Ölpumpe hinüber

motornomad

SysOp
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Hallo zusammen,

ich baue für mein neues Projekt einen neuen Motor auf.
Dazu zerlege ich momentan einen Motor Bj.85, der bei mir vor etlichen Jährchen zugelaufen ist und über dessen Vorleben mir nichts bekannt ist.

Bis her sah der Befund bis auf das übliche NW-Stössel-Pitting zufriedenstellend aus.

Eine Ölpumpe samt Gehäuse in diesem Zustand musste ich mir alledings noch nicht ansehen. :entsetzten: An den Riefen reisst man sich die Fingernägel ab.

Frage in die Runde: Weg damit oder kann man da noch was machen?


DSCF4241.jpgDSCF4243.JPGDSCF4247.JPGDSCF4248.jpg


Gottseidank habe ich noch ein Gehäuse mit KW stehen, da sind allerdings die Hubzapfen etwas fragwürdig.

Gruss
Rick
 
hallo Rick

meine zerdepperte Ölpumpe hat hat Klaus P. ausgebüchst.
Hat zwar ein bischen Zeit in Anspruch genommen aber ist machbar.

gruß charly
 
hi rick,
ich hab auch schon mal ausbüchsen lassen bei bcd-motorradtechnik. tadellos und kein grund, das gehäuse zu verwerfen. einfach mal anfragen.
 
Hi zusammen,

das ist eine klare Diagnose, also ausbüchsen oder das andere Gehäuse nehmen.

Was kommt das ausbüchsen ohne Transport?
Das Projekt soll diesmal wirtschaftlich bleiben. Wenigstens versuche ich es.

Beste Grüße
Rick
 
Danke für die Info,

mit Transport plus Teile f.d. Ölpumpe und neuem Deckel mind. 260€ :schock:
Pleuellager sind alle gut, NW-Stössel haben reichlich Pitting, NW-Laufflächen sind ok.
Habt ihr eine Idee, wie es zu solch einem Schadensbild an der Ölpumpe kommen kann?

?(

Ich schaue mir wohl besser mal mein anderes Gehäuse an.

Grüße
Rick
 
hi Rick

ein anderer Block kann aber auch zu einem Überraschungs Paket mutieren.

gruß charly
 
Hi Charly,

der Block steht ja nun schon bei mir und ist bei uns auch schon bis 2002 gelaufen, da schadet ein genauer Blick ja nix.

Ich frag aber trotzdem mal bei den genannten nach.

Grüße
Rick
 
NW-Stössel haben reichlich Pitting,
.....
Habt ihr eine Idee, wie es zu solch einem Schadensbild an der Ölpumpe kommen kann?

Servus,

der Schaden entsteht genau so. Von den Stößeln platzen kleine Teile ab. Die sind hart. Landen im Öl, werden angesaugt und von der Ölpumpe zermahlen.

Gruß, Rudi
 
Hallo, Moin,

ich hatte vor Jahren das gleiche Problem.
Rillen im Gehäuse tiefer als auf einer LP (das waren die Vorgänger den heutigen CD`s).
Passierte wie schon geschrieben Stößel mit heftigsten Pitting -> Kleinstmetallbrocken von
der Ölpumpe angesaugt und schöööön im Pumpengehäuse zerrieben.
Drauf aufmerksam wurde ich, indem die Öldruckkontrollleuchte ständig leuchtete.
Folge also: viel zu geringer Öldruck.
Kann einen ganz schön nervös machen.
Ich habe mein Gehäuse damals von Israel neu buchsen lassen. Top geworden.
Motorgehäuse nach Absprache via Versandhandel transportiert.
Hat alles zu meiner Zufriedenheit funktioniert.

Kosten heute ohne Versand: 199.- Euronen für`s buchsen
 
Kleine Ursache, große Wirkung,

hier waren die Ausbrüche gering, das Gehäuse konnte gerade noch weiter verwendet werden weil die Riefen nicht tief waren (R100R mit 40 TKM).

6666376332623035.jpg


gibt es die Ölpumpenrotoren nicht mit Übermaß? Sind doch von einem PKW.

Deswegen ist die Lauffläche im Gehäuse aber immer noch hinüber....

Interessanter Ansatz. Wenn der "Übermaß"-Rotor in Durchmesser und Dicke Übermaß hat, würde es ausreichen, könnte man die Bohrung im Motorgehäuse aufpindeln und etwas tiefer setzen? Aber der Aufwand dafür währe wahrscheinlich ähnlich wie beim Ausbuchsen.

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
der nächste Block aus meinem Lager kam heute auf meinen Seziertisch.

Dieses Mal war ich schlauer und habe am zweiten Motorblock zuerst die Ölpumpe kontrolliert:

DSC00173.jpg

Die Lauffläche selbst glatt wie ein Babypopo.

