Ölmeßstab ölt

mfischkopf

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17. Juni 2013
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Moin
Seit kurzen habe ich das Problem, dass Öl beim Ölmeßstab austritt. Vor allem bei Fahrten die zügiger von statten gehen. Das hatte ich noch nie und eine neue Aludichtung hat auch nichts gebracht. Vor kurzen habe ich jedoch die Motorentlüftung nach aussen gelegt. Letzteres funktioniert aber eigentlich tadellos...
Habt ihr eine Idee wie es dazu kommen kann?
Danke
Micha
 
Mach mal alles penibel sauber und verwende eine Weichdichtung.
Der Ölaustritt könnte ein zeichen sein, dass deine Entlüftung nicht ausreicht.
Wie sieht die denn aus?
Eventuell ist dort was verstopft / Engstelle / Schlauch geknickt ...
 
Ich habe einfach einen Schlauch (hitzebeständiger Gartenschlauch) auf den Entlüftungsanschluss des Ventils (Neue Variante) geschoben. Damit er hier nicht abknickt habe ich ein Kupferwinkel zwischen gebaut, da zwischen Ventilausgang und Luftfilterkasten ja nur so wenig Platz ist. Anschließend geht der Schlauch über den Luftfilter durch eine Bohrung im LUFIKasten nach außen. Hier mündet er in einer Blechdose die ich hinter dem linken Batteriedeckel versteckt habe. In der Blechdose habe ich zwei Anschlüsse eingelötet auf denen die Schläuche angeschlossen sind.
Kann man das Entlüftungsventildeckel auch 180° verdreht montieren? Dann könnte ich mir den Winkel sparen der ja sicherlich auch ein Widerstand sein wird.
 
An der Oberseite habe ich den Ausgangsstuzen angelötet. An diesen ist ein Schlauch aufgeschoben der nach hinten unter der Sitzbank geführt wird (hinters Nummernschild). In der Dose trifft der Ölwasserdampf erst auf ein Prallblech (Prallblech erzeugt kein Widerstand) damit es nicht einfach so durch zieht. An einer Verschraubung kann ich dann bei Zeiten die Suppe ablassen. Ist eigentlich Hauptsächlich Kondenswasser.
 
Die Dose ist zu? Mit zwei Stutzen, einer von der Entlüftung und einer nach hinten?

Vorher hat der Unterdruck vom Motor gesaugt, nun muss der Unterdruck durch mehr als einen Meter Schlauch, zwei oder mehr Umlenkungen und eine Dose, kein Wunder, das sich der Druck eine Ausweichmöglichkeit sucht.

Nimm mal ab und blas mal durch, du wirst sehen, da ist schon Gegendruck vorhanden und ich denke, wenn du den Peilstab dicht bekommst, drückt er mit der Zeit anderswo ab.

Gruß
Willy
 
Moin
Seit kurzen habe ich das Problem, dass Öl beim Ölmeßstab austritt. Vor allem bei Fahrten die zügiger von statten gehen. Das hatte ich noch nie und eine neue Aludichtung hat auch nichts gebracht. Vor kurzen habe ich jedoch die Motorentlüftung nach aussen gelegt. Letzteres funktioniert aber eigentlich tadellos...
Habt ihr eine Idee wie es dazu kommen kann?
Danke
Micha

Hi Micha,
deine Entlüftung kann nicht frei atmen.
Eventuell ist deine Entlüftung im Sammelbehälter zu klein.
Woher ich das weiss ??? Ja hatte ich auch so.
 
Im Ansaugsystem eines Motors ohne Aufladung herrscht ein absoluter Druck, der kleiner oder gleich dem Atmosphärendruck ist. Wir reden da von mbar. Der relative Druck im Motorgehäuse ist abhängig von der verdrängten Luft, er schwankt also zwischen positiv und negativ hin und her. Das Ansaugsystem ist nicht dafür verantwortlich, dass der im Motor kurzzeitig vorhandene 'Überdruck' entsorgt wird. Die Entlüftung (der Schlauch) mündet auch immer an einer Stelle, wo sich der absolute Druck im Ansaugsystem nicht bemerkbar macht. Ich vermute eher einen Knick im Schlauch, zu geringer Durchmesser der Entlüftung im Behälter, eine Engstelle im neuen Entlüftungssystem (Gartenschlauch), oder ganz einfach: die Dichtung am Peilstab ist die falsche und macht sich jetzt zufällig bemerkbar. Wie MM schon schrieb: mal ne Weichdichtung nehmen.
 
