Ölversorgung Zylinderkopf

Hein mück

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07. Juli 2015
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Hallo Forum

Ich aben meine Köpfe bei Rolf zur Revision gehabt. Nun habe ich sie wieder montiert und die Ventile eingestellt.
Auf der Linken Seite hatte ich auch den Zylinder abgezogen.
Vor dem ersten Motorstart habe ich dem Hinweis zur Überprüfung der Ölversorgung folge geleistet. Leider kommt kein Öl am Kopf an - also Zylinder nochmals runter machen und die Ölbohrung reinigen :-(
Oder kann mir jemand sagen, wielange ich den Motor drehen lassen muss, bis Öl ankommt?
Auch rechts kommt jetzt kein Öl an. Den Zylinder hatte ich jedoch nicht gezogen. Als ich die Köpfe demontiert hatte, hatte ich in beiden Vendildeckeln Öl drinnen, also gehe ich eigentlich davon aus, dass ich rechts die Bohrung sicher nicht verschlossen haben sollte.
Vielleicht kann mir ja ein versierter Schrauber sagen, wielange es dauert, bis durch die kleine Bohrung Öl am Kipphebelbock ankommen muss.

Eine weitere Frage noch zum Ausdistanzieren des Axialspiels: Bei mir sind keine Distanzscheiben montiert. Das Axialspiel liegt bei 0,20 mm - ist also eigentlich zu gross? Oder ist das bei eine /6 Motor anders?? Die Köpfe waren mal R90S, sind aber auf Ventieldurchmesser einer R100RS umgebaut worden. Auch der Auslass ist für einen 40 mm Krümmer aufgespindelt worden.

Schon im Vorfeld vielen Dank für Eure unterstützung.

Gruss
Christoph

PS: falls jemand bereit wäre mal ein Auge drauf zu werfen, würde ich mich auch nicht dagegen sträuben :-) Wohne bei Stein am Rhein
 

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Hallo Christof,

Mal zum Beruhigung.... Es könnte schon ein, zwei, drei Minuten dauern bis Oel da und zu sehen ist, Beachte dass mal im Leerlauf beim abgenommenen Ventildeckeln. Ich weiss, ist Geduldsache, gefällt mir auch nicht aber geht nicht anders:schimpf:
Stelle jedoch etwas unter deine Zylinderköpfe denn wenn das Oel kommt...
 
1-3 minuten????
Nöö. Bei mir nach max. 15 sec.
Bei kalten Motor. Selbst getestet
Manfred
 
Echt?! So lange kann das dauerm??
Ich wollte das mit dem Anlasser (bei ausgebauten Kerzen) machen. Aber solange mag ich den auch nicht orgeln lassen, weil ich befürchte, dass er dann zu warm wird. Für Dauerbetrieb ist der Anlasser ja sicher nicht aucgelegt.

Irgendwie macht es mich aber auch nachdenklich, wenn es so lange dauert, bis Öl im Kopf ankommt - bedeutet das doch, dass der Ventiltrieb recht lange "trocken" läuft?
 
hey
könnte es sein das du die kipphebel falsch montiert hast? eigentlich ist dort ein körner punkt zu sehen, dieser sollte nach oben und vom motor weg zeigen.
mfg david
 

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hey
könnte es sein das du die kipphebel falsch montiert hast? eigentlich ist dort ein körner punkt zu sehen, dieser sollte nach oben und vom motor weg zeigen.
mfg david

Grundsätzlich hast Du recht - aber es gibt eben auch die Kippehebel ohne diesen einen Körnerpunkt.

Von unten sieht das ganze so aus, wie auf dem beigefügten Bild. Auch dort ist kein Körnerpunkt vorhanden.

Es handelt sich dabei um Kipphebelachsen aus den Baujahren 1974 bis 1984, die mit einer Kreuzbohrung zur Ölversorgung versehen und mit einem Stopfen verschlossen sind. Dieser Stopfen ist mit den 3 Körnerpunkten oben gesichert.

Aber Danke trotzdem für Deinen Hinweis :-)
 

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Grundsätzlich hast Du recht - aber es gibt eben auch die Kippehebel ohne diesen einen Körnerpunkt.

Von unten sieht das ganze so aus, wie auf dem beigefügten Bild. Auch dort ist kein Körnerpunkt vorhanden.

Es handelt sich dabei um Kipphebelachsen aus den Baujahren 1974 bis 1984, die mit einer Kreuzbohrung zur Ölversorgung versehen und mit einem Stopfen verschlossen sind. Dieser Stopfen ist mit den 3 Körnerpunkten oben gesichert.

Aber Danke trotzdem für Deinen Hinweis :-)

wieder was gelernt :)
 
Hallo Christoph,

da mach ich schon länger als ein halbes Jahr dran rum.
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?60771-Kein-Öl-im-linken-Kopf&highlight=linken+Kopf

Stand momentan:
Durchgang von der Zugankerbohrung zum Hauptlager ist vorhanden, ich werd jetzt mal wieder alles zusammenbauen und mal laufen lassen.
Ich hab die Zuganker links herausgeschraubt und mit ner 10er Schraube mit grosser Scheibe und Gummidichtung verschlossen, danach den Stehbolzen der Kettenkastenverschraubung rausgedreht und einen Nippel mit Schlauch eingeschraubt. Ich kann sogar durch den Schlauch blasen, wenn ich eine Schraube aus dem Zugankergewinde rausdrehe, kommt dort auch Luft.
Die Steuerkette hab ich rausgemacht und kann nun schön am Nockenwellenrad drehen, da kommt Öl aus dem Hauptlager und ein ganz kleines Bisschen aus dem rechten Kopf.
Ich hab den halben Motor zerlegt, weil kein Öl kam, Paul hat vermutlich Recht.
Man könnte das einem auch mitteilen, so ein technisches Bulletin oder so.
Ich hab die gleichen Kipphebelachsen wie du drin, ohne definitiven Körnerpunkt.
Beim Einbau musst du halt aufpassen, dass die Bohrung, durch die das Öl weiter nach unten geleitet wird, an den Zugankern sitzt.
Ich hab momentan ein paar Baustellen offen, deshalb dauerts schon solange, möchte die RT aber demnächst fertigmachen.

Gutes Gelingen
 
Kurbelwellenlager im vorderen Lagerschild ist gebohrt?
Gab schlaue Leute, die das schon bei einem Tausch der Lagerringe vergessen haben...
 
Kurbelwellenlager im vorderen Lagerschild ist gebohrt...
...

Würde in meinem Fall sonst die Luft am Hauptlager überhaupt ankommen?
Und wenn ich früher die Ventile eingestellt hab, hatte ich ja auch Öl im Kopf.
Ohne Wanne unter dem Zylinder gab das ne riesen Sauerei.
Zumindest war es im Kopf nicht trocken.
An meinem Motor ist mal was gemacht worden, ich weiss aber leider nicht genau, was.
Auf jeden Fall wurde von Duplex- auf Simplexkette umgerüstet.
Ob da auch ein neues Hauptlager reingekommen ist, weiss ich leider nicht.
Und bei Christoph liegt ja der Fall ähnlich, wenn er früher Öl im linken Kopf hatte...
 
Wenn am Hauptlager Luft rauspfeift, dann ist die Kurbelwelle fertig. ;)

Das Öl wird ja durch die kleine Planfläche auf der Hauptlager-Lauffläche der Kurbelwelle in die Verteilerbohrung zu den Kipphebeln gefördert.
 
Wenn am Hauptlager Luft rauspfeift, dann ist die Kurbelwelle fertig. ;)

Das Öl wird ja durch die kleine Planfläche auf der Hauptlager-Lauffläche der Kurbelwelle in die Verteilerbohrung zu den Kipphebeln gefördert.

Das mit der Ölförderung ist klar.
Wurde im anderen Fred ausdrücklich erklärt.
Ich meine die Luft, die ich durch den Schlauch blase..
Ich hab die 2 Zugankergewinde verschlossen und puste Luft durch einen Schlauch, der mittels eines Nippels mit dem waagrechten Ölkanal links zu den Zugankern geht.
Ich verstehe nicht, wo dann die Kurbelwelle fertig sein soll.
Kannst du das bitte näher erklären?
 
Das Kurbelwellenspiel sollte beim Einmessen etwa 3-4/100mm betragen, das ergibt kalt einen Ringspalt von ca 0,02mm (die Kurbelwelle ist ja schwerkraftbelastet) im Bereich der Kipphebelölbohrung im Hauptlager-Dreistofflaufring.
Da musst du schon einen ordentlichen Druck drauf geben, um einen wahrnehmbaren Luftstrom zu erzeugen...
 
Hallo Wolfo,

dann dürfte aber rechts auch nix kommen...
Und wahrnehmbar ist nur ein leises Pfeifen. Ne Kerze könnte man nicht ausblasen..
 
Hallo Christoph,

ich hab den Lagerbolzen mal fotografisch eingefangen.
Der verstemmte Deckel muss nach oben.
Weil nur so kann das Öl durch die kleine radiale Bohrung auch an das Lager kommen.
Diese Bohrung geht geradeaus durch den Bolzen (im 90°-Winkel zur Achse)
Es spielt also keine Rolle, wierum der Bolzen eingebaut wird, die kleine Bohrung muss nur oben sein.
Das 2. Bild deines Kopfs zeigt also, dass du alles richtig gemacht hast.
Lass sie mal eine Minute laufen, ob dann Öl rauskommt.
Durchaus auch mit offenem Deckel. Dann siehst du sofort, wenns rausspreutzt.

20160704_194453.jpg 20160704_194512.jpg 20160704_194518.jpg

Die neueren Bolzen (hab grad noch welche gefunden :D), sehen ein bisschen anders aus.
Dort wurde nicht axial durchbohrt, um die Kreuzbohrung zu erreichen, das kleine Loch ist schräg, somit spart man sich bei der Fertigung einen Arbeitsschritt durch das Bohren und das Verstemmen des Deckels.
Hier muss auf die Körnung oben geachtet werden, sie muss, wie David schrub, natürlich oben sein (weil das Öl durch an den oberen Zugankern vorbeigedrückt wird) und weg vom Motor zeigen, damit das Öl durch die Bohrung nach unten laufen kann.
20160704_205843.jpg 20160704_205847.jpg 20160704_205855.jpg 20160704_205901.jpg
 
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Erst mal Danke Männers!

Mit dem Anlasser habe ich 1.5 Minuten georgelt. Ich kann nicht sagen, dass der Kopf dabei trocken geblieben ist - ein leichter Ölfilm hat sich zwischen Kipphebel und Lagerblock schon gebildet. Aber meine Auffangwanne unter den Köpfen ist trocken geblieben.

Einfach starten kann ich den Motor so nicht. Der Tank ist im Beiwagen und die Vergaser werden daher mit einer Pumpe versorgt, die auch im Boot installiert ist. Da, wo bei Euch der Tank ist, habe ich eine zum Handschufach modifizierte Attrappe :-)
Wenn ich den Beiwagen jetzt montiere, komme ich an den rechten Zylinder nicht mehr ran. Also werde ich mir eine Bezinversorgung basteln müssen und dann den Motor mal mit offenen Deckeln laufen lassen. Mit dem Anlasser schaffe ich ja auch nur knappe 240 rpm - im Standgas läuft die Pumpe dann schon 4 mal schneller ;-)

In jedem Fall habe ich mir noch ein paar Kopfdichtungen ond O-Ringe bestellt, dass ich die Zylinder auch nochmals ziehen und mit neuen Dichtungen und ggf. noch weniger Drei Bond wieder aufsetzen kann.

Ich halte Euch af dem Laufenden, bin aber weiterhin für jegliche Kommentare sehr offen :-)

En Gruäss
Christoph
 
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