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Ölaustritt am Stehbolzen

Detlev

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Hallöle,
da bewege ich doch vorgestern abend das erste mal mein Moped im Schutze der Dunkelheit ein paar Kilometer, und sehe heute, dass am rechten Zylinderfuß am unteren, vorderen Stehbolzen Öl austritt.
Nicht etwa, dass das neu wäre, nein, vor der Zerlegung des Motors trat an der selben Stelle auch Öl aus.
Nur waren damals keine O-Ringe eingesetzt worden und ich war davon ausgegangen, dass nach erfolgter Montage derselbigen die Sache nun dicht ist.
Pustekuchen.
Nun muss ich mir was neues einfallen lassen.
Ich habe natürlich nach der Demontage nicht die Einstichtiefe der O-Ring-Nut gemessen, vielleicht sollte ich einfach einen dickeren O-Ring nehmen??!!??

bboel.jpg


An der Stößeldichtung liegt es nicht, das Öl kommt von oben....

Meine Frage: Hat schon mal jemand das gleiche Problem gehabt und wie hat er das in den Griff bekommen?
 
Hallo Detlev!

Die Sache ist ganz einfach. Die Stößelrohre deiner BMW kannst du nachsetzen.

Das heißt, du brauchst einen Dorn ( Spezialwerkzeug von BMW ), um diese Arbeit ausführen zu können.

Wenn du keinen kennst, der solch ein Werkzeug hat, fahre doch einfach zum BMW - Händler und laß dir dort die Stößelrohre nachsetzen.

Kostet normalerweise Trinkgeld in die Kaffeekasse.

Ich kann dir auch heute Abend ein Foto von diesem Werkzeug einstellen, wenn du willst.

Die Stößelrohre werden an dem Metallring vor dem Dichtgummi ( auf dem Foto sehr schön sichtbar ) nachgesetzt.

Guß aus Bayern

MAX

P.S.: Habe jetzt erst gelesen, daß es deiner Meinung nach nicht von den Stößelgummis kommt.

Bist du dir da sicher?

Meiner Meinung nach kommt das Öl aus den Stößelgummis.
 
Hallo Max,
danke für den Tipp, ich werde auf jeden Fall die Region nochmal mit Bremsenreiniger entfetten und ein ganz kleines Stück fahren. Mal schauen wo es herauskommt...
 
Zylinder ist runter, alles wieder gereinigt und zur Montage fertig.
Die Einstichtiefe der O-Ringnut im Zylinderfuß ist knapp 2mm genauso wieder O-Ring dick ist. Wenn überhaupt, ist der O-Ring 1/10mm dicker als die Nuttiefe!!!
Mal sehen, was ich als Alternativringe so finde...
 
malzeit detlev

...was spricht dagegen, den zylinder trotzdem mit dichtungsmittel zu montieren?

gibt ein beruhigendes gefühl und ist (bei meiner Q) auf jedenfall dicht!

gruß aus schwalmtal
erich
 

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    rennQ - zylinder li.jpg
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Original von detlev
dass am rechten Zylinderfuß am unteren, vorderen Stehbolzen Öl austritt.
Nicht etwa, dass das neu wäre, nein, vor der Zerlegung des Motors trat an der selben Stelle auch Öl aus.
Nur waren damals keine O-Ringe eingesetzt worden und ich war davon ausgegangen, dass nach erfolgter Montage derselbigen die Sache nun dicht ist.
Pustekuchen.
N

Hallo Detlev,

ich kenne mich mit der R90 zwar überhaupt nicht aus, gebe aber trotzdem mal meinen Senf dazu.
Bei meiner R100GS werden nur an den oberen Stehbolzen O-Ringe verbaut. Dort kommt das Öl rein und läuft über die Stößelrohre wieder ab. Die unteren Stehbolzen brauchen also auch keine Dichtung. Ich denke aber, daß das bei deiner Q nicht wirklich anders ist. Entweder ist also das Stößelrohrgummi hin oder du solltest den Zylinderfuß zusätzlich mit etwas Dichtmasse abdichten. Hab ich auch so gemacht, da es in der Reparaturanleitung auch so für Problemfälle angegeben war. Bei mir war zuvor zwar alles dicht, bevor ich aber wieder alles abnehme und nachträglich abdichten muß, gleich Dichtmasse dran.

Gruß
Ingmar
 
Hallo Erich und Ingmar,
ich hatte die Zylinderfüße ja auch mit einer Dichtmasse abgedichtet, irgendein NoName-Produkt welches bis 250 Grad stabil sein soll, aber es war halt gleich undicht!
Meine Vermutung ist, dass es unter dem O-Ring, der kaum vorgespannt ist, durchdrückt und dann entlang der Dichtkante längsläuft um dann unten am Stehbolzen heraustritt!
 