Im Ansaugsystem eines Motors ohne Aufladung herrscht ein absoluter Druck, der kleiner oder gleich dem Atmosphärendruck ist. Wir reden da von mbar. Der relative Druck im Motorgehäuse ist abhängig von der verdrängten Luft, er schwankt also zwischen positiv und negativ hin und her.

Wozu dann eine Entlüftung?

Der erste Satz sagt mir, wir brauchen keine, eventuell sogar eine Belüftung.

Wenn er nur hin und her schwankt der Druck, dann würde ein Luftballon reichen, den man über die "Entlüfteröffnung" zieht.

Auch die Öldose bräuchten wir dann nicht, wo nichts abgeblasen wird, kommt auch kein Öl mit.

Gruß
Willy
 
Dichtung am Ölmeßstab ist bereits gewechselt. Das System hatte ich auch schon verbaut und da hatte es ohne Probleme funktioniert. Ich hatte es nur abgebaut, da die Schläuche porös waren. Das Behältnis ist vom Volumen her groß genug um größere Druckschwankungen auf zu nehmen.
 
Wozu dann eine Entlüftung?

Irgendwo habe ich mal diese Erklärung, die ähnlich der von Kelloggs ist, gelesen:
Der Boxer baut beim Laufen der Kolben Richtung UT einen hohen Innendruck auf der überall wo es irgend geht Öl rauspressen würde.
Die Motorentlüftung lässt den Überdruck ab (das Fiep- Quiek- oder F*rzgeräusch im Standgas ;)) und schliesst nach Durchlauf von UT wieder.
Beim Laufen der Kolben Richtung OT entsteht dann ein Unterdruck im Motor der ggf. durch Simmerringe usw. austretendes Öl "wieder nach Innen zieht" und so die Dichtheit unterstützt. Das Ganze muss von den Entlüftungsquerschnitten her gut ausbalanciert sein damit das so funktioniert.
Je mehr Hubraum desto größer die Effekte.
Das Ventil macht nur nach außen auf.

Stimmt das so oder habe ich das irgendwie verdreht in Erinnerung?

Micha, probier doch mal das längste Schlauchende testweise abzunehmen.
Ich vermute auch, dass der Weg zu lang ist, dadurch die Entlüftung durch entstehenden Gegendruck nicht (schnell genug) allen Überdruck ablässt und so das obige System aus den Fugen gerät.

Gruß
jan
 
Zuletzt bearbeitet:
So, zunächst einmal stellt sich die Frage: was war zuerst da, das Huhn oder das Ei? In unserem Fall war es das Ei.

Irgendwann in der Geschichte der Hubkolbenmotoren stellte man fest, dass ein Motor, dessen Kolben sich so bewegen, wie das beim Boxer der Fall ist, Pumpverluste hat! Ja, unser lieber Boxer ist im Prinzip eine Luftpumpe! Um dem entgegen zu wirken erfand man die Kurbelgehäuseentlüftung. Früher ging diese Entlüftung ungehindert ins Freie, man machte sich keine Gedanken um eventuelle Ölflecken. Erst schärfere Umweltbestimmungen zwangen die Konstrukteure dazu, die Entlüftung, oder besser das Ende der Entlüftung in den Luftfilterkasten zu verlegen. Neben dem Öl, was mitgerissen wird, gelangen nämlich auch die Blowby-Gase ungefiltert in die Umwelt. Dadurch, das man dieses Gemisch dem Motor wieder zu fressen gibt, wird die Umwelt nicht ganz so stark belastet, munkelt man.

