Ölpumpe überberprüfen und erneuern

walti

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02. Apr. 2009
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im Umland von Regensburg
Servus, und erst mal ein Gutes Neues allerseits!

Habe mir vorgenommen, bis zum Frühjahr meine Q (75/6 Bj. 1976) wieder fahrtüchtig zu machen. Es haben sich da einige "Kleinigkeiten" eingeschlichen, die es zu beheben gilt. Unter anderem wurden die Tropfen unterm Motor im Sommer immer größer. Jetzt habe ich erstmal Motor und Getriebe ausgebaut und und schau da mal. Da überall aus dem Motor, außer bei der rechten Kopfdichtung, Öl raussabbert, habe ich beschlossen, alles neu abzudichten (Laufleistung nach überholtem Motor, ca. 50000 km). Denke, der wird's noch ein paar 10000 tun. Natürlich wird alles überprüft, wo ich problemlos rankomme. Heute hab ich mir die Ölpumpe angschaut. Ist für mich Neuland.
Habe jetzt 3 Stunden das Forum durchsucht, viele interessante Sachen gefunden, aber nichts Wesentliches über die Ölpumpe. Auch nicht in der Datenbank.
Konkret würde mich interessieren, wie das Ding funktioniert, und wie ich es durchmessen kann.
In der Reparaturanleitung bzw. im WHB habe ich 3 Messstellen gefunden. 2 sind klar. Eine ist mir nicht ganz verständlich. Dort heißt es:
"Spaltmaß zwischen Innen- und Außenrotor feststellen ...". Da sind ja 4 "Engstellen". Wird dann wohl die engste sein. Muss dazu die Pumpe in einer bestimmten Stellung stehen? So wie sie momentan steht, liegt der Innenrotor am Außenrotor an. Darf er das nicht?
Über einige Tipps oder Hinweise auf Freds, wo das Thema schon behandelt wurde, würde ich mich freuen.

Grüße aus Bayern

Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Im /6 WHB sind dieselben Fotos, aber entweder bin ich blöd oder bei meiner Ölpumpe stimmt was nicht. Kann da überhaupt ein Abstand sein? Der innere Rotor wird doch da dagegen gedrückt. Oder seh ich das falsch?
 
Das ist doch auf dem Bild wunderbar zu sehen:

Der innere Rotor ist ein "Vierzahn" der in einer "Fünfzahnbüchse" (dem Außenrotor) exzentrisch zu diesem läuft und ihn dabei mitnimmt. Und da entsteht halt etwas Spiel, und das kann man, wie auf dem unteren Foto ersichtlich, messen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die schnellen Antworten!
Also war ich doch zu blöd :gfreu::D.
Jetzt hab ich das Prinzip verstanden. Und bis 5 sollte man zumindest auch zählen können.
Was das Spiel betrifft, so wird das dann tendenziell immer größer. Wenn's zu klein wäre, könnte sich das gar nicht drehen und die Q würde seit fast 45 Jahren ohne Öl laufen.
Werd gleich mal in die Garage gehen und da nochmal messen.
 
Mess auch nicht soviel herum
an der ölpumpe.
Solange keine großen Riefen drin sind,
einfach die Finger weg lassen.
Die Pumpe fördert mehr als genug.
Gruß bernd
 
Gerade großflächiges Gesabber ist manchmal schwierig abszustellen. Neben den üblichen Verdächtigen wie Stößelrohrgummis, Zylinderfußbereich, Ölwanne, Stirndeckeldichtung, gibt es noch andere Kandidaten.
Vergiss vor allem nicht, einen neuen Leerlaufschalter mit der passenden (!) Dichtscheibe am Getriebe zu verbauen.
Die Ölpumpe ist es meist nicht. Bei der Demontage siehst du ja, ob es rund um den Deckel feucht ist.
Ich lege über die Winterpause immer große Pappen unter die Maschine, dann sieht man besser, wo was tropft und wo nicht.
 
So, alles nachgemessen, sogar extra alles trocken gemacht, wie es der Bucheli haben will.
Alles im schönsten Grünen Bereich. Wieder was dazugelernt ;)
Danke nochmal für die Hilfe!
 
Noch was:
Ölpumpe hat nicht gesabbert, dachte nur, wenn ich schon mal dran bin, kann ich da ja mal schaun, obs Neuteile braucht. Was dahinten undicht war, war der Simmering am Kurbelgehäuse. Getriebe ist dicht, das habe ich erst vor 25000 gemacht. Werd aber sicherheitshalber die beiden schwer zugänglichen Simmeringe austauschen.

Hab auch mal das Kurbelwellenaxialspiel nachgemessen, weil ich meine neue Tiefenlehre ausprobieren wollte. Scheint auch alles Ok. Auch die Anlaufscheibe. Jezt nur noch Teile bestellen, dann kann ich langsam wieder ans Zusammenbauen gehen.
 
So, alles nachgemessen, sogar extra alles trocken gemacht, wie es der Bucheli haben will.
Alles im schönsten Grünen Bereich. Wieder was dazugelernt ;)
Danke nochmal für die Hilfe!

Nimm dir mal eine andere Quelle (z.B. das WHB aus der Datenbank), denn dein Buch hat bekannterweise einige Fehler.

Hans
 
Danke für den Hinweis. Ich benutze beide. Nur hab ich das eine in gedruckter Form in der Garage, das andere im PC. Vielleicht sollt ichs mal ausdrucken.:gfreu:
 
Hallo,
obwohl nur der Kw-Wedi anstand, habe ich gleich die Ölpumpe mitgemacht. Alle Gleitflächen sahen aber noch relativ gut aus.
Dabei fällt auf, dass eine Neuerung bei beiden neuen Rotoren vorgenommen wurde (Nockenwelle Modell ab 79). Der äußere R. hat eine Nut bekommen, die wohl mehr Öl zur Schmierung der radialen Gleitfläche und auch Abrieb mitnehmen soll. Der innere Rotor hat eine Anfasung an der Flanschfläche, die auch mehr Öl und Abrieb am Gehäusedeckel, am Wellenende, aufnehmen könnte.
Also die technischen Verbesserungen sind den Einsatz von einigen Euronen bei einem Oldtimer sicherlich Wert, wenn man schon alles raus hat.
Grüße
Gerd
 

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