Öltemperatur zu niedrig

Euklid55

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27. Okt. 2007
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Frankfurtam Main und Neustadt a.d. W
Hallo,

seit geraumer Zeit plage ich mich mit zu fettem Gemisch bei meinen RS Einspritzmotor herum. Gestern habe ich den Fehler entdeckt. Öltemperatur zu niedrig. Bei Vollgas auf der Autobahn nur 80°C, Lufttemperatur 23°C. Muß wohl am Ölthermostat liegen. Reparaturmöglichkeit?

Gruß
Walter
 

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:D

walter, selbst mit 2 ölkühlern wird die q bei vollgas auf der bahn wärmer als 80 grad. schick den thermometer in ruhestand !

gruß
claus

Hallo,

die Thermometer sind Neu. Eines in der Ölwanne und eines in der NW. Differenz max. 5°C. Muß das Thermostat ausbauen, was bei der RS ein besonderes Vergnügen ist.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,

in meinem Knarrenkasten ist eine flexible Verlängerung. Da komme ich bei der RT ohne abbauen gut an das Thermostat ran.
 
ähm, noch mal. ein 1000er motor vollgas auf der bahn, (also länger als mal 30 sek.) hat auch mit offenem ölkühler mehr als 80 grad. 80 grad habe ich nur in der ölwanne gemessen bei heftiger wasserkühlung (regen) und dann war ich selten mit vollgas unterwegs.
und ich glaube auch nicht, dass man den motor so anfetten kann, dass er sich derart runter kühlt. denke, da säuft er eher ab. und dann noch mit rs-verkleidung. :---)

gruß
claus
 
Hallo,
wenn das Thermostat defekt ist, also immer offen, müssen auch die Schläuche zum Ölkühler warm sein. Hast du vielleicht die Entlüfterschraube vergessen? :pfeif:
 
ich würde den Kühler abdecken, und nochmal probieren.

Das ist eine Gute und Idee!

Walter:
Hast Du eigentlich auch mal bei warmen/heissen Motor die Temperarturdifferens des Öltemp.sensor (Nockenwelle) in der ignijet-Software mit dem Öltemp.sensor (Ölwanne) in der ZT-2 Software verglichen?
 
Hallo Walter,

ich sehe auf deinem Graphen leider nicht, welcher Zeitraum abgebildet ist.
Aber mir fällt auf, dass die Öltemperatur als einzige Größe (neben der Spannung mit kleinen Oberwellen) über den gesamten Bereich als Gerade läuft, also überhaupt keine Veränderung zeigt.
Sind nur ein paar Sekunden abgebildet, mag das passen; wie ist der Verlauf bei einem Darstellungszeitraum von z. B. zwei Minuten?

Sollte der Thermostat tatsächlich schuld sein, würde mich wundern, wenn er in Offenstellung blockiert; üblich ist eher, dass er nicht mehr öffnet.

Thermostat2.jpg

Wenn du die Verschlussschraube unten entfernst und die lange Spezialschraube eindrehst, müsstest du auch merken, ob der Kreislauf offen ist (Schraube dreht leicht von Hand bis Ende) oder geschlossen (Schraube stößt auf Widerstand, drehen nur mit Werkzeug).

Warum ist dein Lambda so extrem niedrig?
 
Hallo Walter,

ich sehe auf deinem Graphen leider nicht, welcher Zeitraum abgebildet ist.
Aber mir fällt auf, dass die Öltemperatur als einzige Größe (neben der Spannung mit kleinen Oberwellen) über den gesamten Bereich als Gerade läuft, also überhaupt keine Veränderung zeigt.
Sind nur ein paar Sekunden abgebildet, mag das passen; wie ist der Verlauf bei einem Darstellungszeitraum von z. B. zwei Minuten?

Sollte der Thermostat tatsächlich schuld sein, würde mich wundern, wenn er in Offenstellung blockiert; üblich ist eher, dass er nicht mehr öffnet.

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Wenn du die Verschlussschraube unten entfernst und die lange Spezialschraube eindrehst, müsstest du auch merken, ob der Kreislauf offen ist (Schraube dreht leicht von Hand bis Ende) oder geschlossen (Schraube stößt auf Widerstand, drehen nur mit Werkzeug).

Warum ist dein Lambda so extrem niedrig?

Hallo,

der Lambda Wert ist niedrig weil die Motoranfettung über die Öltemperatur läuft. In der Stadt habe ich 10°C mehr. Die lange Schraube für den Ölkühler geht einfach rein und raus. Jetzt läuft gar nicht mehr, der Tank ist leer.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,

ich traue deiner Temperaturmessung nicht. dein Ölkuhler schafft es nie und nimmer bei Volllast Autobahn die Öltemp. bei 80 ° Cels zu halten - es sei denn es regnet in Strömen.
Lege den Ölkühler tot und messe bitte mal mit nem Öltermometer von RR das man anstatt Peilstab einschraubt, die Dinger sind wenigstens genau.
 