Zunächst mal zu den Pumpverlusten. Neben den Blowby-Gasen, die wir jetzt erstmal vernachlässigen, ist es eben diese Volumenänderung, die eine Entlüftung nötig machen. Pro Kurbelwellenumdrehung ändert sich nämlich das Volumen im Kurbelgehäuse um das Hubraumvolumen des jeweiligen (in diesem Fall 180° Boxer) Motors, also um 1000cm³. Da das Luftvolumen oberhalb des Ölstandes recht klein ist, so macht sich diese ‚Verdichtung‘ der Luft im geschlossenem System durchaus bemerkbar. Vergleichbar mit einer Luftpumpe, deren Ventil man zuhält, während man sie betätigt. Würde man jetzt das verfügbare Luftvolumen im Motor um einen sehr großen Teil anheben, so würde der Pumpeffekt von 1000cm³ nicht mehr ins Gewicht fallen. Oder man sorgt für eine Entlüftungsöffnung, die groß genug ist, damit kein Überdruck entstehen kann. Die wäre dann aber so groß, dass es untragbar wäre, damit herum zu fahren.
Ich schätze das Volumen im Kurbelgehäuse mal auf 4l, das würde bedeuten, dass es im UT auf 3l verdichtet wird. Diese Verdichtung hat Druckspitzen zur Folge. Einen hohen Absolutdruck im UT und einen geringeren Absolutdruck im OT. Im Vergleich mit dem atmosphärischen Druck, dem Umgebungsdruck, ergibt sich hieraus einmal ein positiver Überdruck und ein negativer Überdruck (man sagt zwar Unterdruck, er nennt sich aber in Wahrheit negativer Überdruck).

Zurück zur Entlüftung. Sie besteht ja grundsätzlich aus der Öffnung im Kurbelgehäuse, dem Flatterventil, und der Schlauchleitung. Ohne Flatterventil würde Folgendes passieren: Die Druckspitzen pulsieren ja, dies hat eine pulsierende Luftsäule zur Folge, die ohne Ventil ganz schön viel Öl mitreißen würde. Wie kommt das Öl an die Entlüftungsöffnung oben am Motor? Während des Betriebes herrscht im Kurbelgehäuse ein Orkan. Feiner Ölnebel wird herumgewirbelt und setzt sich an den Oberflächen ab und wird zwangsläufig auch Richtung Entlüftung getragen. Durch das Ventil, und später auch durch einen Beruhigungsraum direkt hinter dem Ventil gibt man der Luft Zeit, sich von dem Öl zu trennen. Das funktioniert mehr oder weniger gut.

Ist das Ventil blockiert, oder die Schlauchleitung dahinter, so kann der entstehende (positive) Überdruck erstmal nirgendwo hin. Auch ist es möglich, dass sich die Blowby-Gase (ebenso gefangen wie die pulsierende Luftsäule) sich pro Kurbelwellenumdrehung anstauen, der Druck also immer weiter steigt (ich vermute es). Und irgendwann sucht sich dieser Druck irgendeinen Weg nach Draußen. Vielleicht in diesem Fall über die Dichtung des Ölpeilstabes.

Eine Entlüftung über ‚Sog‘ durch einen Druckunterschied vom Kurbelgehäuse zum Saugrohrdruck macht schon deshalb keinen Sinn, da die Schlauchleitungen, die die beiden Systeme verbinden vom Durchmesser her zu klein sind, damit das funktionieren könnte. Mir ist bewusst, dass genau das in vielen Wikipedia-Einträgen steht…also das mit dem Sog. Bei Motoren mit Turbolader könnte das durchaus so sein, aber niemals beim Boxer.

Was mir gerade noch einfällt:
Kommt das Öl vielleicht aus der kleinen Bohrung vor dem Peilstab? Und verteilt sich durch den Fahrtwind? Wenn ja, so ist der Anschluss vom Schlauch an die Entlüftung evtl. undicht.

Falls Ihr Rechtschreibfehler findet…das war noch nie meine Stärke. Und erklären eigentlich auch nicht.
:&&&:
 
Ich habe jetzt die ganze Sache wieder geöffnet einen Schlauch getauscht und die Bohrung im LuFi Kasten etwas größer gefeilt denn die war etwas arg eng. Nun hat der Schlauch auch etwas mehr Raum um um die Batterie zu kommen. Hatte auch mal bei der Gelegenheit geschaut nach der Membrane im laufenden Betrieb. Pulsiert schön so wie es wahrscheinlich auch sein soll. Der Widerstand beim durchpusten (Entlüftung natürlich nicht angeschlossen) ist nun spürbar geringer. Mal schauen ob es reicht. Werde Morgen Probe fahren und dann berichten. Danke schon mal für eure Antworten!
Gruß aus Ostfriesland
Micha
 
Hmmm...tolle Erklärung.

Aber es steht doch außer Frage, dass im Luftilterkasten ein gewisser Unterdruck herrscht, oder?

In diesem, wenn auch geringem Unterdruckbereicht mündet die Entlüftung, die ja, wie wir wissen, ein wenig Druck, mit welchen Worten auch immer man das nun umschreiben mag, entlässt. Wenn man man die Hand oder eine brennende Flamme an diese Entlüftung hält, wird man sehen, dass es so ist,....da pustet etwas.

