Ölkühler für R 100 GS obligatorisch?

Reindl

Wissenanleser
Seit
05. Juni 2011
Beiträge
226
Ort
München (Land), 649m über NN
Hallo Leute,

für 2012 plane ich den Umbau meiner (1989er) 80 GS auf 1000 ccm. Ja, meine anderen Tour-Spezln haben mittlerweile alle 1000ccm (nachdem auch Horst seine G/S nach Ventilabriss auf 1000ccm hochgerüstet hat), da bin ich schön langsam im Zugzwang.

Für den Umbau werden originale 1000er Zylinder (kein Siebenrock) und originale 100 GS Köpfe jedoch mit 32er Vergasern (möchte ich mal ausprobieren) verwendet. Die Zündung bleibt original.

Ist für diesen Umbau ein Ölkühler obligatorisch? Ich würde jedenfalls aus optischen Gründen gerne auf den Ölkühler verzichten.

Ich habe die Herbstausfahrt-Bilder (22.10.2011) von Udo (admin) gesehen, da ist der Ölkülher durch einen kurzen By-pass Schlauch (mit schmerzhaft - extremen Knickwinkel) ersetzt.

Auch sind wohl die ersten 100GS 1988 ohne Ölkühler ausgeliefert worden.

Gibt es im Forum Erfahrungswerte über den Betrieb von R 100 GS Mopeds ohne Ölkühler?

Ich fahre normal bis zügig, aber auf der Autobahn in der Regel nicht schneller als 130 km/h (ab da beginnt das Mitleid mit dem Motor).
 
Antwort: Nein!

Tip: Keinen Temperaturmesser verwenden und einfach fahren.
(Ölstand beachten)

Gruß Ulli
 
Klick mal hier und hier.
Du brauchst auf jeden Fall einen Ölkühler, in allen anderen Fällen kannst Du ihn weglassen ;)
 
Hallo,

der Ölkühler ist nach meiner Meinung verzichtbar.


Für den Umbau werden originale 1000er Zylinder (kein Siebenrock) und originale 100 GS Köpfe jedoch mit 32er Vergasern (möchte ich mal ausprobieren) verwendet. Die Zündung bleibt original.

Da würde mich interessieren: Warum keine SR-Zylinder?

Hast Du die Originalteile schon bzw. im günstigen Zugriff oder sind es technische Überlegungen?

Falls Letzteres, wollte ich folgendes einwerfen: Ich finde die Gillardoni/SR - Zylinder besser als die Serienteile, weil die Schmiedekolben deutlich leichter sind als die bleischweren BMW-Serienteile. Der Motor läuft damit schöner. Neben den Plug- and Play Variante mit dem "Szombrero" - Kolben für die Aufrüstung der 800er gibt´s noch die "Replacementkit"-Variante. Die entspricht von der Kolbenbodenform der 9,5 - verdichteten BMW-RS-Kolben. Man kann diese Kolben/Zylinder entweder Plug and Play mit 100er Köpfen fahren, oder das Ganze mit den 800er Köpfen zu jemanden geben der eine Ahnung hat und eine schöne Quetschkante zwischen Brennraum und Kolben drehen lassen. Mit den Papieren des "Powerkits" bekommt man diese Hubraumvergrößerung auch recht einfach eingetragen (Teilegutachten, Zylinder sind beim Powerkit und beim Replacementkit gleich gekennzeichnet). Bei den BMW-Serienteilen muss man eine Einzelabnahme durchlaufen. Insbesondere in der Kombination mit kurzem 800er Endantrieb sind da die TÜV-ler im Süden manchmal etwas zickig.

Ich habe die Herbstausfahrt-Bilder (22.10.2011) von Udo (admin) gesehen, da ist der Ölkülher durch einen kurzen By-pass Schlauch (mit schmerzhaft - extremen Knickwinkel) ersetzt.

Betrifft Dich ja jetzt nicht, aber weil Du das mit dem Knickwinkel angesprochen hattest: Wenn man bei der 100er einen bestehenden Ölkühler stillegen will ohne Ölfilterdeckel und Filterrohr zu tauschen, kann man alternativ zu den angesprochenem Verbindungsschlauch, auch einen kurzen Übergang von unserem derzeit inaktiven Mitglied FeuerFritz nehmen (Auf seiner 2Ventiler-Seite ziemlich unten).

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

der Ölkühler ist nach meiner Meinung verzichtbar.




