Öl-Frage

Blue QQ

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B.W
Ich habe das hier eingekauft.
Beschreibung

Bel Ray EXL 20w-50 Mineral 4T Engine Oil mineralisches Motoröl auf Petroleum-Basis mit EP-Verschleißschutzadditiven 20w50 senkt den Ölverbrauch. Für lange Ölwechselintervalle.
Für luft- und flüssigkeitsgekühlte Viertakt Motoren speziell für Nasskupplung geeignet.

  • speziell für Nasskupplung geeignet.
  • für luft- und flüssigkeitsgekühlte 4-Takt-Motoren
  • senkt den Ölverbrauch
  • für lange Ölwechselintervalle
API SM, JASO MA2

Von ACEA "A" oder "B" steht wieder nix.

Ist das nun gut oder nicht so gut?

Weiterhin steht da das man die Motoren vor Bauj. 80 sollte man mineralisch fahren, die nach 1980 kann man auch syntetisch. Der einzige Unterschied ist doch nur Nicalsil in den Zylinder.

Fragen über fragen.....

Manfred
 
AW: Thema Boxer-Öl

was war den nun die Vermutung für das Pitting an den Stösseln?

Habe ich aus dem Artikel nicht rausgelesen.

Falsches Öl? als C statt A/B z.b.
 
AW: Thema Boxer-Öl

So, heute ist Dienstag .. daher Ölfred Tag ..

ich mache es wie folgt .. 20W50 mineralisch .. immer von Liqui Moly.. hat aber keinen Grund, mag die Marke einfach total .. dazu immer einen Schuss MoS2.. und bei ungeöffneten Motoren immer einen Schuss Ölverlust Stop niedrig dosiert präventiv ..

Kann aber jeder handhaben wie er mag ..

Grüße
 
AW: Thema Boxer-Öl

Pitting kommt ziemlich sicher bei wenigen Kilometern vom Material, also Fehler im Hartschalenguss.

Bei hoher Kilometerleistung von viel zu niedrigem Standgas und zu viel Ventilspiel.

Eine ganz miserable Öl-Qualität mag das vielleicht noch verstärken.

So, und nun könnt ihr auf mich einprügeln


was war den nun die Vermutung für das Pitting an den Stösseln?

Habe ich aus dem Artikel nicht rausgelesen.

Falsches Öl? als C statt A/B z.b.
 
AW: Thema Boxer-Öl

Pitting kommt ziemlich sicher bei wenigen Kilometern vom Material, also Fehler im Hartschalenguss.

Bei hoher Kilometerleistung von viel zu niedrigem Standgas und zu viel Ventilspiel.

Eine ganz miserable Öl-Qualität mag das vielleicht noch verstärken.

So, und nun könnt ihr auf mich einprügeln


Sehe ich wie du .. pitting kommt sicherlich nicht vom Öl.. ist ja heute alles durchspezifiziert.. selbst so mörder billige Mannol oder Fanfaro Soße erfüllt ja die geforderten Spezifikationen und ist somit geeignet ..
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Thema Boxer-Öl

Pitting kommt ziemlich sicher bei wenigen Kilometern vom Material, also Fehler im Hartschalenguss.

Bei hoher Kilometerleistung von viel zu niedrigem Standgas und zu viel Ventilspiel.

Eine ganz miserable Öl-Qualität mag das vielleicht noch verstärken.

So, und nun könnt ihr auf mich einprügeln

Und ich dachte immer das kommt von den Mondphasen, daß man sich vor dem Einschenken nicht nach Osten verneigt oder die Öldose nicht 3 mal von links nach rechts geschwenkt hat.
Nach neuesten Erkenntnissen ist das verwendete Rohöl aus den Quellen der ehemaligen Sowjetunion auch schuld daran.

Fahrt mal 'ne Runde Motorrad, das hilft gegen Sauerstoffmangel.
(Der Junge muss an die frische Luft)
https://www.youtube.com/watch?v=dD4csmcYImk

Gruß vom Frank
 
AW: Thema Boxer-Öl

unabhängig von der Ölmarke wähle ich für Tockenkupplungsmotoren keine speziellen Motorrad ( Jaso Ölbadkupplung ) Öle, schon garnicht mit abgesenkten HTHS Werten für Benzinverbrauchssenkung.

