanal-Einspritzung (gab es schon vor 60 Jahren) und Katalysator im Auspuff.
 
Moin

Zweitakt Direkteinspritzer gibt es ja nun schon viele Jahre. Die Einspritzung erfolgt erst, wenn der Auslaßkanal geschlossen ist und das HC-Problem hat sich erledigt.

Nochmal was zum Zündzeitpunkt. Die meisten alten Zwetakter laufen mit einem festen Punkt ohne Verstellung. Bei der DT bin ich mir nicht ganz -aber ziemlich- sicher. Das sollte sich aber schnell rausfinden lassen.

Grüße
Ulf
 
Schönes Rad,

würd ich auch nehmen. Mein Tipp aus Zweitakt-Zeiten (RD 350):
Auspuff demontieren, Flöte raus, mit Lötlampe ausbrennen, dann neu mit Auspufflack behandeln, wirkt meistens Wunder.

Schau Dir auch die KW-Lager an ob die Spiel haben, Dann stimmt der ZZP nie,
(das war das KO-Kriterium meiner RD-> Wünsch ich Dir nicht, Lager sind verpresst)

Ansonsten stell die Ölpumpe genau ein (ist oft zu hoch eingestellt -> Ölkohle im Auspuff) und fahr nen gutes Zweitaktöl.

Frohes Rentengteng
Gruß Kai
 
....Schau Dir auch die KW-Lager an ob die Spiel haben, Dann stimmt der ZZP nie,
(das war das KO-Kriterium meiner RD-> Wünsch ich Dir nicht, Lager sind verpresst)....

Wenn die KW-Lager derart verschlissen sind, dass sich das so sehr auf den ZZP auswirkt, dass der Motor nicht mehr richtig läuft, dann läuft dieser großvolumige Einzylinder wahrscheinlich eher gar nicht mehr. Einen derartigen Verschleißzustand habe ich aber bei Wälzlagern egal welcher Bauart noch nie gesehen.
Die KW läuft bei der DT in Kugellagern, und die sind nicht "verpresst", was auch immer damit gemeint ist.
Die DT 400 hat eine ganz normale, sog. "gebaute" Kurbelwelle. Die Überholung ist wirklich kein Problem, wenn es denn mal erforderlich sein sollte. Wahrscheinlich gibt es sogar noch originale neue Pleuelsätze von Yamaha. Der Austausch von Pleuel, Pleuellager und Hubzapfen dauert dann nicht länger als eine Stunde inkl. aller Nebenarbeiten. Wenn die KW ausgebaut ist natürlich.
 
Okay,
hätt ich nicht gedacht, dass sich die alten Yam. Zweitakter so unterscheiden.
Bei den Zweizylindern war es leider so. Abgebrannte Kontakte, ZZP wandert,
Leistung fehlt, verkokter Auspuff etc.
Die Diagnose damals stammte auch nicht von mir sondern von der Werkstatt (Ich war 19 und unbedarft)
Die Reparatur war damals ziemlich teuer, konnt ich mir ncht leisten und war bei dem alten Teil unwirtschaftlich.


Gruß Kai
 
Wie schon richtig erwähnt haben auch die RDs "gebaute" Kurbelwellen, um die einteiligen Pleuel montieren zu können:

Kurbelwelle-Yamaha-RD-250-RD-350-crank-shaft.jpg
 
Eine allgemeine Frage von mir zum Verständnis an die Maschinenbauer:

was versteht Ihr genauer unter "gebaut" ???

Um die Lager herunterzubekommen muss die KW doch wohl komplet zerlegt werden!
Hubzapfen herunter, Lager abziehen etc. Dann werden die neuen Teile (Wälzlager) wohl aufgezogen und die KW wieder verpresst, dann gewuchtet usw.????
Das mag für nen Instandsetzungsbetrieb mit 5 t Presse etc, kein Problem zu sein, für den Hobbyschrauber mit maximal nem Klauenabzieher schon. Und das hab ich gemeint!

Ps. Der Folgeschaden sah ungefähr so aus DSC_0198.JPG

Gruß Kai
 
Danke Hannes,

genau so sah es aus (1. U-tube File), die Kontakte waren alle 3000 km komplett fertig. ZZP irgendwo und dann irgendwann die Spardose.

Gruß
Kai
 
Eine allgemeine Frage von mir zum Verständnis an die Maschinenbauer:

was versteht Ihr genauer unter "gebaut" ??? ...

In etwa wie du schreibst: Das muss mit Presse auseinander und wieder zusammen; definitiv nix für den einfachen Hobbyschrauber!

Das mit dem Zündproblem und den gelochten Kolben kenne ich auch.
Meine 250er Suzi ging seinerzeit an einen Kumpel (der auch Maschinenbaustudent war).
Leider hat der das mit der Zündeinstellung nicht so genau genommen und einen Satz Kolben geliefert.
 
.....Instandsetzungsbetrieb mit 5 t Presse....Hobbyschrauber mit maximal nem Klauenabzieher........

Der Hobbyschrauber ist aber mglw. in der Lage, die KW auszubauen. Die Überholung der KW ist dann ein übersichtlicher Posten.
Eine 5-t-Presse ist oft nicht ausreichend ;)
 
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