So, nun endet diese Entlüftung im Bereich eines, wenn auch leichten, Unterdruckes und einmal im Bereich, wo sie einem gewissen Gegendruck ausgesetzt ist. Wo nun hat sie es leichter, ihren Druck los zu werden?
Sicher ist der Unterschied nicht gewaltig, möglicherweise aber ausreichend um ein Tröpchen Öl am Peilstab vorbei zu drücken.

Ein klein wenig Erfahrung habe ich mit Unterdruckproblemen, die größer werden, je älter und verschlissener die Motoren werden, (hatte ich etliche von) auch. Guzzi war da beispielsweise recht empfindlich und auch unsere alte C-Klasse drückt mit über 200000km auf dem Zettel mittlerweile etwas heftiger.

Was anders, hast du möglicherweise Öl nachgefüllt und es patscht da nun hoch?

Gruß
Willy
 
Servus Micha,

bei „Freiluftentlüftung“, sind folgende Dinge zu beachten und bitte schau Dir diese nochmal genau an.

Keinen Knick im Schlauch. Nein, auch keinen kleinen.


Schlauch nicht zu lange. Bis zum Kennzeichen ist zu lang. Auf Höhe der Batterie reicht.


Der Durchmesser vom Schlauch darf nicht weniger sein, wie der Originale. 14mm-16mm Innendurchmesser sind das, glaube ich, gewesen.


Behälter für den „Schmodder“ so wählen, dass ausreichend Belüftung gewährleistet ist. Nicht den Schlauch „dicht“ z.B. in eine Flasche quetschen….da muss Luft ran.


„Steigleitung“ wenn möglich vermeiden. „Schmodder“ soll von oben nach unten laufen. Zumindest nicht steil nach oben.


Die Q muss atmen und wenn Du ihr das nicht lässt, hast Du den gleichen Effekt, als würdest Du einen Marathon laufen und ich schnüre Dir mit einem Schal den Hals ein wenig zu. Kollaps vorprogrammiert...


Wenn Du das alles berücksichtigst, und die Q dann immer noch ölt, liegt an was anderem.
 
ZITAT KELLOGGS: Zunächst mal zu den Pumpverlusten. Neben den Blowby-Gasen, die wir jetzt erstmal vernachlässigen, ist es eben diese Volumenänderung, die eine Entlüftung nötig machen. Pro Kurbelwellenumdrehung ändert sich nämlich das Volumen im Kurbelgehäuse um das Hubraumvolumen des jeweiligen (in diesem Fall 180° Boxer) Motors, also um 1000cm³. Da das Luftvolumen oberhalb des Ölstandes recht klein ist, so macht sich diese ‚Verdichtung‘ der Luft im geschlossenem System durchaus bemerkbar. Vergleichbar mit einer Luftpumpe, deren Ventil man zuhält, während man sie betätigt. Würde man jetzt das verfügbare Luftvolumen im Motor um einen sehr großen Teil anheben, so würde der Pumpeffekt von 1000cm³ nicht mehr ins Gewicht fallen.

Bei den großen Paralleltwin Nortons in den 60/70ern waren diese Pumpverluste so hoch, dass die Kisten für die Rennen mit dem minimalsten Ölvolumen gefahren wurden und so angeblich bis zu 5 PS Leistung gewonnen haben!
Sollte man bei den Qen mal einen Leistungsvergleich Öl min /Öl max wagen?!?
 
Moin...
Denk mal an den Distanzring...;)
Volumenvergrößerung ist auch Ziel des Ölwannen-Distanzrings bei gleichzeitigem Anbau einer Verlängerung des Ölansaugschnorchels. Mit dem positiven Nebeneffekt, dass das Öl weiter von rotierenden Teilen weg kommt.
Der ganze Vorteil ist aber eher marginal wenn nur für sich genommen verwendet, sprich: es wird an einem Motor nur der Distanzring verbaut.
Gruß...