Da würde mich interessieren: Warum keine SR-Zylinder?

Hast Du die Originalteile schon bzw. im günstigen Zugriff oder sind es technische Überlegungen?

Falls Letzteres, wollte ich folgendes einwerfen: Ich finde die Gillardoni/SR - Zylinder besser als die Serienteile, weil die Schmiedekolben deutlich leichter sind als die bleischweren BMW-Serienteile. Der Motor läuft damit schöner. Neben den Plug- and Play Variante mit dem "Szombrero" - Kolben für die Aufrüstung der 800er gibt´s noch die "Replacementkit"-Variante. Die entspricht von der Kolbenbodenform der 9,5 - verdichteten BMW-RS-Kolben. Man kann diese Kolben/Zylinder entweder Plug and Play mit 100er Köpfen fahren, oder das Ganze mit den 800er Köpfen zu jemanden geben der eine Ahnung hat und eine schöne Quetschkante zwischen Brennraum und Kolben drehen lassen. Mit den Papieren des "Powerkits" bekommt man diese Hubraumvergrößerung auch recht einfach eingetragen (Teilegutachten, Zylinder sind beim Powerkit und beim Replacementkit gleich gekennzeichnet). Bei den BMW-Serienteilen muss man eine Einzelabnahme durchlaufen. Insbesondere in der Kombination mit kurzem 800er Endantrieb sind da die TÜV-ler im Süden manchmal etwas zickig.



Betrifft Dich ja jetzt nicht, aber weil Du das mit dem Knickwinkel angesprochen hattest: Wenn man bei der 100er einen bestehenden Ölkühler stillegen will ohne Ölfilterdeckel und Filterrohr zu tauschen, kann man alternativ zu den angesprochenem Verbindungsschlauch, auch einen kurzen Übergang von unserem derzeit inaktiven Mitglied FeuerFritz nehmen (Auf seiner 2Ventiler-Seite ziemlich unten).

Grüße
Marcus

Hallo Marcus,

mein Zweitmoped (GS Basic) hat schon den Siebenrock-Satz drauf (nach meinem direkten Vergleich läuft die Serien-80-GS trotzdem schöner als Siebenrock, vielleicht liegt es auch an der verbauten 320er Nocke).
Meine (Alltags)80GS sollte niedriger verdichtet werden weil ich eventuell mal auf große Tour damit will. Die 1000er Originalteile habe ich schon zu Hause liegen (gute Köpfe, Zylinder, Kolben).
Vor der TÜV Eintragung graust es mir auch etwas, wegen der 32er Vergaser (statt 40er) und der kürzeren Endübersetzung. Ich probiere es einmach mal. Zur Not muss ich eben die 1000er nachbauen mit 40er Vergasern und langer Endübersetzung.
 
Was soll denn Deiner Meinung nach der TÜV dagegen haben ???:nixw:

Ich hab bei meiner GS den kurzen Achsantrieb ohne Probleme eingetragen bekommen.

Und beim Umbausatz (800 auf 1000) sind 32er Vergaser Standard.....
 
Was soll denn Deiner Meinung nach der TÜV dagegen haben ???:nixw:

Ich hab bei meiner GS den kurzen Achsantrieb ohne Probleme eingetragen bekommen.

Und beim Umbausatz (800 auf 1000) sind 32er Vergaser Standard.....

Seh ich auch so.
Ist ja beim Umbau mit 7-Stein Teilen(Power-Kit) nicht anders:
Erhöhung auf 1000cm,32-er Vergaser und kurzer Endantrieb.
Manne
 
Hallo,

habe den 7Rocksatz ohne Ölkühler drauf und bis jetzt keine Probleme

- Sommer in Kroatien
- Frühjahr & Sommer & Herbst hier in der Schweiz die Pässe rauf "die jungen Buben mit ihren 4 Ventilern oder Japanischen Plastikmopeds hetzen :aetsch:" - beim Pässe runterfahren kühlt das Öl alleine wieder ab (?(müsste mal über einen Bremsenkühler nachdenken :---))

Kannst das Teil ruhig weglassen... meine bescheidene Meinung...

Viele Grüsse

Sascha
 
Was soll denn Deiner Meinung nach der TÜV dagegen haben ???:nixw:

Ich hab bei meiner GS den kurzen Achsantrieb ohne Probleme eingetragen bekommen.

Und beim Umbausatz (800 auf 1000) sind 32er Vergaser Standard.....

