. . . . . Habe dann die neuen buchsen eingeschoben und ein kumpel hat die dann auf maß gehohnt. Zusätzlich haben wir noch von oben durch das loch des pleuelauges ein loch in die buchse gebohrt wo immer ein tropfen öl stehen soll... Dieser Tip kam vom Motoreninstandsetzter...

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Hallo Nachwuchsschraubbär,
das habt ihr gut gemacht, eigentlich sollte man immer diese Buchse
erneuen, bzw. wenn es Sinn macht, bearbeiten.
Was nutzt der schönste Kolben und dessen geschliffener/geläppter
Kolbenbolzen, wenn er in einer benutzten (25,-50,-oder mehr km)
gelaufenen Buchse rennen soll.
Er trägt nicht auf ganzer Länge, ist meist noch erleichtert und
soll erhöhtem Druck/Drehzahl/ Leistung standhalten.
Wenn ich z.B. mit dem Innentaster eine Laufbuchse vemesse, kann ich
mit dem Druck der Hand schon das Messergebnis verändern.
Fahre ich nun eine gut gebrauchte Pleuel- Buchse von Rand zu Rand und innen versetzt in 1/4 oder 1/8 Schritten ab,
wird mir der Atem stocken.
Neben den vielen Arbeiten und Kontrollen wie,
Maßhaltigkeit in zwei Ebenen, (gleiche Pleuellänge und Abstand
der Bohrungen),
alles um's erleichtern und auswiegen, bearbeiten der Trennflächen,
wenn nötig, auch der Grundbohrung,Spaltmaßbestimmung in der
Grundbohrung/Pleuelfuss, gibt es noch einiges zu tun.
Um die Buchse zu erneuern reicht oft schon eine Handpresse und
etwas Rindertalg (Metzger)

Wenn alles am Pleuel im Mass ist, kann die Buchse eingepresst werden,
Ausganspunkt ist immer der Pleuelfuss um das Pleuelauge zu honen, dadurch
ist später der gleiche Abstand der Bohrungen garantiert.
Auch kommt man so den gleichen Kompressionswerten näher,
wichtig bei 4/6 Zylinder.
Die neue Buchse sollte natürlich beidseitig entgratet werden, wenn ich
nun dünnflüssiges Öl auftrage, gleitet der Kolbenbolzen, (fast),
durch sein Eigengewicht durch die Buchse.
Meist, bzw. erwünscht, ist dann das Spiel Kolbenbolzen/ Pleuelauge
gegen Null.
Dann mal weiter so und viel Spass beim Probelauf,
Gruß Beem.