DSC00187.jpg

Aber fette Riefen und Abplatzer an der Stirnwand

DSC00177.jpg

Deckel und Pumpe sehen entsprechend aus

DSC00179.jpg

Da muss was Massives durchelaufen sein ;(

:schimpf: Öhlpompäh :schimpf: (nicht zitierfähiges gelöscht)

Nockenwelle & KW-Hubzapfen sind ohne negativen Befund.

Also: Neue Pumpe rein oder auch wegschmeissen?

Ölige Grüße
Rick
 
Moin Rick,

du machst mir Angst...da sind ja richtige Brocken durchgegangen.
Wenn du jetzt eine neue Ölpumpe einbaust, sieht sie an der Stirnfläche schnell aus wie die alte - da scheint es leider nur eine Alternative zu geben.... nächster Block.

Grüsse
Chris
 
hi Rick

du solltest Klaus fragen ob es für zwei Motoren nicht vielleicht schon Mengenrabatt gibt;)

gruß charly
 
Das müsste doch jetzt einfacher gehen. Aufspannen und den Boden planfräsen und ein paar zehntel Millimmeter.
Anschließend die Dichtfläche wo der Pumpendeckel drauf kommt um das gleiche Maß tiefer setzen und gut.

Hmmm, wenn ich nicht so viel um die Ohren hätte. Rick bring nächstes mal das Gehäuse mit, ich gucke mir das mal an.

Gruß Marco

PS: Kauf doch mal ein heiles Gehäuse :D
 
Die Riefen an den Axialflächen dürften m.M.n. nicht viel bis gar nichts ausmachen.
Es sind ja zwischen den Riefen einwandfreie Flächen vorhanden die die Abdichtung vornehmen.
Also neuen Rotor innen und außen und neuen Deckel, dann sollte Motor Nummer 2 problemlos weiter laufen.
 
Das müsste doch jetzt einfacher gehen. Aufspannen und den Boden planfräsen und ein paar zehntel Millimmeter.
Anschließend die Dichtfläche wo der Pumpendeckel drauf kommt um das gleiche Maß tiefer setzen und gut.

Hmmm, wenn ich nicht so viel um die Ohren hätte. Rick bring nächstes mal das Gehäuse mit, ich gucke mir das mal an.

Gruß Marco

PS: Kauf doch mal ein heiles Gehäuse :D


Das Gehäuse bring ich gern mal rum, im Rucksack auf meiner G/S ;)
Es ist allerdings in dem Zustand bei uns mehr als 20tkm problemlos gelaufen. :nixw:

Die Riefen an den Axialflächen dürften m.M.n. nicht viel bis gar nichts ausmachen.
Es sind ja zwischen den Riefen einwandfreie Flächen vorhanden die die Abdichtung vornehmen.
Also neuen Rotor innen und außen und neuen Deckel, dann sollte Motor Nummer 2 problemlos weiter laufen.

Hi Detkev,

mein Problem sind eher die Ausbrüche an Stirnfläche im Gehäuse und den Ölpumpenteilen.

Gruss
Rick
 
Das Gehäuse bring ich gern mal rum, im Rucksack auf meiner G/S ;)
Es ist allerdings in dem Zustand bei uns mehr als 20tkm problemlos gelaufen. :nixw:



Hi Detkev,

mein Problem sind eher die Ausbrüche an Stirnfläche im Gehäuse und den Ölpumpenteilen.

Gruss
Rick

Das Ölpumpen-Gehäuse würde mich nun eher nicht stören, das ist schnell erledigt.

Aber, wie steht es denn um die Nockenwellenlagerung?

Gruß
Patrick
 
Hallo zusammen,

wenn das zwischen Pitting an Nockenwelle/Stössel und der Ölpumpe ein kausaler Zusammenhang ist (was ich euch gerne Glauben will) werd' ich doch sehr unruhig.

Mein Motor hat eben 'ne neue Nockenwelle & Stössel erhalten; die alte sah nach erst 30Tkm so aus (Fotos). Den Schrauber (meines Vertrauens) der den Austausch vornahm, hab ich zwar auf die Ölpumpe angesprochen, offensichtlich sah er darin aber nicht die Notwendigkeit das Getriebe zusätzlich zu lösen, um an die Ölpumpe zu kommen.

Was also tun? Will mir gar nicht vorstellen wie die Ölpumpe aussehen könnte bzw. was die anstellen kann.

Jeder Rat ist willkommen - vor allem der, der mich beruhigt ;-))

P.S. als Grund für das Tragbild der NW/Stössel wurden Material- bzw. Härtefehler des Bj 94 vermutet.

Gruß
a.
 

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Aaaalso wenn meine NW und gerade die Stößel so aussehen würden, denke ich nicht lange nach - KW vorn abgestützt, Getriebe und Schwung raus und Ölpumpe kontrolliert! Das es eine Serie von schlechten NW gab, kann ich kaum glauben - eher würde ich das auf zu dünnes oder seltenst gewechseltes Öl schieben...
 
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