Steht da nicht die Firma mit dem blau-weissen Logo und ihrem Umrüstordner im Weg ? Wo bei die Vergaser noch das kleinere Problemchen sind und bei Umbauten von 800 auf 1000 unter anderem den anderen Endantrieb , passenden Tacho und zweite Bremsscheibe verlangen.
Gerade das zu umgehen macht ja den Siebenrock nebst Gutachten so attraktiv.
 
Ich hab bei meiner GS den kurzen Achsantrieb ohne Probleme eingetragen bekommen.

Ja, Du natürlich. Es muss ja was geben, was bei Euch da oben besser ist wie bei uns im Süden :D

Es ist im Prinzip das Gleiche wie bei der Eintragerei des BBK oder eurer 6-Kolben-Bremse. Das ist ja dem Hörensagen nach bei Euch alles problemlos, während man sich bei uns da unter Umständen schon die Hacken ablaufen muss bis man einen gewillten Prüfer findet.

Standard Abwimmel-Argument ist immer das Folgende: Durch dem Umbau änderen sich Geräusch- und Abgasemmisionswerte. Die Werte der 100er GS sind nicht übertragbar, weil die hubraumvergrößerte 800er mit der kürzeren Üersetzung höher dreht und im Durchzug schneller beschleunigt. Daher muss das alles geprüft und gemessen werden. Natürlich auf speziellem Prüfstand und Meßstrecke (Fahrgeräuschzyklus, Beschleunigung). Mit den damit entstehenden Kosten ist der eintragungswillige Kunde dann erfolgreich abgewimmelt und der Inschinör muss nicht seinen Ermesensspielraum für eine Einzelabnahme nutzen, für die er möglicherweise später seinen Kopf hinhalten muss. Liegt dagegen ein Gutachten vor, wird natürlich auch der allergrößte Unfug eingetragen, ohne mit der Wimper zu zucken. Steht ja im Gutachten so drin.

Natürlich gibts bei uns in Bayern auch Prüfer, die da kooperativer sind. Aber ich habe den Eindruck, dass das zunehmen restriktiver wird. Ich habe an meinen Fahrzeugen schon etliche Einzelabnahmen machen lassen und kann das vermutlich schon beurteilen.

Im konkreten Fall hatte ein Bekannter gößere Probleme, eine mit Serienteilen und 40er Vergaser umgerüstete R80GS (mit dem Kurzen EA der 800er) über den TÜV zu bekommen. Hat erst bei der dritten Prüfstelle mit überschaubarem Aufwand geklappt.

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Steht da nicht die Firma mit dem blau-weissen Logo und ihrem Umrüstordner im Weg ? Wo bei die Vergaser noch das kleinere Problemchen sind und bei Umbauten von 800 auf 1000 unter anderem den anderen Endantrieb , passenden Tacho und zweite Bremsscheibe verlangen.
Gerade das zu umgehen macht ja den Siebenrock nebst Gutachten so attraktiv.

Per Einzelabnahme in Berlin kein Problem. Digitaltacho und fertig.

@Marcus: Es kommt mir manchmal recht willkürlich vor, was die Herren Graukittel so veranstalten.
Wir hatten erst vor 2 Wochen wieder den Fall, R100GS mit BBK und allem Zipp und Zapp bestückt. Zum TÜV gefahren (gut, der hat das nicht zum ersten Mal eingetragen....), Stündchen, Kippchen, Kaffee, fertig.
 
Noch mal zum Ölkühler:

Ich fahre meinen fast das ganz Jahr über abgedeckt, nur an wirklich heißen Tagen ist er tatsächlich in Betrieb.
 
Vor der TÜV Eintragung graust es mir auch etwas, wegen der 32er Vergaser (statt 40er) und der kürzeren Endübersetzung. Ich probiere es einmach mal. Zur Not muss ich eben die 1000er nachbauen mit 40er Vergasern und langer Endübersetzung.

grausen braucht es dir nicht, ich spreche in solch einem Falle erst mit dem Sachverständigen, der das eintragen soll. Dann weiß der was auf ihn zu kommt und ich weiß was ich darf.
Das ist eine sinnhafte Vorgehensweise und hat sich seit Jahren bewährt. Ein weiterer Vorteil ist man bekommt im Laufe der Zeit einen guten Kontakt zu "seinem TÜV-Mann".
Ich kenne hier im Forum mindestens noch zwei Leute die das so machen. ;)

Frohes Neuses und viel Erfolg...
 
