Öldruckleuchte flackert nach schneller Autobahnfahrt

Maturin

Teilnehmer
Seit
12. Juli 2015
Beiträge
83
Ort
München
Hallo an alle!
R80 Bj.85, große Ölwanne, 20W50 Mannol, 12000km
Wenn man von der Autobahn ruterfährt, flackert an der 1. Ampel die Öldruckleuchte einige Sekunden lang. Sobald die Drehzahl 1200 überschreitet geht sie sofort aus. Füllstand ist 2/3 voll. An der 2. Ampel ist das Phänomen auch schon verschwunden.
Das war mir früher nicht aufgefallen, und ich glaube auch nicht, daß ich so etwas übersehen hätte. Gibts da ein Problem?
 
Die Ursache ist zur Vermeidung von Motorschäden unbedingt aufzuklären!
- Ist es sicher, dass es um den Öldruck und nicht die Ladekontrolle geht (wird öfter mal verwechselt)?
- Ölstand korrekt (über Min., aber nicht bis Max.)?
- Ölfilter korrekt montiert?
- Verkabelung des Öldruckschalters auf Isolationsschäden geprüft?

Weiter könnte noch der Öldruckschalter defekt sein.
Alles andere erfordert intensivere Untersuchung, z. B. eine Öldruckmessung.
 
Die Ursache ist zur Vermeidung von Motorschäden unbedingt aufzuklären!
- Ist es sicher, dass es um den Öldruck und nicht die Ladekontrolle geht (wird öfter mal verwechselt)?
- Ölstand korrekt (über Min., aber nicht bis Max.)?
- Ölfilter korrekt montiert?
- Verkabelung des Öldruckschalters auf Isolationsschäden geprüft?

Weiter könnte noch der Öldruckschalter defekt sein.
Alles andere erfordert intensivere Untersuchung, z. B. eine Öldruckmessung.

Es ist definitiv die Öldruckleuchte. Ölstand ist korrekt, Ölfilter und Verkabelung werde ich kontrollieren. Wie kann ich den Öldruck genau messen?
 
... Wie kann ich den Öldruck genau messen?

Eine Werkstatt hat dazu einen mechanischen Öldruckmesser mit Leitungsanschluss; die Anschaffung lohnt für den Laien eher nicht.

Ich glaube bei den Umständen zunächst an einen Fehler beim Ölfilter.
Schau dir mal die Dokumente dazu in unserer DB an.

:db: :db: :db:
 
Eine Werkstatt hat dazu einen mechanischen Öldruckmesser mit Leitungsanschluss; die Anschaffung lohnt für den Laien eher nicht.

Ich glaube bei den Umständen zunächst an einen Fehler beim Ölfilter.
Schau dir mal die Dokumente dazu in unserer DB an.

:db: :db: :db:

Aye, thx. Melde mich wieder sobald ich das abgeklärt habe.
 
Um es kurz genau anzusprechen: schau mal, wie der Deckel und der Bund ausdistanziert sind. Je nachdem benötigst du mehrere Scheiben oder die Papierdichtung.

Edit: klick
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend.

Bin ja eher Mitleser, aber..
direkt von der Autobahn schlecht und kurz darauf ok..
dünnflüssige Brühe weil (sehr) heiß
12000km..seit dem letzten Ölwechsel?
Falls 12000 km seit Ölwechsel -> Benzin im Öl.
Falls keine 12000km, Ölpumpe oder Öldruckschalter.
An einen plötzlich schlechten Filter würde ich hier nicht glauben.

Grüße
Ralf
 
...
An einen plötzlich schlechten Filter würde ich hier nicht glauben.

Grüße
Ralf

So war das auch nicht gemeint. ;)
Aber erstens wissen wir nicht, wann der letzte Wechsel war (vielleicht zeitnah)?
Zweitens ist das vielleicht die erste Belastungsprobe mit hohen Öltemperaturen gewesen und das Problem tritt deswegen jetzt erst zutage.
 
So war das auch nicht gemeint. ;)
Aber erstens wissen wir nicht, wann der letzte Wechsel war (vielleicht zeitnah)?
Zweitens ist das vielleicht die erste Belastungsprobe mit hohen Öltemperaturen gewesen und das Problem tritt deswegen jetzt erst zutage.

Ich hatte bis eben ein Problem mit meiner Zündspule und bin seit Mitte letzten Jahres nicht mehr schnell oder länger gefahren. Das Öl ist 2 oder 3tkm gelaufen, damals gabs den Wechsel mit Filter.
 
Moin..unschön, das.
Ist nur sone Vermutung ins blaue, aber bei meiner GS hat die Öldruckleuchte bei heissem Motor und starkem Bremsen vorm Anhalten bisweilen auch mal Meldung gemacht. Ich weiss nicht, wie lang ich ohne den Stift des Grauens gefahren bin, danach gab es dieses Phänomen nicht mehr.

Andere Option: Mal Öldruckschalter tauschen.

Gruß, Hendrik
 
Hallo,

die Fehlerbeschreibung deutet ja klar auf einen zu geringem Öldruck bei heißem Motor hin.