Ravenol 20 W 50 oder RSS 10 W 60 , wenn es ein dickeres Öl sein soll.
oder Twin Öle.
Für Höchstleistung und VS nur M3 freigegeben Sorten wie Castrol FST 10 W60, die Rennerprobt sind. das ist aber für die meisten 2V Drosselmotoren total daneben.
Ob da die auch angebotenen Oltimeröle besser zu Dichtungen sind, hab ich nicht im Blick.
Aber über 10 .-/ Liter für ein Mineralisches öl finde ich daneben.
Dann lieber 5.- und öfter wechseln.
Und Ja ich hatte durch Umstellung von Motul vom Vorgänger auf 20 W50 Ravenol Autoöl einen mittelfristigen Ölverbrauchsrückgang bei scharfer Fahrweise gemessen. Schreibe immer nachgefüllte Mengen auf.
Aber gut ölfreds halt, da meint jeder es richtiger zu machen .. :-))
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Thema Boxer-Öl

hatte Pitting schon nach 24000km, gefunden, weil der Zündverteiler auseinander flog, und die NW Aufnahme des Verteiler einen Ausbruch hatte.

Ebenso war das grosse NW Kettenrad auf der NW locker (R100 RM 12/95)

Die Nocken hatten noch nix abbekommen.

deswegen tippe ich auch eher auf Materialmangel

ÖL war immer vorgeschriebenes von BMW/Castrol drin bis dahin. Später bin ich dabb auf LM umgestiegen.
 
AW: Thema Boxer-Öl

Pitting kommt ziemlich sicher bei wenigen Kilometern vom Material, also Fehler im Hartschalenguss.

Bei hoher Kilometerleistung von viel zu niedrigem Standgas und zu viel Ventilspiel. ...

Warum unterscheidest Du bei der Fehlerursache nach KM-Stand und wenn es so wäre, wo ist die Grenze zwischen niedrig und hoch? :D

Pitting an den Stößelbechern ist ein Materialfehler, der Zeitpunkt des Auftretens eine Frage der Ausprägung des Fehlers. Ich bin mit Pitting geschädigen Stößeln sicher noch 10 tkm gefahren, ohne das dadurch etwas schlimmer geworden ist. Es könnten aber auch 110 tkm gewesen sein, da die Stößel bei 160 tkm erstmals Tageslicht gesehen haben. Die zugehörige NW übrigens immer noch.

Ich weiß aber, dass es noch schlimmer kommen.
 
AW: Thema Boxer-Öl

.... Es könnten aber auch 110 tkm gewesen sein, da die Stößel bei 160 tkm erstmals Tageslicht gesehen haben. Die zugehörige NW ist übrigens immer noch drin.

Ich weiß aber, dass es noch schlimmer kommen könnte.

Deine Sätze sind etwas merkwürdig.
Sind meine Interpretationen so korrekt?
 
AW: Thema Boxer-Öl

was war den nun die Vermutung für das Pitting an den Stösseln?

Habe ich aus dem Artikel nicht rausgelesen.

Falsches Öl? als C statt A/B z.b.

Hallo, Schwimma,
nach der detaillierten Auflistung der Additive moderner Öle kann die Ölqualität als Hauptursache für das Pitting ziemlich sicher ausgeschlossen werden. Und das war nicht von vorneherein klar. Auch die Ölmenge, die da über die Gleitflächen drüberläuft, sollte mehr als ausreichend sein.
Bleiben werkstoffbedingte Ursachen. Eigentlich ist die Materialpaarung Hartgussstößel/Hartgussnockenwelle seit Mitte der sechziger Jahre eine bewährte, die bei richtiger Gefügestruktur keine Neigung zu Pittings zeigt.
Ich habe schon vor vielen Jahren Stößel mit Pittings in unserem Werkstofflabor untersuchen lassen und der sehr erfahrene Werkstoffspezialist hat damals keine offensichtlichen Fehler im Gefüge erkannt. Wenn da also etwas nicht stimmt, müßte man das große Besteck auspacken und die Stößel im Detail untersuchen - der Aufwand dazu ist allerdings nicht zu unterschätzen.
Gerüchteweise wurde irgendwann der Lieferant für die Stößel gewechselt - möglicherweise hat der neue Lieferant den Erstarrungsprozeß des Schalenhartgusses nicht immer im Griff gehabt. So habe ich aus meiner R80 Bj. 88 nach 79.000km gleich vier defekte Stößel herausgezogen. Der Motor war noch nie geöffnet worden und hatte reglemäßige Ölwechsel mit mineralischem SAE 15W40 gesehen. Interessant dabei: Die Schalenhartguss-Nockenwelle war zum Glück wie in den meisten Fällen unbeschädigt. Die Nockenwellenrohlinge kamen meines Wissens immer von Schleicher.
Was wäre also eine Abhilfe? Wer lange gelaufene, intakte Originalstößel hat, sollte die demnach wie seinen Augapfel hüten. Nennenswerten Verschleiß gibt es da nämlich selbst nach 200.000km nicht. Ansonsten kämen die sehr leichten Wankstößel in Frage, aber dazu habe ich keinen eigenen Erfahrungen über lange Laufstrecken. Vielleicht kann ein Mitleser etwas dazu sagen.

