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Ölwannendichtung

Fischer Z

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30. Apr. 2016
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541
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Hallo Zusammen,

ich habe jetzt bei zwei meiner Kühe die Ölwanne runter gehabt und neue Dichtungen eingesetzt.
Es wurden Dichtungen unterschiedlicher Hersteller verwendet.
Schon am nächsten Tag musste ich feststellen das beide Dichtungen hinten schwitzen und Tropfen an den Kühlrippen hängen...:schock:
Schrauben waren mit passendem Drehmoment angezogen und alle Flächen sind Plan...
Meines Wissens wird auf die Ölwannendichtung kein Dichtmittel aufgetragen, oder?

VG
Ralf
 
Nö, aber unbedingt nach 50 km nachziehen. Die orschinalen Dichtungen setzen sich heftig. Hätte bei soner Gelegenheit schon mal nen halben Liter Öl auf dem Hinterrad.

Gruß
Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo in die Runde,
ich lege die neuen Dichtungen etwa einen Tag in Motorenöl. Dadurch werden sie etwas weicher und sind nach dem Einbau dicht. Nach Betriebswärme nochmals nachziehen- dicht.
Gruß Maci
 
Für die Montage von Gehäusedichtungen an denen man aus Wartungsgründen nicht wiederkehrend ran muss, verwende ich Dreibond 1209.
Damit streiche ich die Oberfläche der Dichtung beidseitig kurz vor der Montage hauchdünn ein. Seit dem gab es an keinem Motor mehr Ölleckagen oder Ölschwitzen.
Selbst aus der Dichtung der Blechölwanne an der R27 traut sich kein Tropfen Öl mehr heraus.
ABER nicht zu dick auftragen und vorsichtig an Stellen einer Dichtung die dem Ölkreislauf dienen

Gruss Ingo
 
Oha, meiner Ansicht nach sehr üppig aufgetragen, Die Materialmenge die sich nach außen heraus quetscht drückt sich auch nach innen und kann in den Ölkreislauf gelangen. Viel hilft nicht viel!

Gruß
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Originaldichtung trocken montieren, nach einmal warm laufen lassen die Schrauben mit Drehmoment gleichmäßig nachziehen und fertig. Dichtmasse würde ich an der Stelle nicht verwenden, schon gar nicht so viel.
 
Hallo, kommt das Öl wirklich aus der Ölwanne ?
Bei mir es Ausgangslager Kurbelwelle Richtung Kupplung.

Thomas
 
Originaldichtung trocken montieren, nach einmal warm laufen lassen die Schrauben mit Drehmoment gleichmäßig nachziehen und fertig. Dichtmasse würde ich an der Stelle nicht verwenden, schon gar nicht so viel.

So tue ich seit 1971 tun, evtl bei leichtem Schwitzöl später nochmal nachziehen= keinerlei Probleme ;)
 
@ Thomas, kommt definitiv aus der Dichtung.

Bei einer wurde es durch nachziehen (bis jetzt) eingedämmt, bei der zweiten Maschine ist es extrem, da werde ich eine neue Dichtung mit einem leichten Drei-Bond Film einsetzen.

Vg
Ralf
 
Wenn der Ölverlust so extrem ist, dann würde ich die Ölwanne auf Verzug prüfen, ggf. auf einer Glasplatte oder ähnlich planen. Bei vielen Dichtungen wirkt einfetten auch sehr gut, gibt weniger Ärger bei der Demontage als Dichtmittel.
 
So, Heute mal Langeweile gehabt und die Dichtung ausgetauscht, da mittlerweile die Öllache unter der Maschine doch zu groß wurde...

Die ausgebaute Dichtung hat mittlerweile eine merkwürdige Konsitenz. Fühlt sich an wie eine dünne Pertinax Platte und ist total verhärtet. Aus meiner Sicht kann so etwas nicht Dicht werden...
Ich habe nun eine neue Dichtung eines anderen Anbieters eingebaut.

Im folgenden Bild ist die Dichtung in Neuzustand uns ausgebaut (Laufleistung ca. 200 km) zu sehen. Der Hersteller ist mir gänzlich unbekannt (Fujitex) und kann ich nach dieser Erfahrung nicht empfehlen (Vertrieb durch einen bekannten Frankfurter Betrieb, auch hier geht wohl mittlerweile Gewinnmaximierung vor Qualität).

VG
Ralf
 

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Hallo,

meine Maschine hat erst 30.000km und schwitzt auch über die Ölwannendichtung. Nachziehen half nicht. Wie muß man die Dichtflächen reinigen?
 
Hallo Udo Karl,
so, dass keine alten Dichtungsreste übrig bleiben. Per Hand, mit evetuell sehr feinem Schleifpapier größer 1000. Hartnäckige Stellen sehr vorsichtig mit einer Klinge, Riefen und Dellen sind da sehr unerwünscht. Das spart man sich zukünftig, wenn man vor Einbau beide Seiten leicht einfettet.
Sind rings um die Schraubenlöcher an der Ölwanne helle Erhebungen von zu starkem Anziehen, leicht plan abziehen.
Grüße
Gerd
 
Ich trage bei den Flachdichtungen immer eine dauerelastische Dichtmasse sehr dünn flächig auf und ziehe dann die Verschraubungen gleichmässig steigend an. So bleiben die Flachdichtungen dicht.

Greetz
 
Da ich gerade versuche eine Ölwanne abzukriegen, die ein Yeti mit einer schwarzen Pampe angeklebt hat, werde ich im Leben keine Flüssigdichtung verwenden um Fehler in der Dichtfläche zu kaschieren.

Hat hier im Schwarmwissen jemand eine Idee, wie man so eine bombenfest angeklebte Ölwanne abkriegt, die vielleicht 1/10mm Spalt zum Motorgehäuse hat?

Ein dünnes Brotmesser aus der Kaiser Wilhelm Zeit habe ich schon rundum in den Dichtspalt geklopft um die Flüssigdichtung zu zerschneiden.
Der anscheinend stehen gebliebene Rest Kleber hält die Wanne trotzdem bombenfest.:schimpf:

Mein nächste Idee wäre jetzt einen ca. 30 cm langen 3x20mm Flachstahl einseitig scharf zu schleifen um den dann als Trennmesser zu nehmen.

Blöderweise kann man den dann trotzdem nicht von vorne nach hinten durchklopfen, weil da Buchsen in der Dichtfläche verbaut sind und noch andere Hindernisse in der Ölwanne in Weg sind.

Überlegt Euch also gut, ob Ihr ein Teil nochmal abbauen müsst, bevor Ihr Flüssigdichtung verwendet.

Gruß vom Frank
 
... kann man den dann trotzdem nicht von vorne nach hinten durchklopfen, weil da Buchsen in der Dichtfläche verbaut sind und noch andere Hindernisse in der Ölwanne in Weg sind.
...

Buchsen, bei welchem Modell? Schon mal Draht vom PKW Scheibenausbau versucht?
 
Mein Mittel der Wahl wäre eine Heißluftpistole. Und ein Feuerlöscher!
 
Zuletzt bearbeitet:
RaineR: keine BMW, den Tip mit dem Draht probiere ich mal aus.

Ist Klavierdraht nur wenige 1/10mm dünn?

Heißluftfön ist mir an der Stelle zu heikel, bei 200 Grad wird nichts passieren und bei 300-400 Grad sind mir die möglichen Kollateralschäden zu gewagt.

Morgen hole ich mir noch so Chemiezeug aka Dichtungsentferner und probiere mal weiter herum.

Es ist halt frustierend, wenn man „nur mal eben die Ölwanne abmachen will“ und dann Stunden damit beschäftigt ist.

Gruß, Frank
 
Wo willst den reinhalten wenns brennt... In die Öleinfüllöffnung?. :D:D:D

Gruß

Kai
Kai, schon mal an brennenden Rahmenlack oder Kunststoffteile ringsum gedacht? (In jede Werkstatt gehört ein gültiger Feuerlöscher!)

Frank, mit gleitendem Draht versaust Du Dichtungsflächen (Alu!), Du schreibst ja selbst, wenige zehntel Dicke stehen zur Verfügung.
 
Hallo,

ich wollte heute meine Ölwannendichtung tauschen.
Leider sitzt die Ölwanne auch ziemlich fest, obwohl alles original ist und ab Werk sicher keine Dichtmittel verwendet wurden.

Ich möchte nicht unbedingt grobmotorisch einen Schraubendreher in den Spalt hineinklopfen und dann die Ölwanne aufhebeln. Gibt es eine elegantere Methode?
 
Hallo,

ich wollte heute meine Ölwannendichtung tauschen.
Leider sitzt die Ölwanne auch ziemlich fest, obwohl alles original ist und ab Werk sicher keine Dichtmittel verwendet wurden.

Ich möchte nicht unbedingt grobmotorisch einen Schraubendreher in den Spalt hineinklopfen und dann die Ölwanne aufhebeln. Gibt es eine elegantere Methode?

1. Wirklich ALLE Schrauben gelöst?
2. Gummihammer klopfend auf massive Flächen
3. Ein altes Schmiermesser, dünn und scharf VORSICHTIG auf möglichst großer Breite in den Spalt klopfen.