Hallo Walter,

sollten die Temperatursensoren grundsätzlich funktionieren, müssen sie wohl noch kalibriert werden. Irgendwo in deiner Software gibt's dafür bestimmt eine Einstellungsmöglichkeit.

Für eine Kalibrierung braucht Software normalerweise (mindestens) drei Meßpunkte, um eine Sensorkennlinie erzeugen zu können. Dazu die Sensoren einmal in Eiswasser (=0°C), einmal in kochendes Wasser (=100°C) tauchen und einmal bei Lufttemperatur (= was auch immer dein Thermometer anzeigt) und dabei jeweils die Werte ablesen.

Und das Resultat irgendwo (wo, mußt Du selber rausfinden ;) ) eingeben.

Gruß,
Markus
 
Hallo,

der Witz ist ja, daß ich 2 von einander unabhängige Sensoren und Auswerteeinheiten habe. Beide zeigen fast die gleichen Werte an. Ein Sensor in der Ölablaßschraube und ein Sensor in der NW. Dei Eichung muß stimmen den der 2. Motor läuft richtig. Über 100°C muß ich etwas nachhelfen, den die Einspritzung kennt nur wassergekühlte Motoren.

Gruß
Walter
 
Hallo,

der Witz ist ja, daß ich 2 von einander unabhängige Sensoren und Auswerteeinheiten habe. Beide zeigen fast die gleichen Werte an. Ein Sensor in der Ölablaßschraube und ein Sensor in der NW. Dei Eichung muß stimmen den der 2. Motor läuft richtig. Über 100°C muß ich etwas nachhelfen, den die Einspritzung kennt nur wassergekühlte Motoren.

Gruß
Walter

Hallo Walter,

hab' gerade mal das Handbuch studiert. Da steht, man könne den Eingang für Temperatursensor in der Software ausschalten, in dem Falle würden immer 80°C angezeigt.

Ich glaub' da mußt Du noch mal bei ;)

Gruß,
Markus
 
Bei einem luftgekühlten Motor, dem einigermaßen Leistung abgefordert wird, sind 80 bis 90° aber nicht plausibel.
120° müssen da nach meiner Erfahrung in jedem Fall erreicht werden.
 
90 grad an der ablassschraube kann ich mir noch vorstellen. weiss jetzt nicht genau wo walter an der nowe misst, aber das müsste werte geben, wie am ölmessstab, also bei 20 aussentemp und gas auf der bahn > 120 grad.

gruß
claus
 
weiss jetzt nicht genau wo walter an der nowe misst

Wir haben keine Dose mehr vorne auf der NW, sondern nur eine Abdeckung. In dieser Abdeckung ist der Öltemp.sensor eingesetzt und sitzt somit direkt vor der NW.
 
Hallo,

so sieht es aus.

Gruß
Walter

Ok. Da mißt Du eine Öltemperatur - ist bloß die Frage, was für eine. An der Stelle herscht m.E. keine nennenswerte Ölbewegung, das Öl ist im wesentlichen das Lecköl aus der Nockenwellenlagerung.

Sicherlich deutlich aussagekräftiger wäre m.E. eine Temperaturmessung z.B. aus dem Ölrücklauf der Köpfe und eine zweite in der Ölwanne.
 
Hallo,

bei den 3 Einspritzmotoren wird dort die Öltemperatur gemessen. Da fließ das Rücklauföl von der KW und NW vorbei und beim Bremsen kommt die Suppe aus der Ölwanne. Dort sind sehr stabile Temperaturverhältnisse. Nur der eine Motor bleibt kalt:entsetzten:.
Wenn die Motortemperatur fehlt geht fast nichts mit der Einspritzung. Die Ziegelsteine z.B. sterben sofort ab.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,

was spricht denn dagegen, tatsächlich mal ein RR-Thermometer statt des Ölmeßstabes einzudrehen. Kannst es ja vorher in kochendes Wasser halten um zu sehen ob es auch richtig funktioniert.

Wenn Du da dann auch so um die 80/90 Grad hast würde ich die Sensoranzeige ernst nehmen, sonst nicht.

Ich denke eher, dass da irgendwo der kupfer- oder bitwurm drin ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wann soll eigentlich das Thermostat aufmachen? Nach ca.7min., noch halb in der Stadt, habe ich dann 80°C Öltemperatur erreicht. 90°C habe ich dann im Stop und Go Verkehr auf der Autobahn nach 23min. erreicht. Dann macht auch der Ölkühler auf. Zumindest merk man es wann man ihn anfasst. Ein Stück Landstraße und ich bin wieder bei 77°C. 93°C habe ich dann einmal an einer Ampel gemessen. Da die Gemischanreicherung bis 80°C geht, fettet die Einspritzung auf der Landstraße an.

Gruß
Walter
 
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