Gruß
Helmut
 
Warum wird bis 1980 nur mineral empfohlen?
Derb einzige Unterschied der mir einfällt sind die Nicasilzylinder
Manfred
 
Warum wird bis 1980 nur mineral empfohlen?
Derb einzige Unterschied der mir einfällt sind die Nicasilzylinder
Manfred

Hallo, Manfred,

die Empfehlung hat mit Nikasil- oder Gusszylindern nichts zu tun. Dietmar Schmids Ratschlag bezog sich auf Motoren gebaut vor 1980, die noch die alten Dichtungen aus dieser Zeit verbaut haben. Das dürften nicht mehr allzu viele sein.
Bei diesen Exemplaren kann es unter Umständen zu Undichtigkeiten in Verbindung mit synthetischem Öl kommen - die Wahrscheinlichkeit ist allerdings gering.
Ab etwa 1980 wurden die Dichtungsmaterialien sukzessive umgestellt und sind uneingeschränkt mit synthetischem Öl verwendbar.
Ich selbst habe meine R80 Bj 88 nach 79.000km - gefahren ausschließlich mit mineralischem Öl - und den bekannten Motorundichtigkeiten (Stößelrohre, Ölwanne, Ölpumpe) aufgemacht und fahre seit dieser Zeit ausschließlich synthetisches Öl.
Ohne Undichtigkeiten und auch ohne verstopfte Ölkanäle, wie es ein Leser des Artikels befürchtet hatte.

Gruß
Helmut
 
Danke Helmut

was ich noch nicht verstehe:

Es wird auf das Mos2 Additiv zur Verwendung hingewiesen.

Warum ist das dann nicht direkt im Öl? zu teuer ?;-)
 
Danke Helmut

was ich noch nicht verstehe:

Es wird auf das Mos2 Additiv zur Verwendung hingewiesen.

Warum ist das dann nicht direkt im Öl? zu teuer ?;-)


Unter anderem .. Nachteile hat es absolut keine und ist Filtergängig.. es gibt auch Öle, welche es bereits enthalten, wie ein Getriebeöl von Motul, welches auch in den Boxern komplett bewährt ist..


ich fahre MoS2 Zugaben sowohl in meinen Getrieben als auch Motoren .. fahre aber zu wenig um Unterschiede beim verschleiß über Jahrzehnte oder 3 mio Km zu berichten .. sehe es eher hilfreich bei Kaltstarts und der Warmlaufphase und anderen suboptimalen Situationen .. getreu des Mottos: haben ist besser als brauchen .. eine Flasche für mindestens 2 Mopeds kostet ja keine 10€ .. worüber reden wir..
 
Alle Motorenhersteller lehnen MO S2 Zusätze oder welche mit Feststoffen ab.
Wenn gut, dann reicht das , besser als gut braucht nicht.
Zumal alle heutigen Öle die damaligen in Schatten stellen.
 
Danke Helmut

was ich noch nicht verstehe:

Es wird auf das Mos2 Additiv zur Verwendung hingewiesen.

Warum ist das dann nicht direkt im Öl? zu teuer ?;-)


Hallo, Schwimma,
MOS2 ist ein altbewährtes Mittel zur Verschleiß- und Reibungsreduzierung nicht nur im Motorenbau. Es wurde früher viel verwendet, heute stehen die Motorenhersteller diesem Stoff und allen anderen Ölzusätzen eher skeptisch gegenüber. Die Befürchtung ist, dass in modernen Motoren mit Hydrostößeln und Nockenwellenverstellern das MOS2 herauszentrifugiert werden und kleinste Ölknanäle verstopfen könnte.
Beim Zweiventilmotor und auch den Getrieben sehe ich diese Gefahr nicht. Allerdings auch keine unbedingte Notwendigkeit, denn ein gut durchentwickelter und erprobter Motor braucht solche ZUsätze nicht unbedingt.
Ich selbst habe früher MOS2 -Zusatz im Getriebe gefahren, es allerdings irgendwann abgesetzt, weil ich die erhoffte verbesserte Schaltbarkeit nicht feststellen konnte.
Und natürlich sprechen Kostengründe (da wird ja seitens der Hersteller auf jeden Cent geschaut) eine Rolle.

