Ölleuchte & Filterproblem

Wolfgang01

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24. Feb. 2009
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Hallo,

habe bei meiner R80GS 91ér einen Ölwechsel mit Filter gemacht.

Ich bin nach Handbuch vorgegangen.Danach 2Minuten laufen lassen,
Ölstand war zwischen min und max 80%.
Heute eine Runde gedreht.Nach 30Kilometern hat die Ölleuchte das Flackern angefangen.Immer mal wieder kurz geflackert,aber kein dauerleuchten.
Ölstand geprüft,er war ca 4mm über max.


-zeigt die Ölleuchte auch an,wenn zuviel drin ist?

-Es war beim Ölfilter hinter dem O-ring ein Metallring.Laut Handbuch gehört er nur bei den Modellen mit Ölkühler rein.Ich habe keinen,also Metalldichtring nicht einbebaut.
Sollte er auf jedenfall eingebaut werden?

Gruß,Wolfgang
 
Welche Ausführung des Ölfiltermantelrohres hast Du? Bei der nicht umgebördelten Variante gehört da der Ring rein. Siehe hier.
Und wenn der Rückstand des Ölfiltermantelrohres zum Gehäuse vom Sollmass (3,5 +/- 0,2 mm) abweicht, muss da mit einem Ring ausgeglichen werden, der Öldruck geht sonst am Ring vorbei flöten.
Bei zuviel zeigt die Kontrollleuchte nicht an, sie schaltet lediglich bei zuwenig Druck ein.
 
Werde die nächsten Tage nochmal nachbessern und den Metallring(incl.neuer Dichtung usw.) einbauen.
Berichte dann mal,ob der Öldruck wieder passt.

Danke!!
 
Hallo Wolfgang,

das Ölfiltermantelrohr kann sich im Lauf der Zeit "setzen" - diese Stelle also immer nachmessen! Selbst erlebt bei Bj. 1996, Details hier.

Das Ölfiltermantelrohr ist zumindestens bei allen GSen (also ab 88), die ohne Ölkühler geliefert wurden, also 800er, immer gebördelt. Aber besser genau hinschauen.

Abschließend kann man sagen: Du hat Glück gehabt.
 
Hallo,

wenn die Abdichtung zwischen Mantelrohr und Gehäuse nicht passt "verflüchtigt" sich der Öldruck an dieser Stelle mit allen denkbaren kapitalen Folgeschäden.

Für die Abdichtung ist der "weiße" Dichtring zuständig. Je nach "Stichmaß" zwischen Block und Mantelrohr werden die Scheiben untergelegt. Lies dir im Link von Gerd insbesondere die .PDF Einbauanleitung für den HPN-Ölfilterthermostat durch. Da ist genau beschrieben, wo man die Distanzscheiben braucht, weil sich evtl, das Mantelrohr gesetzt hat und wo nicht.

Achja: Die Papierdichtung, die dem Ölfiltersatz beiliegt, darf bei der R80 GS (Paralever, ab 88, Mantelrohr gebördelt) nicht montiert werden. Die Dichtung reduziert die Vorspannung des weißen Dichtrings mit o.g. Folgen. Keine Sorge, der weiße Dichtring reicht aus. Ich hab zwei R100R eine 1992 neu gekauft, eine mit 250 KM gekauft = Zustand wie bei Auslieferung). Beide hatten keine Papierdichtung! hab ich auch nie montiert . Ist trotzdem dicht bei stimmendem Stichmaß zwischen Mantelrohr und Gehäuse (s. HPN-.pdf).

Grüße
Marcus
 
Alles gestern wieder mit Metallring eingebaut.Ist dicht,läuft prima und keine rote Beleuchtung. :applaus:

Danke für die guten Tipps!
 
ich habe das Thema auch durch, der Vorbesitzer war leider nicht so firm hat aber an der Q alles selber gemacht :sack: , das Setzen des Mantelrohres führte zu wenig Öldruck,(weil der F(l)achmann die Papierdichtung und keinen ring verendet hat. der zerstörte das re Pleuellager... :sack:
der weiße Ring muss nach dem Ausbau ein wenig eckig sein, d.h. den Deckel/Mantelrohr gut abdichten.
Im Zweifel immer wieder messen, irgendwann hat mans im Gefühl, bei mir mussten drei Ringe rein, und auf jeden Fall die Papierdichtung weglassen oder einen Ring mehr reinmachen.
Das Thema ist brandheiss, also nix falschmachen (Bei meiner GS waren das 2,5 Bar bis zum zweiten Ring Unterschied und zum Dritten nochmal 0,8 bar) :entsetzten:
D.h. das Öl ist da einfach vorbeigesabbert :schimpf:

Gruß
Kurvenfieber
 
Solange die rote Ölleuchte nicht flackert oder leuchtet,ist alles in Ordung.Oder ann trotzdem Druck verloren gehen?
 
Da muss ich Einspruch erheben.
Aus dem Schema ist ersichtlich, dass die Schaltschwelle 0,2 bis 0,5 bar
beträgt; diesen Druck muss die Pumpe bei Leerlaufdrehzahl schon überschreiten.
Während der Fahrt sind die Lager ja viel höher belastet und brauchen entsprechend mehr Druck.
Kommt die Leuchte während der Fahrt --> sofort Motor aus!
 
