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Ölverlust zwischen Motorblock und Getriebe

ZenoBMW

Teilnehmer
Seit
08. Sep. 2019
Beiträge
11
Hallo liebes Forum,

Meine R65 stand jetzt 5 Jahre. Im Zuge meines Umbaus hab ich sämtliche Betriebsstoffe gewechselt. Der Wechsel war vor ca. 1 Monat und bis dahin schien auch alles OK zu sein.

Problem jetzt: Sobald der Motor läuft fängt sie langsam aber sicher an, Öl irgendwo zwischen dem Motorblock und Getriebe zu verlieren. Das Moped muss dabei nicht bewegt werden. Die Stelle ist schlecht einsehbar. Man sieht nicht die Quelle, lediglich wie sich ein Tropfen an einer Kante bildet. Sobald sie eine Weile steht, hört das Tropfen auf. Ich hänge zwei Bilder an wo man das sehen kann.
Weiß jemand wo das her kommt, und was gemacht werden muss?
(Ich habe bei Wechseln des Motoröls auch den Ölfilter gewechselt. Angaben hatte ich hier irgendwo im Forum gefunden. Am Ölmessstab lässt sich ein normaler Stand ablesen. Habe gerade eben das auslaufende Öl mit dem neuen Motoren- und Getriebeöl verglichen und kann es aber nicht zuordnen)
Bildschirmfoto 2019-12-10 um 14.44.08.jpgIMG_4393.jpg

Liebe Grüße,
Zeno
 
Hin,
nimm mal eine Fingerprobe: Riecht es zmu erbrechen schrecklich, ist es Gtriebeöl, ansonsten Motoröl.

Wenn Getriebeöl, dann vermutlich der Dichring an der Eingangswelle, ansonsten KW-Dichtug bzw. Ölpumpendichrtung.

Revision Motordichtungen


Hans
 
Wenn klar ist, ob es sich um Getriebe- oder Motoröl handelt würd' ich einen Versuch mit LecWec starten.

Das Mittel enthält Weichmacher die Dichtringen aus Kunststoff/Gummi wieder zu ursprünglicher Geschmeidigkeit/Elastizität verhelfen. Ich halte das als Ursache, wenn die 5 Jahre ungenutzt stand, für sehr wahrscheinlich.

Selbst hab' ich das Mittel auch schon mehrfach ausprobiert, denn Dichtringe aus Kunststoff/Gummi neigen auch unter Einsatz dazu, ihre Weichmacher zu verlieren und dann undicht zu werden. Die Versuche mit LecWec waren dann dauerhaft (ich red' hier von Jahren und vielen zehntausend Kilometern) erfolgreich, wenn der betreffende Dichtring nicht mechanisch beschädigt war.

Zwischenzeitlich geb' ich das Mittel in Konzentration 1% (zur Behebung von Leckagen sind 3% vorgesehen) prophylaktisch bei jedem Ölwechsel hinzu um dem Aushärten vorzubeugen.
 
Bild 2:

Ich tippe auch Getriebeöl. Motoröl kommt eher auf der anderen Seite raus und läuft dann über den auskragenden Ölwannenflansch ab. Wie Hans schon schrieb - die Geruchsprobe gibt letzten Aufschluss.

Welche Ölsorte ist denn im Getriebe?
 
Hallo liebes Forum,

Meine R65 stand jetzt 5 Jahre. Im Zuge meines Umbaus hab ich sämtliche Betriebsstoffe gewechselt. Der Wechsel war vor ca. 1 Monat und bis dahin schien auch alles OK zu sein.

Problem jetzt: Sobald der Motor läuft fängt sie langsam aber sicher an, Öl irgendwo zwischen dem Motorblock und Getriebe zu verlieren. Das Moped muss dabei nicht bewegt werden. Die Stelle ist schlecht einsehbar. Man sieht nicht die Quelle, lediglich wie sich ein Tropfen an einer Kante bildet. Sobald sie eine Weile steht, hört das Tropfen auf. Ich hänge zwei Bilder an wo man das sehen kann.
Weiß jemand wo das her kommt, und was gemacht werden muss?
(Ich habe bei Wechseln des Motoröls auch den Ölfilter gewechselt. Angaben hatte ich hier irgendwo im Forum gefunden. Am Ölmessstab lässt sich ein normaler Stand ablesen. Habe gerade eben das auslaufende Öl mit dem neuen Motoren- und Getriebeöl verglichen und kann es aber nicht zuordnen)
Anhang anzeigen 245336Anhang anzeigen 245337

Liebe Grüße,
Zeno


Moin,

kommt da nicht der übliche Verdächtige in Betracht?
Leerlaufschalter im Getriebe?
Bei meiner R65 war das so...

Gruß Sven.
 
Moin,

kommt da nicht der übliche Verdächtige in Betracht?
Leerlaufschalter im Getriebe?
Bei meiner R65 war das so...

Gruß Sven.

Prinzipiell schon, aber auf dem ersten Foto erscheinen mir die Steckkontakte am Leerlaufschalter zu sauber ( zumindest das, was man erkennen kann). Die Ölquelle scheint hier weiter vorn zu liegen.
 
Ist das Zeug denn für PTFE (KW-Dichtung) zuträglich?
Hans

Guckst Du: https://lecwec.de/FAQ-de.html

Ansonsten gilt (auch nach meinen Erfahrungen): nach ca. 200 km Fahrstrecke ist Dichtigkeit wieder hergestellt.
Im GUZZI-Forum habe ich das Mittel ebenfalls empfohlen. Nach zuerst kritischen ("Wundermittel") Kommentaren haben sich einige Forumisti zu Wort gemeldet, die damit ebenfalls schon positive Erfahrungen gemacht haben, andere haben's auf Grund meiner Empfehlung eingesetzt und haben sehr positive Rückmeldungen gepostet. Mittlerweile steht's dort als Empfehlung im "Techniktempel".
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus der FAQ:

"Für Dichtungen auf PTFE- und Viton-Basis ist LecWec nicht geeignet."

Kein weiterer Kommentar.

Hans

Der KW-Dichtring selbst besteht nach meinem Verständnis aus Gummi bzw. gummiertem Blech. Nur die Lauffläche ist PTFE. Deshalb halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass ein Quellmittel den geschrumpften Trägerkörper wieder "frisch" macht.

Bei Wellendichtringen aus massivem PTFE (so es diese gibt) funktioniert das natürlich nicht.

/Frank
 
Hallo nochmal,

Ich hab ich heut nochmal drum kümmern können und habe die Riechprobe gemacht. Das Öl reicht nicht alzu schlimm. Ich finde es riecht etwas nach verbrannt oder verschmort. Eine zweite Nase hat auch gesagt, dass es nach verbranntem Plastik stinkt. Zum erbrechen war uns beiden nicht :D

Ich hab dann jeweils Motor- und Getriebeöl abgelassen und versucht es direkt zu vergleichen. Aber irgendwie war das Ergebnis nicht so eindeutig. Ich tendiere allerdings eher zm Getriebeöl.

Was mir dabei aufgefallen ist, dass das Motoröl stark nach Abgasen reicht. Soll das so sein?

Weil der Schnuppertest nicht so erfolgreich war, hab ichs mal mit dem Stetoskop versucht. Allerdings auch erfolglos. Ich hab lediglich den Ursprung etwas näher auf den Zahn fühlen können (siehe Foto). Den Verlauf des Öls habe ich versucht nachzubilden und an der Kante bildet sich dann der Tropfen. (Das Bild wurde von der rechten Seite gemacht)

Wenn sonst nicht hilft, lass ich die Maschine nach dem Wochenende nochmal länger laufen und hol mir noch einen sensible Nase dazu.

Liebe GrüßeBildschirmfoto 2019-12-12 um 18.25.11.jpg
 
Egal, welches Öl es ist, Du wirst nicht umhin kommen, das Getriebe auszubauen. Und dann siehst Du, wo es herkommt.
Getriebeöl kann an der Eingangswelle austreten, aber nicht, während das Motorrad steht.
Wenns im Stand bei laufendem Motor tropft, wird es höchstwahrscheinlich die Ölpumpe sein.
 
Den Kurbelwellensimmerring habe ich bislang zweimal gewechselt. Beim zweiten Mal wurde er nicht nachhaltig dicht, was ich mittlerweile auf die modifizierte Kurbelgehäuseentlüftung zurückführe, bzw. auf ihre Funktion.
Es scheint ein Dichtring zu sein, der auf innere Druckzustände sensibel reagiert.
> Wenn es keinen überhöhten Innendruck gibt, ist er dicht.

Das Getriebe scheint mir drucklos zu sein, also handelt es sich da um Schleuderöl, das nicht so leicht den Weg nach draußen findet.
Aber möge(n) der oder die Fachleute bessere Antworten finden. Ich hätte den (Kurbelwellen-) Simmerring im Verdacht. Der ist für meine Erfahrungen ein wenig zweifelhaft, aber auch nicht unbedingt eine Ursasche für Panik, wenn es hier und da einen Tropfen gibt...
 
Zuletzt bearbeitet:
So ganz drucklos scheint das Getriebe aber nicht zu sein. Es gibt doch da so eine Entlüftungsbohrung, hinten Rechts. . .



Stephan
 
Hallo nochmal,

Ich hab ich heut nochmal drum kümmern können und habe die Riechprobe gemacht. Das Öl reicht nicht alzu schlimm. Ich finde es riecht etwas nach verbrannt oder verschmort. Eine zweite Nase hat auch gesagt, dass es nach verbranntem Plastik stinkt. Zum erbrechen war uns beiden nicht :D

Ich hab dann jeweils Motor- und Getriebeöl abgelassen und versucht es direkt zu vergleichen. Aber irgendwie war das Ergebnis nicht so eindeutig. Ich tendiere allerdings eher zm Getriebeöl.

Was mir dabei aufgefallen ist, dass das Motoröl stark nach Abgasen reicht. Soll das so sein?

Weil der Schnuppertest nicht so erfolgreich war, hab ichs mal mit dem Stetoskop versucht. Allerdings auch erfolglos. Ich hab lediglich den Ursprung etwas näher auf den Zahn fühlen können (siehe Foto). Den Verlauf des Öls habe ich versucht nachzubilden und an der Kante bildet sich dann der Tropfen. (Das Bild wurde von der rechten Seite gemacht)

Wenn sonst nicht hilft, lass ich die Maschine nach dem Wochenende nochmal länger laufen und hol mir noch einen sensible Nase dazu.

Liebe GrüßeAnhang anzeigen 245434


Hallo,

ich vermute ähnlich wie Detlev Motoröl aus der Ölpumpe. Wenn Getriebeöl austritt merkst du das sehr schnell an der Kupplung, weil es ja von innen nach aussen geschleudert wird und schön zäh rapide die Reibwerte vermindert.
Der große Simmering der KW dagegen sorgt meist für einen deutlich größeren, flächigeren Austritt des Öls, da steht es oft als kleine Lache auf der ganzen Wanne unter der Kupplung.
Getriebeöl riecht in etwa wie abgestandenes Guiness. Motoröl darf etwas nach Abgas stinken, besonders nach mehreren Kaltstarts mit Choke und Kurzstreckenbetrieb.

Gruß

Kai
 
Egal, welches Öl es ist, Du wirst nicht umhin kommen, das Getriebe auszubauen.

Ja darauf wirds wohl oder übel hinauslaufen. Dafür ist aber erst nach den Feiertagen wieder Zeit.
Melde mich dann wieder wenns Neues gibt.

Getriebeöl riecht in etwa wie abgestandenes Guiness.
Guiness? Hier bei uns wird nur Waldhaus oder Rothaus getrunken. Das hilft mir also nicht weiter ;)

Motoröl darf etwas nach Abgas stinken, besonders nach mehreren Kaltstarts mit Choke und Kurzstreckenbetrieb.
Das hingegen schon :---)

Danke schonmal an alle die mir soweit geholfen haben! :applaus:
 
Hallo,

die Einschränkung bei PTFE ist nur deshalb gegeben, weil Teflon sich mit nichts anquellen läßt. Von daher auch kein dichtender Effekt im Zusammenhang mit Teflon.

Da PTFE sogar in Königswasser stabil ist, passiert bei dem leichten Quellmittel, dass hier dem Öl zugesetzt werden soll, dem Teflon beschichteten Kurbelwellen-Simmerring gar nichts.
 
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