Hallo Detlev,

ich verstehe das wie meine beiden Vorredner momentan auch nicht so ganz.
O-Ringe gibts nur an den beiden oberen Stehbolzen wegen des Ölzulaufs.
An den unteren habe ich noch nie O-Ringe oder Nuten im Zylinder gesehen
und ich habe wohl schon 40 verschiedene Motoren auf gehabt.

Gruß
Michael
 
Moin!

Ich denke Du meinst den großen O-Ring am Zylinderfuß...

Den gibt es in zwei Stärken, 2- und 2,2mm.
Sollte aber im Normteilezubehör auch in 2,5 etc. lieferbar sein.
Drybond(keine Ahnung ob man das so schreibt) vom Freundlichen sollte aber auch gehen.

Gruß, André
 
Oelverlust

Hallo Detlev
Es liegt nicht an irgendeinem O Ring,wenn das Oel vom Stehbolzen kommt sind die Zyköpfe nicht mehr Plan du hast schon mal alles auseinander überschleifen lassen kostet nicht die Welt
Gruß Ralf
 
Hallo Ralf,
das werde ich mir mal genau ansehen. Danke für den Hinweis! Wobei da ja eigentlich die Dichtung zwischen Kopf und Zylinder für Dichtigkeit sorgen sollte!
 
Hi detlef,
das Gefühl wieder einen dichten Motor zu haben kenne ich auch gut. Bei mir hat der Öldruckschalter vor kurzem gesaut. Kostet 8,- und einen 24 Schlüssel zu hause und das Problem ist gelöst. War sehr befriedigend.
 
Hallo Jungs,

meine R100GS ist auch auf der rechten Seite an den Stösselstangen undicht. :evil: Das muss wohl schon eine Weile so sein, soviel Öl wie da überall hing.
Ich glaube, dass da Cheffe morgen ganz schön was zu Schrauben hat. :schock:

Grummelige Grüsse
Ute
 
Stösselrohre nachsetzen?

Lieber R80R-Spezialist,

da bei meiner 80 GS die Stösselrohre angefangen haben, Öl zu schwitzen, will ich doch noch mal nachfragen, wie das mit dem Dorn (ohne Ausbau der Rohre also ?) funktioniert ... Oder hilft das nur, wenn ein neuer O-Ring nicht richtig sitzt?
Vielen Dank von einem 2-Ventiler-Neuling,

Jens aus Bern
 
Hallo Jens,
zunächst mal: Willkommen im Forum!
Für die Stößelhüllrohre gibt es ein spezielles "Nachsetzwerkzeug" von BMW. Im Prinzip ein schräg aufgeschnittenes Rohr, welches auf den Rezeß vor den Gummies aufgesetzt wird und dann diesen mit Hammerschlägen in Richtung Motorgehäuse treibt!
Damit sollte es klappen.
Vielleicht hat ja jemand ne Zeichnung oder ein Foto von dem Teil und kann es hier mal einstellen...
 
RE: Stösselrohre nachsetzen?

Hallo Jens,


erstmal willkommen hier im Forum. Mit dem Dorn soll das Stößelrohr samt FGummi ein Stück weiter in den Motorblock getrieben werden. Damit ist es dann wieder dicht. Ich denke aber nicht für lange. Problem bei den Stößelrohrgummis ist meist, dass sie porös werden und dann undicht. Am besten alle vier Dichtgummis und auch Zylinderfußdichtungen und Kopfdichtungen neu machen und Ruhe ist für ein paar Jahre.

Gruß
Ingmar
 
Hallo Detlev,

mein Eigenbau sieht so aus:

bild-203.jpg


Wie man sehen kann, ist das ein Bein von einem Stuhl oder ähnlichem gewesen. Das Rohr sollte vom Innendurchmesser etwas größer als der äußere Durchmesser der Schutzrohre und nicht zu dünnwandig sein, damit man eine ordentliche Auflagefläche hat. Das Ende wird schräg geschnitten und der vordere Bereich ausgeklinkt, damit man um das Rohr kommt.
Ab dem Bauj. 81 sind die Stützringe auf den Rohren verlötet. Hier kann man beim Nachsetzen bestenfalls das ganze Schutzrohr verschieben.
 
Ich krame diesen alten Thread mal wieder hervor, weil.....


....es eben doch nicht dicht war.
Versuche mit diversen Dichtmitteln, 0,2mm stärkeren O-Ringen usw haben nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
Nach der langen Tour zum Boxerkusttreffen war die rechte Motorseite nett mit Öl besudelt, schön ist anders.
Also noch ein Versuch, diesmal wieder mit Dirko HT, und schon beim Probelauf auf der Bühne konnte ich mit lupenbewehrtem Auge ein "schwitzen" am vorderen oberen Stehbolzen erkennen. Wie aus einem etwa 2mm langen Riss, so schien es, trat gaaaanz langsam etwas Öl aus.
Fotografisch ließ sich dieses nicht festhalten, verschiedene Makrofotos aus unterschiedlichen Blickwinkeln in unterschiedlichen Lichtverhältnissen zeigten nicht das, was as Auge mit Stereolupenbrille gesehen hat.
Sauber gewischt konnte kein Fehler im Motorgehäuse entdeckt werden, aber irgendwas ist da im Argen.
Was nun?
Neues Motorgehäuse? Von Ebay mit zweifelhafter Herkunft??
Auffräßen und schweißen?
Auffräsen und mit Kaltmetall verkleben?

An meiner Neuerwerbung R100/7T hatte ich gleich zu Anfang einen starken Ölaustritt an den Stößelrohrgummis festgestellt und diesen äußerlich mit DirkoHT provisorisch abgedichtet. Das hielt auch problemlos über 2000km dicht, bis ich die Köpfe zwecks Gewinderevision runter hatte und sowieso neu abdichten musste.
Diese gute Erfahrung habe ich mir zu nutze gemacht und die betreffende Stelle am Stehbolzen dünn mit DirkoHT eingeschmiert und 2 Tage lang abtrocknen lassen.
Boah, sieht das orange Zeugs auf dem Motor an so präsenter Stelle doof aus!
Und dann fiel mir ein, dass ich mal per Zufall Silikon mit Hammerite glänzend silber angepönt hatte und, was eigentlich nicht sein sollte, es deckt und hält. Andere Lacke perlen auf Silikon einfach ab!

Also habe ich mir einen kleinen Pinsel genommen, in der Hoffnung, dass Hammerite auch auf DirkoHT hält.
Es hält, zumindest nach 400km ist noch alles dicht und es fällt kaum auf!
 

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Detlev,

das hört sich ja an, als hättest du einen Lunker oder Haarriß im Gehäuse.
Das könnte man auch verstemmen bei Alu.
 
Es scheint ein Haarriss zu sein, der leider bis in die Dichtfläche am Zylinderfuß geht. Also dürfte verstemmen ausfallen, ich lasse es erstmal so, wenn das auf Dauer nix ist, werde ich zum Winter mal mit Kaltmetall aktiv.
 
Frage eines Schulterzuckenden:
Was versteht Ihr unter "verstemmen"?
Ich kenne den Begriff eher von den Zimmermännern und Schreinern...

Nachtrag: Habs bei Wikipedia gefunden.
Clinchen ist etwas ähnliches, aber für andere Anwendungszwecke.
Wie wird das Verstemmen im Beispiel des Motorgehäuses (womöglich nicht demontiert) angewendet?
 
Alter Heizungsbauertrick: Pore in der Schweissnaht mit dem Körner zuklopfen, gut is. Natürlich nur aufputz!
Wie man einen Haarriss sichtbar macht? Verdächtige Stelle mit Kriechöl einsprühen, etwas warten, dann sauberwischen. Dann die Stelle mit Zahnpasta einreiben und trocknen lassen, Nach dem Trocknen zeichnet sich der Haarrissdeutlich in der Zahnpasta ab.
 
Moin Detlev,

wat fürn Schiet :evil:

Auf dem Foto sieht man einen Riss, der mit Dichtmasse überzogen ist und sich in der Oberfläche abzeichnet. Meinst du den?
 

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Original von hubi
...mit Kriechöl einsprühen, etwas warten, dann sauberwischen. Dann die Stelle mit Zahnpasta einreiben...
Jemand, der sein Mopped zur Morgentoilette ins Bad mitnimmt muss es aber sehr liebhaben ))):
Im Ernst: Der Tip ist nicht schlecht, andere kaufen dafür sündhaft teure Spraydosen.
Andererseits würde es in der Werkstatt schon komisch aussehen, wenn da zwischen all den üblichen Behälterchen ne Zahnpastatube rumliegt ;)
 
Original von Hobbel
Moin Detlev,

wat fürn Schiet :evil:

Auf dem Foto sieht man einen Riss, der mit Dichtmasse überzogen ist und sich in der Oberfläche abzeichnet. Meinst du den?
Nein, das Foto zeigt die mit DirkoHT und Hammerite abgedichtete Stelle. Ungefähr an der Stelle, etwas weiter rechts auf dem Foto, befindet sich der Riss und geht fast im rechten Winkel von der Dichtfläche weg nach oben. Sind aber eben nur etwa 2-3mm.
 
Original von Hofe

Andererseits würde es in der Werkstatt schon komisch aussehen, wenn da zwischen all den üblichen Behälterchen ne Zahnpastatube rumliegt ;)
Meine Werkstatt sieht komisch aus, das weisst Du ja....ich hab auch Olivenöl zum Hewindeschneiden rumstehen, gibt bei Stahl eine erstklassige Oberfläche.
 
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