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Öldichtung am Ventilschaft?

mgummert

Teilnehmer
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12. Sep. 2010
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33
Ort
Subic Bay Freeport Zone, Philippinen
Hallo,

meine BMW R75/5, vor vier Jahren totalrestauriert mit komplett neuen Ventilen, Ventilsitzen, Federn, jetzt ausgebohrtem Zylinder und Uebermasskolben von Motoren Israel raucht ein wenig nach dem Anlassen. Sie hat das auch frueher schon getan, vor allem wenn sie auf dem Seitenständer stand.

Hier hat jetzt eine Werkstatt in Manila empfohlen Öldichtungen an den Ventilschaft zu installieren, das haben die angeblich schön ofter gemacht.

Ich denke mir, wenn das Sinn macht hätte BMW das sicher bei einer spaetern Baureihe eingeführt, meint GS80 von 1993 zu Hause in Deutschland hat auch keine.

Macht sowas Sinn? oder brauchen die Ventile sogar ein wenig öl zur Schmierung?

Danke mal im Voraus.

Martin

### Bitte keine Fragen in der DB stellen, Hans ###
 
Hallo Martin,

wieviel Öl braucht sie denn?
Dass die 75er raucht wenn sie auf dem Seitenständer steht ist "normal". Das haben bis lang alle meine Motoren, mehr oder weniger gemacht.
Ich würde keine zusätzliche Ventilschaftdichtung einbauen, sondern bei starkem Ölverbrauch (> 1 Liter) eher mal nach den Kolbenringen schauen. Ansonsten fehlen noch Infos. Wieviel km bist du seit der Revision gefahren ? Was für ein Öl fährst du ? Fährst du vie Kurzstrecken (Stadtverkehr) ?

Gruß
Kai
 
du schreibst nicht daß die führungen auch gewechselt wurden.
meine g/s und meine alte k100 kann ich gar nicht auf den seitenständer stellen, ohne daß sie danach qualmen. die k100 hat keinen mittelständer und bei der ist das so schlimm, daß ich nun den seitenständer auf die rechte seite verlege. das geht auch recht einfach. dann hört bei der das qualmen auf. die g/s machts eh nur kurz und auch nicht immer.
alle anderen 2v-bmwś machen das bei mir nicht.
ich halte das für nicht nötig. vor allemnweil ich auch glaube, daß furztrockene ventilschäfte bestimmt nicht das wahre sind. auf jedenfall sind nachgerüstete ventilschaftdichtungen hier im forum eigentlich nie wirklich ein thema.
netten gruß,
jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

du schreibst niGS von neuen Ventilführungen, aber ich gehe mal davon aus, dass die auch bei der Kopfüberholung erneuert wurden.

Wichtig ist, dass die Kiste im Fahrbetrieb nicht nebelt, und unter keinem zu hohen Ölverbrauch leidet.

Gelegentliches Nebeln nach dem schiefen Abstellen ist durchaus normal.

VSD sind nicht nötig bei einem intakten Q-Motor.
 
Ich habe nur noch an den EV Schaftdichtungen, macht dort ja technisch auch am meisten Sinn, wobei der größte Verschleiß AV seitig liegt.
ABER auf AV haben bei meinem stark leistungsgesteigerten Motor die Schaftdichtungen nicht gehalten. Sie waren nach 10000KM verbrannt (vermutlich schon früher).

Gruß Marco
 
Macht bei unseren Köpfen sowieso keinen Sinn, die Ventilschäfte brauchen die Schmierung und Kühlung...

Ventilschaftdichtungen sind etwas aus der Tassenstößel-Welt mit kleinen Ventilwinkeln.
 
Meines Wissens nach regeln diese Dichtungen den Durchfluss von Motoröl in den Spalt zwischen Ventilschaft und Ventilführung. Sie sind keinesfalls 100%-ig dicht!!

Ich würde auch keine montieren wenn der Motor dafür nicht konstruiert ist

Bernd
 
Ich habe nur noch an den EV Schaftdichtungen, macht dort ja technisch auch am meisten Sinn, wobei der größte Verschleiß AV seitig liegt.
ABER auf AV haben bei meinem stark leistungsgesteigerten Motor die Schaftdichtungen nicht gehalten. Sie waren nach 10000KM verbrannt (vermutlich schon früher).

Gruß Marco

Kann ich bestätigen. Ich habe die auch mal vor Jahren bei der vorletzten Kopfrevision nachrüsten lassen. Einen Unterschied im Ölverbrauch oder im Blauqualmverhalten konnte ich nicht feststellen. Beides war vorher und nachher praktisch nicht vorhanden. Es hat nix extra gekostet, wenig bis nix gebracht, aber auch nicht geschadet (siehe unten).
Bei der letzten Kopfüberholung wurde dann auch klar, warum bei fahrwindgekühlten Köpfen mit ihren z.T. extremen Temperaturspitzen der Einbau - ob serienmäßig oder nachgerüstet - keinen Sinn macht. Die waren so ausgehärtet bzw. thermisch beschädigt, dass sie nur noch reine Deko ohne Funktion waren; und das vielleicht schon ein relativ wenige Kilometer nach dem Einbau.

Meines Wissens nach regeln diese Dichtungen den Durchfluss von Motoröl in den Spalt zwischen Ventilschaft und Ventilführung. Sie sind keinesfalls 100%-ig dicht!!

Bernd

Genau so ist das. Die Dinger sind eigentlich keine Dichtungen, sondern sozusagen "Öldosierer". Die lassen genug Öl durch, um ausreichende Schmierung Ventilschaft vs. Ventilführung zu gewährleisten.

VG dabbelju
 
Vielen Dank fuer die vielen Antworten. Die Ventilschäfte sind zusammen mit den Ventilen erneuert worden. Vor 3,000 km. Ich hatte einen Siebenrock Powerkit drin, hatte aber Angst for Bruch des Kurbelwellengehaeuses und ihn wieder auf 750 ccm zurückgerüstet. Kolben sind neu, Zylinder aufgebohrt auf zweites Übermaß. Alles ist quasi neu.

Das ist hier so typisch, dass jeder immer meint er wüsste es besser und deswegen verschieden Modifikationen macht.

Ich habe den Mechaniker angewiesen die Oeldichtungen nicht zu montieren.

Beste Gruesse


Martin
 
Macht bei unseren Köpfen sowieso keinen Sinn, die Ventilschäfte brauchen die Schmierung und Kühlung...

Ventilschaftdichtungen sind etwas aus der Tassenstößel-Welt mit kleinen Ventilwinkeln.

Ich bin immerwieder erstaunt das Du weißt aus welchem Material andere Leute Ventilführungen sind und ob diese Schmierung benötigen oder nicht. Respekt Du bist ein ganz schleuer!

Gruß Marco
 
Wenn sie nicht grade aus Hartmetall sind brauchen die Dinger in jedem Falle Schmierung bzw. Kühlung.
Bei unseren Köpfen hast du immer Seitenkräfte auf den Ventilschäften, also konstante Linienberührung. Hohe Pressungen, wenn das trocken läuft, hast du schnell Mikroverschweißungen und dann rubbelt es eine Nase auf den Ventilschaft...
 
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