Ich würde der Reihenfolge nach folgendes tun:
  • Ölfilter und Montage des Ölfilters prüfen (Ich würde dabei gleich einen neuen Ölfilter verbauen). Das geht ohne Ölwechsel. Genau darauf achten welche Distanzen vom Mantelrohr zum Gehäuse vorhanden sind. Es sind (baujahrabhängig unterschiedlich!) nicht alle Dichtungen zu montieren, die dem Ölwechselsatz beiliegen. Papierdichtung bei dem BJ gar nicht. Distanzringe nur, wenn das Mantelrohr zu tief im Block sitzt. Zum Verständnis: Es dichtet der große weiße O-Ring und zwar nach außen zum Deckel und und nach innen den Spalt zwischen Mantelrohr und Motorgehäuse. In der DB und im Forum gibt es genug dazu zu lesen.
  • Wenn vorgenannte Maßnahmen nichts bringen: Die Ölwanne abbauen. Prüfen, ob der Ansaugstutzen der Ölpumpe nicht etwa lose ist und ob der "Stift des Grauens" noch im Lagerschild sitzt. Das mann man von unten mit Drahthaken, Zahnarztspiegel oder Endoskop machen. Nicht die schönste Arbeit, aber geht. Wenn der Stift des Grauens fehlt haut ein bisschen vom Öldruck vom vorderen KW-Hauptlager durch die kleine Bohrung ab (auch wenn die Lagerschale noch nicht verdreht ist. Möglicherweise liegt er auch in der Wanne, der Stift. Details hier im Forum/DB.
  • Wenn das alles negativ war: Öl wechseln. Bei langen Standzeiten kann das Öl durch Kraftstoffeintrag verdünnt werden, wenn die Benzinhähne offen oder nicht dicht waren.
  • Wenn auch das nichts bringt: in die Werkstatt und den Öldruck mit einem Manometer prüfen lassen und mit den Soll - Werten im WHB vergleichen. Da kann man dann auch erkennen, ob der Öldruckgeber eventuell kaputt ist oder dessen elektrischer Anschluss.
  • Wenn die Öldruckmessung einen zu geringen Druck ergeben hat und die bisherigen Prüfungen keine Abhilfe brachten, geht es ans Eingemachte (Ölpumpe/Gehäuse, Pleuel und KW-Lager, Ölüberdruckventil,....)

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

die Fehlerbeschreibung deutet ja klar auf einen zu geringem Öldruck bei heißem Motor hin.

Ich würde der Reihenfolge nach folgendes tun:
  • Ölfilter und Montage des Ölfilters prüfen (Ich würde dabei gleich einen neuen Ölfilter verbauen). Das geht ohne Ölwechsel. Genau darauf achten welche Distanzen vom Mantelrohr zum Gehäuse vorhanden sind. Es sind (baujahrabhängig unterschiedlich!) nicht alle Dichtungen zu montieren, die dem Ölwechselsatz beiliegen. Papierdichtung bei dem BJ gar nicht. Distanzringe nur, wenn das Mantelrohr zu tief im Block sitzt. Zum Verständnis: Es dichtet der große weiße O-Ring und zwar nach außen zum Deckel und und nach innen den Spalt zwischen Mantelrohr und Motorgehäuse. In der DB und im Forum gibt es genug dazu zu lesen.
  • Wenn vorgenannte Maßnahmen nichts bringen: Die Ölwanne abbauen. Prüfen, ob der Ansaugstutzen der Ölpumpe nicht etwa lose ist und ob der "Stift des Grauens" noch im Lagerschild sitzt. Das mann man von unten mit Drahthaken, Zahnarztspiegel oder Endoskop machen. Nicht die schönste Arbeit, aber geht. Wenn der Stift des Grauens fehlt haut ein bisschen vom Öldruck vom vorderen KW-Hauptlager durch die kleine Bohrung ab (auch wenn die Lagerschale noch nicht verdreht ist. Möglicherweise liegt er auch in der Wanne, der Stift. Details hier im Forum/DB.
  • Wenn das alles negativ war: Öl wechseln. Bei langen Standzeiten kann das Öl durch Kraftstoffeintrag verdünnt werden, wenn die Benzinhähne offen oder nicht dicht waren.
  • Wenn auch das nichts bringt: in die Werkstatt und den Öldruck mit einem Manometer prüfen lassen und mit den Soll - Werten im WHB vergleichen. Da kann man dann auch erkennen, ob der Öldruckgeber eventuell kaputt ist oder dessen elektrischer Anschluss.
  • Wenn die Öldruckmessung einen zu geringen Druck ergeben hat und die bisherigen Prüfungen keine Abhilfe brachten, geht es ans Eingemachte (Ölpumpe/Gehäuse, Pleuel und KW-Lager, Ölüberdruckventil,....)

Grüße
Marcus

Einverstanden ... außer mit der Reihenfolge.

Ich würde den vorletzten Punkt nach vorne ziehen. Vor allem vor das Öffnen des Motors über den Ölfilterraum hinaus.

Werner )(-:
 
AW: Öldruckleuchte flackert nach schneller Autobahnfahrt

Lösung: Ölfilter. Michaels Vermutung eines Montagefehlers hat sich bestätigt. In einem Anfall geistiger Umnachtung habe ich den O-Ring weggelassen und stattdessen die Papierdichtung für den Deckel verbaut.
Nach Einfügen eines O-Rings war ausreichend Druck vorhanden. Auch nach schneller Autobahnfahrt gab die Öldruckkontrolle Ruhe.
Ich hoffe, keine Schäden angerichtet zu haben. Insgesamt bin ich ca. 1000km ohne O-Ring gefahren, das meiste davon allerdings Landstrasse ohne Druck.
Gibts denn Erfahrungen ähnlicher Geniestreiche?

Lieben Dank an alle, die sich mit guten Ratschlägen beteiligt haben. Eine besondere Widmung natürlich an Michael, dessen Diagnose in allen Details der Volltreffer war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten