Ölabllassschraube weg

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Marantz

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19. Feb. 2018
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Ganz blöde Geschichte passiert!
Grad letzte woche Ölwechsel gemacht und gestern war schönes Wetter, ein Freund und ich auf Tour, wir sind so 25km weit gekommen, da ging an einer Ampel stehend, die Öllampe an, ich sofort den Motor aus und von der Strasse weg. Unter dem Motorrad eine krasse Lache Öl, der komplette Hinterbau mit Korrosionsschutzschicht überzogen, dass es nur so tropfte.
Etwa 70 Meter zurück fing die Ölspur an, direkt da lag auch die Ölablassschraube noch mit Aludichtung.
Dann die Feuerwehr angerufen, die haben dann erstmal Ölbindemittel gestreut und ein Schild mit ! Ölspur ! aufgestellt. Soweit so schlecht!
Jetzt meine Frage: Ist was kaputt gegangen? Ich habe mal gehört, das so ein Ölmangel auch schon kurzfristig in die Hose gehen kann.
Nachdem alles wieder Sauber war, gab es an der Tanke wieder frisches Öl und wir sind ohne Probleme weitergefahren, ungefähr nach 100 Km waren wir dann wieder Zuhause. Nen leicht mulmiges Gefühl schwingt jetzt mit!
Ich würde gern mal die Zylinder ziehen um die Pleuellager anzuschauen, oder was empfielht die Fachwelt, was geht als erstes kaputt?
 
Die Pleuellager!
Aber die Q hält mehr aus wie du denkst. Sei froh dass das an der Ampel passiert ist. Da haben die Lager keine große Last. Wenn Sie 100 km überstanden hat, dann hat sie es überlebt.

Gruß

Kai
 
Wenn Du den Motor sofort gestoppt hast wird wahrscheinlich noch kein Schaden aufgetreten sein. Also neues Öl rein und mal fahren. Achja, vorher die Ablassschrauben fest drehen.
Pleuellagerschäden hört man bei etwa 3000/min unter Last.
 
Ich glaube nicht das viel passiert ist wenn du es sofort gemerkt hast.
Wenn die Öl Lampe leuchte ist ja nicht sofort alles Öl raus.
Außerdem habe ich schon von Automotoren gehört die mindestes eine Stunde liefen von Leuten die aus Spaß vorher das Öl abgelassen hatten.
Öl hat auch immer gewisse Notlauf Eigenschaften.
 
Hi Marantz,
Eigentlich hast du zwei Optionen :
1. So weiterfahren solange du nix ungewöhnliches hörst
2. Motor komplett auseinander nehmen um alles zu vermessen. Meist gehen zwar zuerst die Pleullager kaputt, aber vielleicht hat die ja schon mal wer ersetzt?! Und es ist ein Kurbelwellenlager was nen Schuß hat oder die Ölpumpe?
Beim kompletten Zerlegen findet sich auch meist irgendwas, was nicht mehr wirklich gut ist und dann fängst du an die Teile zu ersetzen "wenn es schon mal zerlegt ist..."
Gruß Martina-GS
Marantz schrieb:
Ganz blöde Geschichte passiert!
Grad letzte woche Ölwechsel gemacht und gestern war schönes Wetter, ein Freund und ich auf Tour, wir sind so 25km weit gekommen, da ging an einer Ampel stehend, die Öllampe an, ich sofort den Motor aus und von der Strasse weg. Unter dem Motorrad eine krasse Lache Öl, der komplette Hinterbau mit Korrosionsschutzschicht überzogen, dass es nur so tropfte.
Etwa 70 Meter zurück fing die Ölspur an, direkt da lag auch die Ölablassschraube noch mit Aludichtung.
Dann die Feuerwehr angerufen, die haben dann erstmal Ölbindemittel gestreut und ein Schild mit ! Ölspur ! aufgestellt. Soweit so schlecht!
Jetzt meine Frage: Ist was kaputt gegangen? Ich habe mal gehört, das so ein Ölmangel auch schon kurzfristig in die Hose gehen kann.
Nachdem alles wieder Sauber war, gab es an der Tanke wieder frisches Öl und wir sind ohne Probleme weitergefahren, ungefähr nach 100 Km waren wir dann wieder Zuhause. Nen leicht mulmiges Gefühl schwingt jetzt mit!
Ich würde gern mal die Zylinder ziehen um die Pleuellager anzuschauen, oder was empfielht die Fachwelt, was geht als erstes kaputt?
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Kairei schrieb:
Die Pleuellager!
Aber die Q hält mehr aus wie du denkst. Sei froh dass das an der Ampel passiert ist. Da haben die Lager keine große Last. Wenn Sie 100 km überstanden hat, dann hat sie es überlebt.

Gruß

Kai
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Gut ist auch das es nicht mit 140km auf der Autobahnen passiert ist denn dann wurdest du hier wahrscheinlich erstmal nichts schreiben.
Öl auch dem Reifen ist nämlich alles andere als lustig.
 