Hallo Gemeinde,

wie misst man denn am besten den Abstand Oberkante Mantelrohr zu Gehäusekante :rolleyes: ??

Viele Grüsse
erpi
 
Beim Ölfiltermantelrohr mit Bund und dem Abstand zum Gehäuse von 3,8 mm möchte ich sicherheitshalber eine Metallscheibe unter den großen O-Ring legen. Ich würde die aber lieber auf den Deckel bzw. das Thermostatgehäuse setzen, als auf das Mantelrohr. Ich denke, das der O-Ring auf dem Rohr besser dichtet als die Metallscheibe, so dass da kein Öldruck vorbeiquitscht. Und nach außen dichtet ja der gedrückte O-Ring im Gehäuse und nach innen auf dem Deckel/Thermostat.
Seh ich das richtig?
 
Original von Kuhhirt
Beim Ölfiltermantelrohr mit Bund und dem Abstand zum Gehäuse von 3,8 mm möchte ich sicherheitshalber eine Metallscheibe unter den großen O-Ring legen. Ich würde die aber lieber auf den Deckel bzw. das Thermostatgehäuse setzen, als auf das Mantelrohr. Ich denke, das der O-Ring auf dem Rohr besser dichtet als die Metallscheibe, so dass da kein Öldruck vorbeiquitscht. Und nach außen dichtet ja der gedrückte O-Ring im Gehäuse und nach innen auf dem Deckel/Thermostat.
Seh ich das richtig?

Das ist gleich, die richtige Reihenfolge ist Metallring auf dem Mantelrohr (evtl. auch meherere) dann der weisse O-Ring, der ring muss maximal gequetscht werden ohne dass er auf die dichtfläch ragt, das bekommt man nach ein wenig Übung auch ohne Schieblehre hin.
Danach ist das dingens dicht und hier geht kein Öldruck mehr verloren.
 
Original von Wolfgang01
Solange die rote Ölleuchte nicht flackert oder leuchtet,ist alles in Ordung.Oder ann trotzdem Druck verloren gehen?

Na klar, das Licht geht ja erst bei 0,2-0,5 bar an, das reicht nicht zur effektiven Schmierung, stell Dir mal deinen Reifen mit 0,2 bar Druck vor, und lass dann die Luft raus, das ist max. ein laues Lüftchen, das kann nicht ausreichen mmmm !

Du kannst ja kurz ein Manomenter anschließen, wir habe das schon mit einem Manaometer aus dem Heizungsbau gemacht, das Teil hat natürlich keine Dämpfung, aber für min. max. Messungen reicht das allemal und kost´nix.

Bei kaltem Motor ist 6 bis 7,5 bar( bis 8 bar-bei Drehzahlen ab 2500) alles O.K. bei 120 Grad im Standgas 1,8 bis 2,5 bar ist auch alles O.k. bei Drehzahlab 2500- 3,5 bis 4 bar. :-))
 
AW: RE: Ölleuchte & Filterproblem

Welche Ausführung des Ölfiltermantelrohres hast Du? Bei der nicht umgebördelten Variante gehört da der Ring rein. Siehe hier.
Und wenn der Rückstand des Ölfiltermantelrohres zum Gehäuse vom Sollmass (3,5 +/- 0,2 mm) abweicht, muss da mit einem Ring ausgeglichen werden, der Öldruck geht sonst am Ring vorbei flöten.
Bei zuviel zeigt die Kontrollleuchte nicht an, sie schaltet lediglich bei zuwenig Druck ein.
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Ich habe wieder einmal nachgemessen, nachdem ich Nockenwelle, Köpfe, Steuerkette, Spanner etc. wechseln musste. Es handelt sich um eine R80R 1993.

Im Handbuch steht: Nur Gummiring. Ein Mech sagte auch: Ja sonst nichts.
Jedoch schreibt Ihr ja: 3,2 bis 3,8 mm , oder 3,5 +/- 0.2

Bei dieser R80R waren es über 4 mm bis 4.4 mm, und zwar rundherum. Also habe ich zwei Metallscheiben reingemacht. Das interessante aber war, dass die Oeldruckleuchte keinen Anlass dazu gab. Auf dem Bild sieht man auch das seltsame Doppelkinn. Hat BMW ab Werk nochmals einen Ring reingebaut? Als ich die Nockenwelle wechselte, konnte ich von unten her auch sehen, dass das Mantelrohr verleimt war, oder es sah zumindest so aus, Leim/Kleberspuren am Rande.

Zuviel Druck kann es ab 4 mm nicht geben und zuwenig konnte es auch nicht sein, sonst hätte sich die Oeldrucklampe gemeldet.

Ich werde wie alle schreiben, es halt auch so tun und die 3.7 oder max 3.8 einhalten.

Verschiedenste Modelle reduzieren sich auf diese 3.7 oder 3.8 mm, schon seltsam.

By the way, auf dem Seitenständer nachmessen und Oelfilterwechseln ging problemlos bei diese R80R.
 

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