Der Unternehmensberater kennt den Kamasutra auswendig, hatte aber noch nie Sex.
Der Schmierkeil, nicht der Druck, wird durch die Drehbewegung der Welle erzeugt.
Das Öl in diesem Schmierkeil muss aber irgendwie dahin kommen.
Dazu braucht es den Druck der Pumpe.
Und da die einzelnen Schmierstellen nicht alle parallel, sondern teilweise in Reihe liegen, muss der Druck an der letzten Schmierstelle noch ausreichend sein, damit dort die benötigte Menge Öl ankommt um den Schmierkeil trotz der Leckagen an allen Lagerstellen aufrecht zu erhalten.
Man muss also unter allen Betriebszuständen und Lagerbelastungen immer etwas mehr Öl dahin fördern, als rausläuft.
Irgendwelche schlauen Leute mit einem tollen Rechenschieber und ganz viel Erfahrung legen darauf hin die Querschnitte der Ölkanäle und die Förderleistung und den Druck der Pumpe aus.
Da ich nicht dazu gehöre, halte ich den Ölstand im Auge und wechsle das Öl nach deren Vorgabe.
Das hat die letzten 40 Jahre funktioniert, sollte auch zukünftig so sein.
Wenn jemand den Druck und die Temperatur des Öls überwachen möchte, soll er das tun.
Ob notwendig um den Verschleißzustand des Motors zu erfassen, um zu schauen, ob der getunte Motor das Öl zum kochen bringt oder um ein beeindruckendes Cockpit voller Anzeigeinstrumente zu haben ist mir auch egal.
Bei wirklich modernen Autos kann man sich die Temperaturen und Drücke von Motor und Getriebe auf einem Breitbanddisplay animiert anzeigen.
Das ist sehr informativ, bringt mir aber auch überhaupt nichts außer ein wenig Zerstreuung im Stau auf der Autobahn.
Ich bau morgen den Ölkühler und die Öltemperaturanzeige aus, eine potentielle Fehlerquelle weniger.
Habt ein schönes Wochenende, Frank