Glück gehabt, ich würde mir keinen Kopf machen und wenn sonst nichts auffälliges ist,
einfach weiterfahren :oberl:
 
Und ich frage mich wieso die Ölablaßschraube verloren ging.
Jeder Edelbastler macht doch am Schluß eine Anziehkontrolle der Mutter, Schrauben. Oder?
Manfred
 
Richtig Manfred, aber im Eifer des Gefechts, speziell wenn der Nachbar/Kumpel stört,
bzw. etwas wissen will, vergisst man das schon mal mit der Kontrolle ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Blue QQ schrieb:
Und ich frage mich wieso die Ölablaßschraube verloren ging.
Jeder Edelbastler macht doch am Schluß eine Anziehkontrolle der Mutter, Schrauben. Oder?
Manfred
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Da sagste was! Edelbastler vielleicht, ich bin Beamter, also das untere Ende in der Nahrungskette der Schrauber Bastler Muscheltaucher und Stukapiloten!
 
Jeder Start nach einem Ölwechsel beginnt, wie die anfängliche Geschichte endete. Wie Kai schon schrieb, müssen die Lager im Leerlauf nur wenig Last aufnehmen. Daher würde ich keine Schäden erwarten.

Auf die Spitze getrieben. Das würde sicher auch ohne den Wundersaft funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
FietePF schrieb:
Richtig Manfred, aber im Eifer des Gefechts, speziell wenn der Nachbar/Kumpel stört,
bzw. etwas wissen will, vergisst man das schon mal mit der Kontrolle ;)
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So, oder so wird das wohl passiert sein! Ihr macht mir zwar Mut, aber wir werden trotzdem demnächst mal die Pleuellager ansehen! Nur um sicher zu gehen, nur mehr wollte ich nicht machen, kein Geld und auch keine Ahnung.
Also wenn Die Pleuellager nix haben, gehe ich mal davon aus, das der Rest auch OK ist!
Danke und Gruß Max
 
Hallo Max,

wenn die Q ab 3000upm nicht heftig klappert beim Beschleunigen lass die zu!!!!!!
Wenn auf dann neu!

Gruß

Kai
 
Das Teil ist doch nur 70m ausgerollt? Da würd ich wegen der 5 Sekunden Ölmangel im Leerlauf gar nichts machen.

Die nächsten 1.000 km häufiger Ölkontrolle wegen Ölverbrauch, Geräusche beachten und allg. etwas sensibel sein.

Bist sicher, dass Du das Nachziehen vergessen hast? Drehmomentschlüssel und den Sollwert anziehen würde ich machen. Blöd wäre, wenn Schraube oder Gewinde was hätten. So ein Verlust bei Vollgas auf der Landstraße wäre elend.

))):

Super, dass nix weiter passiert ist!!!

Mir ist mal "fast" ein Dichtring des Ölfilters an der 1200er Boxer unten hängen geblieben. Wenn man das dann mit dopp. Dichtring montiert, gibts auch ne Sauerei. Also Shit happens (leider manchmal).

LG
Fx
 
Warum auch immer, ist manchmal die Ablass Schraube, trotz Dremo, etwas angelöst.
Vor einer größeren Tour mache ich da immer eine Kontrolle, konnte mir das aber nie so recht erklären.
Seit ich nun nach dem Öl- Ablassen, Schraube und Ölwannen - Gewinde mit Bremsenreiniger Fettfrei mache, bleibt es, wie es angezogen wurde.
Gruß Bernd. ;)
 
Hallo

Ich verwende bei den Ölablassschrauben grundsätzlich immer neue Aludichtringe.
Bei den Einfüllschrauben verwende ich den Dichtring manchmal auch schon zweimal.
Noch nie Probleme damit gehabt.
 
JIMCAT schrieb:
... Ich verwende bei den Ölablassschrauben grundsätzlich immer neue Aludichtringe. Bei den Einfüllschrauben verwende ich den Dichtring manchmal auch schon zweimal.
Noch nie Probleme damit gehabt.
Zum Vergrößern anklicken....

Bei VW ersetzen die Werkstätten heute die gesamte Ablassschraube mit Dichtring. Bringt zwar 2€ Umsatz, schützt aber nicht davor, dass irgendein Trottel die neue Schraube so anknallt, dass gleich die Ölwanne einreißt.

Mit wiederverwendeten Dichtringen hatte ich bisher nie Probleme.
 
Wiederverwendete Dichtringe aus Alu halte ich für unkritisch. Auch ein paar Meter ohne Last mit fehlender Schmierung sollten kein Problem darstellen. Einfach beobachten.
 
Vor Jahren hat mal Briggs & Stratton einen öffentlichen Test mit so einem Wundermittel (Slick 50 oder so) gemacht. Zwei Stationärmotoren vom Band genommen und beide 10h einlaufen lassen, einer mit normalem Öl und der andere mit dem Wundermittel (Anwendung nach Herstellerangaben).

Dann Öl abgelassen und beide Motoren ohne Öl laufen lassen. Nach 20h haben sie den Test abgebrochen, beiden liefen durch. Motoren zerlegt und untersucht. Ergebnis: Kurbeltrieb völlig ok, Ventiltrieb auch, Zylinder mit Laufspuren. Kein Unterschied zwischen den Motoren.

Das waren aber so kleine Stationärmotoren für Stromerzeuger oder sowas, vermutlich mit Rollenlagern an der Kurbelwelle und Schleuderschmierung.

Martin
 
Bei einem Motorradtreffen vor vielen Jahren in Bayern haben sie versucht, einen japanischen Vierzylinder auf diese Weise zu töten. Der Motor hat sich damals viele Minuten gewehrt. Die Motoren halten länger als man denkt. Sonst müßte man ja alle Motoren starten, wie es bei Flugzeugen üblich ist. Durchdrehen, bis Öldruck aufgebaut ist und dann erst die Zündung einschalten.
 
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