Gruß
Helmut
 
Hallo HQuadrat
vielen Dank für den Artikel und Deine ausführlichen Antworten.
Gottfried
 
Hallo, Schwimma,
MOS2 ist ein altbewährtes Mittel zur Verschleiß- und Reibungsreduzierung nicht nur im Motorenbau. Es wurde früher viel verwendet, heute stehen die Motorenhersteller diesem Stoff und allen anderen Ölzusätzen eher skeptisch gegenüber. Die Befürchtung ist, dass in modernen Motoren mit Hydrostößeln und Nockenwellenverstellern das MOS2 herauszentrifugiert werden und kleinste Ölknanäle verstopfen könnte.
Beim Zweiventilmotor und auch den Getrieben sehe ich diese Gefahr nicht. Allerdings auch keine unbedingte Notwendigkeit, denn ein gut durchentwickelter und erprobter Motor braucht solche ZUsätze nicht unbedingt.
Ich selbst habe früher MOS2 -Zusatz im Getriebe gefahren, es allerdings irgendwann abgesetzt, weil ich die erhoffte verbesserte Schaltbarkeit nicht feststellen konnte.
Und natürlich sprechen Kostengründe (da wird ja seitens der Hersteller auf jeden Cent geschaut) eine Rolle.

Gruß
Helmut

Und du sagst es ja .. früher .. und meine /5 BMWs und andere sind von früher :-)

Schaden tut es jedenfalls nicht.. muss es jetzt nicht immer kaufen, aber wenn ich es da habe, kommt es rein :-)


Die perfekte schaltbarkeit im Getriebe erreichst du mit 75w140 ..wie Butter ..

Hilft auch perfekt im Endantrieb .. im EA hat man es ja gerne mal, dass das Öl kalt aus der Entlüftung gedrückt wird, weil noch zu dickflüssig .. sind keine Unmengen aber saut trotzdem die Felge ein.. mit 75W140 ist dieser Punkt Geschichte :-)
 
AW: Thema Boxer-Öl

Ansonsten kämen die sehr leichten Wankstößel in Frage, aber dazu habe ich keinen eigenen Erfahrungen über lange Laufstrecken.

Ja, kann ich.
Hat auch was mit Pitting zu tun ....

Ich hatte in einem Motor die Schleicher R340.10 (330°) verbaut, mit Wank-Stößeln und doppelten Porsche-Ventilfedern.
Nach ca. 25.000 Km bei einer Kontrolle Pitting auf einem Nocken festgestellt.
Stößel waren makellos.
Dieselben Stößel tun jetzt zusammen mit einer Schleicher 324° Nocke und Serienfedern ihren Dienst.
In der Konfiguration nach weiteren 70.000 begutachtet: makellos.

Gruß, Rudi
 
Auch die meinige 320Grad Schleicher Nocke hatte auf 2 Nocken Pitting.
Laufleistung ca. 30.000km
Wank Stößel einwandfrei
Manfred
 
Hallo Rudi und Manfred,
wäre interessant an welcher Stelle der Nockenwelle Pitting auftrat.
An der Nockenspitze oder der ablaufenden Schließampe?
Meine Serien NW hatte an einer Stelle dieser Rampe minimale Ausbrüche.
Ich nehme an dass hier bei Überdrehzahl der Stößel nach der Nockenspitze nicht folgen konnte, abhob und danach hart aufprallte.

Die Nockenspitze wird im Gegensatz dazu durch zu niedrige Standgasdrehzahl stark belastet.
 
Hallo Rudi und Manfred,
wäre interessant an welcher Stelle der Nockenwelle Pitting auftrat.
An der Nockenspitze oder der ablaufenden Schließampe?

Servus,
bei mir war auf der ablaufenden Seite der Spitze, siehe Bild.
Ich bin damals mit allen Teilen zu Schleicher gefahren und habe den Ingenieur gebeten, sich die Teile anzusehen und mir zu sagen, ob ich bei der Auslegung einen Fehler gemacht habe.
Aussage war sinngemäß: nein, alles richtig gemacht. Die Nocke sei aber, was die Materialbelastung betreffe, nahe an der Grenze.
Ist übrigens Einlass links.
 

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Servus Rudi, bei mir sah es nicht gar so schlimm aus. ;)

015.jpg

Habe die NW gegen eine noch sehr gute wenig gelaufene getauscht.
Ein Stößel hatte nur geringes Pitting und wurde ebenfalls gegen einen guten gebrauchten getauscht.
 
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