Zuletzt bearbeitet:
grausen braucht es dir nicht, ich spreche in solch einem Falle erst mit dem Sachverständigen, der das eintragen soll. Dann weiß der was auf ihn zu kommt und ich weiß was ich darf.
Das ist eine sinnhafte Vorgehensweise und hat sich seit Jahren bewährt. Ein weiterer Vorteil ist man bekommt im Laufe der Zeit einen guten Kontakt zu "seinem TÜV-Mann".
Ich kenne hier im Forum mindestens noch zwei Leute die das so machen. ;)

Frohes Neuses und viel Erfolg...

Denkste!

Auf meine freundliche Bitte um Auskunft hat der "Freundlich" Graukittel und Leiter der Prüfstelle Pinneberg mir an den Kopf geknallt "Erst Umbaugen dann können prüfen wir"
Offensichtlich mag er Belästigungen dieser Art gar nicht.
Ich wollte mich eigentlich Beschweren, aber wo wenn der Chef schon so handelt.

Seitdem haben die mich in Pi nie wieder Gesehen,:hurra: bei meinen vielen Fahrzeugen wird die das Ruinieren.






Hoffe ich!



Wohl er nicht, ist bei Monopolisten selten erfolgreich.:evil:
 
Völlig bekloppt !!
Immerhin verdienen die Herrschaften an diesen Eintragungen nicht schlecht...

Ich mach das genauso wie Ingo. Und da ich relativ viel umbaue, kann ich es mir garnicht leisten, beim Prüfer aufzuschlagen, ohne zu wissen, ob der meine Änderungen überhaupt einträgt.
Also wenn sich der Graukittel bezüglich der Vorabinformationen querstellt, Prüfstelle wechseln...!:oberl:
 
Morgen Reinhard,

wie sagt ein Arbeitskolleg von mir immer: "Wenn dä nich will, dä hätt och ne Cheff un dä och".
Einen Versuch ist es wert, manchmal wirkt es. Deine Methode wäre aber auch meine Bevorzugte.

Ich habe auch etwas suchen müssen, bis ich einen fähigen, kompetenten, mit Rückrat ausgestatteten Sachverständigen gefunden habe.

Frohes Neues wünscht...
 
Steht da nicht die Firma mit dem blau-weissen Logo und ihrem Umrüstordner im Weg ? Wo bei die Vergaser noch das kleinere Problemchen sind und bei Umbauten von 800 auf 1000 unter anderem den anderen Endantrieb , passenden Tacho und zweite Bremsscheibe verlangen.
Gerade das zu umgehen macht ja den Siebenrock nebst Gutachten so attraktiv.

Ich kann diesbezüglich mich über den südlichen TÜV nicht beklagen. Bj. war 96, also zählte das volle Abgas-Programm. Die Argumentation war jedoch, daß die Übersetzung sich von kurz (80) zu lang (100) nur um 3,5% ändert, und wenn das Mopped bei der Messung klar innerhalb des Korridors liegt, dann kann man diese 3,5% vergessen:
  • zulässig sind 4,5% CO
  • BMW nennt als eigenen Zielwert 1%
  • wenn sich 1% um 3,5% erhöht, bekommt man 1,035% ...
Rest meiner Story siehe hier.
 
Ich kann diesbezüglich mich über den südlichen TÜV nicht beklagen. Bj. war 96, also zählte das volle Abgas-Programm. Die Argumentation war jedoch, daß die Übersetzung sich von kurz (80) zu lang (100) nur um 3,5% ändert, und wenn das Mopped bei der Messung klar innerhalb des Korridors liegt, dann kann man diese 3,5% vergessen:
  • zulässig sind 4,5% CO
  • BMW nennt als eigenen Zielwert 1%
  • wenn sich 1% um 3,5% erhöht, bekommt man 1,035% ...
Rest meiner Story siehe hier.


Hallo Gert,

danke für die sehr brauchbaren Tipps. Ich werde es mal auf deine Weise versuchen. Wenn ich dann noch einen langen 5ten Gang verbaue, dann ist der Übersetzungs-Unterschied fast komplett verschwunden (allerdings nur im 5. Gang).

Nach den Erfahrungen der Forum-Kollegen werde ich ersteinmal ohne Ölkühler starten.

Danke an alle!
 
Zurück
Oben Unten