Viel Geduld und Erfolg, Frank
 
Genau. Es hat zwar jeder hier sein Lieblingsdichtmittel, aber ich nehme immer Hylomar, auch und besonders zum Abdichten der riesigen Teilfugen bei den horizontal geteilten Motorgehäusen von Hondas und Kawasakis.

Hylomar bleibt dauerhaft pastös und kann mit Nitroverdünnung einfach später abgewaschen werden. Nix kratzen und schaben. Damit die Ölwannendichtung beidseitig dünn eingeschmiert und dicht isˋ.

Übrigens hat BMW himself (oder herself) in den 70er Jahren Hylomar empfohlen.

Viele Grüße
Frank





Ich trage bei den Flachdichtungen immer eine dauerelastische Dichtmasse sehr dünn flächig auf und ziehe dann die Verschraubungen gleichmässig steigend an. So bleiben die Flachdichtungen dicht.

Greetz
 
Genau. Es hat zwar jeder hier sein Lieblingsdichtmittel, aber ich nehme immer Hylomar, auch und besonders zum Abdichten der riesigen Teilfugen bei den horizontal geteilten Motorgehäusen von Hondas und Kawasakis.

Hylomar bleibt dauerhaft pastös und kann mit Nitroverdünnung einfach später abgewaschen werden. Nix kratzen und schaben. Damit die Ölwannendichtung beidseitig dünn eingeschmiert und dicht isˋ.

Übrigens hat BMW himself (oder herself) in den 70er Jahren Hylomar empfohlen.

Viele Grüße
Frank

Itself.
 
Hallo,

eigentlich hatte ich ein größeres Problem erwartet, aber nun ließ sich die Ölwanne relativ problemlos lösen. Ich habe das Teppichmesser an einer Stelle in die Mitte der Dichtung kräftig reingedrückt und schon fiel die Ölwanne nach unten.

Sie schien mir etwas ausgehärtet zu sein und sah aus, wie eine Pertinaxplatte. Da sich die Dichtung völlig rückstandslos entfernen ließ, werde ich die Neue nach Detlevs Rat trocken und folgendermaßen einbauen:

Empfehlungen für Flachdichtungen (Fa. Dana):
Dichtungen zentrisch auflegen; keine Hilfsmittel (Fette, Trennmittel oder Dichtmassen) auf Dichtungen oder Dichtstellen aufbringen. Zweite Dichtstelle planparallel montieren und Schrauben von Hand festziehen. Zum Erreichen einer gleichmäßigen Pressungsverteilung definierter Schraubenanzug "über Kreuz" in mindestens 3 Stufen.
Beispiel:
1. Stufe: 20 % des erforderlichen Drehmoments.
2. Stufe: 60 % des erforderlichen Drehmoments.
3. Stufe: 100 % des erforderlichen Drehmoments.

Muß ich dann die Dichtung nach dem Setzen lassen einen Tag später und nach der ersten Fahrt nochmals nachziehen (im kalten oder warmem Zustand)?
 
Hallo,

eigentlich hatte ich ein größeres Problem erwartet, aber nun ließ sich die Ölwanne relativ problemlos lösen. Ich habe das Teppichmesser an einer Stelle in die Mitte der Dichtung kräftig reingedrückt und schon fiel die Ölwanne nach unten.

Sie schien mir etwas ausgehärtet zu sein und sah aus, wie eine Pertinaxplatte. Da sich die Dichtung völlig rückstandslos entfernen ließ, werde ich die Neue nach Detlevs Rat trocken und folgendermaßen einbauen:

Empfehlungen für Flachdichtungen (Fa. Dana):
Dichtungen zentrisch auflegen; keine Hilfsmittel (Fette, Trennmittel oder Dichtmassen) auf Dichtungen oder Dichtstellen aufbringen. Zweite Dichtstelle planparallel montieren und Schrauben von Hand festziehen. Zum Erreichen einer gleichmäßigen Pressungsverteilung definierter Schraubenanzug "über Kreuz" in mindestens 3 Stufen.
Beispiel:
1. Stufe: 20 % des erforderlichen Drehmoments.
2. Stufe: 60 % des erforderlichen Drehmoments.
3. Stufe: 100 % des erforderlichen Drehmoments.

Muß ich dann die Dichtung nach dem Setzen lassen einen Tag später und nach der ersten Fahrt nochmals nachziehen (im kalten oder warmem Zustand)?

Ich finde es faszinierend, wie die das WHB bzw. die Datenbank immer wieder ignorierst:

[h=3]Revision Motordichtungen[/h]
Hans
 
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