ZITAT KELLOGGS: Zunächst mal zu den Pumpverlusten. Neben den Blowby-Gasen, die wir jetzt erstmal vernachlässigen, ist es eben diese Volumenänderung, die eine Entlüftung nötig machen. Pro Kurbelwellenumdrehung ändert sich nämlich das Volumen im Kurbelgehäuse um das Hubraumvolumen des jeweiligen (in diesem Fall 180° Boxer) Motors, also um 1000cm³. Da das Luftvolumen oberhalb des Ölstandes recht klein ist, so macht sich diese ‚Verdichtung‘ der Luft im geschlossenem System durchaus bemerkbar. Vergleichbar mit einer Luftpumpe, deren Ventil man zuhält, während man sie betätigt. Würde man jetzt das verfügbare Luftvolumen im Motor um einen sehr großen Teil anheben, so würde der Pumpeffekt von 1000cm³ nicht mehr ins Gewicht fallen.

Bei den großen Paralleltwin Nortons in den 60/70ern waren diese Pumpverluste so hoch, dass die Kisten für die Rennen mit dem minimalsten Ölvolumen gefahren wurden und so angeblich bis zu 5 PS Leistung gewonnen haben!
Sollte man bei den Qen mal einen Leistungsvergleich Öl min /Öl max wagen?!?
 
So, nun endet diese Entlüftung im Bereich eines, wenn auch leichten, Unterdruckes und einmal im Bereich, wo sie einem gewissen Gegendruck ausgesetzt ist. Wo nun hat sie es leichter, ihren Druck los zu werden?
Sicher ist der Unterschied nicht gewaltig, möglicherweise aber ausreichend um ein Tröpchen Öl am Peilstab vorbei zu drücken.


Willy

Hi,
Wenn dem so wäre, dann hätten alle, die auf außenliegende Entlüftung umgebaut haben, ein Problem. Dem ist aber nicht so.

Hier spielt nun noch folgendes eine Rolle:
Ein Gas, welches sich unter Druck in einem System befindet, entspannt (verliert Druck) sich um so heftiger und schneller, je mehr Volumen plötzlich zu Verfügung steht. In unserem Fall ist das einmal das Volumen im Schlauch im Vergleich zum Volumen im Luftfilterkasten. Hier hast Du sicherlich Recht, wenn im Luftfilterkasten 0,8bar herrschen, so ist das günstiger als wenn dort 1,123bar rumlungern würden.

Aaaber: stelle ich dem unter Druck stehendem, entspannungswilligem Gas das größtmögliche, verfügbare Volumen zur Verfügung (in unserem Fall Schlauch direkt nach außen ins Freie, so egalisiert sich der Druckunterschied, besser gesagt der Absolutdruck im Luftfilterkasten.
So verhält sich das.

Und genau so funktioniert auch der Klimakompressor (Klima-Turbine) im PA200 Tornado.
 
So ich habe jetzt erstmal alles wieder auf original zurück gebaut. Hatte leider noch keine Zeit Probe zu fahren. Bei der ganzen Sache habe ich jedoch noch das Ventilspiel eingestellt denn das war mal wieder fällig. Links alles OK, rechts Einlaß alles OK und dann kommts... Der Kipphebel des Auslassventil, ließ sich nur schwer bewegen. Ventilspiel war mehr oder weniger gegen 0! Nachdem ich den Kipphebel löste, konnte ich ihn zumindestens wieder spielfrei und gängig machen und so das Ventilspiel wieder einstellen. Kann dies auch ein Grund gewesen sein, dass ich Öl austritt am Ölmeßstab hatte? Wie gesagt Probe Fahrt kommt noch....
 
Ich hoffe, Du meinst: nachdem Du die Einstellschraube des Kipphebels gelöst hast, konntest Du wieder Spiel einstellen?! Oder hast Du die beiden Muttern oben auf dem Kipphebel lösen müssen??:schock:

Aber in der Regel führt zu geringes Spiel im schlimmsten Fall dazu, dass dein Ventil sich nicht mehr genügend abkühlen kann. Besonders drastisch ist das im mittleren Motor-Temperaturbereich.

Es sollte aber nicht zu der beschriebenen 'Sabber-Problematik' kommen.
 
Der Kipphebel war so schwergängig, dass sich das Spiel nicht einstellen ließ. Ich musste den Kipphebel lösen ( an den beiden Mutter ). Danach war der Kipphebel frei beweglich und das Spiel konnte wie gewohnt eingestellt werden.
 
Richtig. Früher war es ein R60/6 wurde aber auf 75/6 umgebaut. Sie hat jetzt 60000 km runter aber der Umbau hat gerade 30000km auf dem Buckel.
 
So komme gerade von der Probefahrt. Trotz original Entlüftung bleibt das Problem bestehen:(.
 
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